Folge 121 Konstruktivismus: Ich mach mir meine Welt...

Folge 121 Konstruktivismus: Ich mach mir meine Welt...

42 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Wir bekamen vorgestern die Anfrage vom Focus Magazin, ob wir nicht
etwas zu dem merkwürdigen Verhalten von Michael Wendler sagen
könnten. Zu Herrn Wendler sagen wir nichts, weil wir ihn nicht
kennen und keine Ferndiagnosen stellen. Zum Thema
Verschwörungstheorien und warum sie gerade in Krisenzeiten wie
diesen so Hochkonjunktur haben, sagen wir aber sehr gern unsere
Meinung. Und genau darum geht es heute bei unserem leckeren
Frühstück mit schottischem Ceylon Tee und Hagebuttenaufstrich von
Odins Haddeby: Wie wir uns unsere Wahrheit selber bilden. ️Wie kann
es sein, dass die Wirklichkeit z.B. von "Coronagegnern" so anders
ist, als die vieler anderer Menschen? ️Ist diese Konstruktion von
Verschwörungstheorien ein typisch männliches Phänomen? ️Wie
funktionieren Verschwörungstheorien? ️Was ist die QAnon-Bewegung?
️Warum konstruieren viele von uns ihre eigene Wirklichkeit z.B. in
Partnerschaften durch Lügen oder Verklärung von Tatsachen? ️Wo ist
der Übergang zwischen Verschwörungstheorie und wahnhafter
Realtätsverblendung? Unser leider schon verstorbene Lehrtherapeut
Paul Watzlawick hat in seinem Buch "Wie wirklich ist die
Wirklichkeit" schon 1969 geschrieben, dass er mit diesem Buch
vorhat "(…) den Blick für bestimmte Formen psychologischer Violenz
zu schärfen und so den modernen Gehirnwäschern und selbsternannten
Weltbeglückern die Ausübungen ihres üblen Handwerks zu erschweren
(…)." Über 50 Jahre später lohnt es sich, dieses Buch wieder einmal
zu lesen. Während wir diesen Podcast aufnehmen, denken wir sehr
viel an diesen außergewöhnlichen, klugen und gebildeten Menschen.
Wir sind immer noch glücklich, dass wir bei ihm lernen durften. Er
fehlt in Zeiten wie diesen!

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