Werteverfall - muss das sein?
40 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Werteverfall - muss das sein? Höflichkeit, Bescheidenheit,
Zurückhaltung, Empfindsamkeit, Zurückhaltung, Einfühlsamkeit - sind
das Verhaltensweisen und Werte, die heute überhaupt noch angesagt
sind? Und wie wichtig sind sie für unser Zusammenleben? Darum geht
es in unserer heutigen Sendung. Michael leitet Selbstbehauptungs-
und "Soziale Kompetenz Trainings (SKT)". In dem von Psychologen
geschriebenen Trainingsmanual steht die Anweisung für eine Übung
zur Steigerung des Selbstbewusstseins: "Fragen Sie einen Fremden
nach der Uhrzeit, ohne sich dafür zu entschuldigen!". Sowohl wir
als auch Michaels Kursteilnehmer sind eindeutig der Meinung: Um
Entschuldigung bitten, bevor man eine Frage stellt, ist ein Zeichen
von Höflichkeit und kein Zeichen von schwachem Selbstbewusstseins!
Ein Erlebnis beim Bäcker, wo ein offensichtlich eher ärmerer Mensch
die Verkäuferin darauf hinwies, dass sie ihm zu wenig Geld für
einen Berliner berechnete, beeindruckt Michael bis heute: Entgegen
dem Trend von Wirtschaft und Politik, ein Maximum an Gewinn zu
erwirtschaften und damit zu prahlen, möglichst viel Geld gemacht zu
haben, und wo Unterschlagung und Steuerhinterziehung eher die Aura
eines Kavaliersdeliktes haben, rückt dieser Mann beim Bäcker das
Wertesystem für uns wieder zurecht. Hut ab!! Ehrliches Sein ist
eben wichtiger als gieriges Haben! Annika erinnert sich mit großer
Dankbarkeit und Freude an unsere Nachbarn, die sie wie
selbstverständlich zu Michael in die Klinik fuhren, als er dort mit
einem geplatzten Aneurysma lag. Der Trend von Fahrgästen in Bus und
Zug, sich mit Blick aufs Handy und mit Kopfhörern auf den Ohren
vollkommen in ihre eigene Welt zurückzuziehen, verhindert es die
gewollte Dauerisolation mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen,
sie überhaupt wahrzunehmen und so auch seine soziale Kompetenz und
die Empathiefähigkeit zu trainieren. Maulhelden, Selbstdarsteller,
Bluffer und Dauerredner im Job, auf Partys, in der Politik und
Medienwelt walzen empfindsame, zurückhaltende Menschen geradezu
nieder. Nur ist Dummheit leider oftmals laut! Sogenannte "Speaker"
und "Motivationstrainer" füllen große Säle mit dem Versprechen,
ihrem Publikum dazu zu verhelfen, "ihr Ding zu machen", sich
endlich durchsetzen und effektiv ihr ganzes Gehirn zu benutzen, um
erfolgreich zu werden. Doch machen Ellbogen und Karrierestreben
nicht langfristig einsam? Berufszweige wie Erzieher, Kindergärtner,
Altenpfleger usw. werden nicht nur schlecht bezahlt, ihnen fehlt
auch die gesellschaftliche Anerkennung. Denn diese Berufsgruppen
scheffeln kein Geld und bringen keine Gewinne. Dabei ist ihre
Arbeit für unsere Gesellschaft nicht zu ersetzen - im Gegensatz zu
der Tätigkeit so manch eines Bankers oder Politikers… Jeder von uns
ist einzigartig! Jeder von uns kann auf seine Art für einen anderen
Menschen bedeutsam sein. Und das ist nicht abhängig davon, dass er
sich lautstark ins rechte Licht rückt oder unbescheiden daher
plappert. Im Gegenteil: etwas Bescheidenheit, Zurückhaltung oder
Einfühlungsvermögen, ein wenig Höflichkeit mit "Bitte" und "Danke"
schafft ein freundliches und verbindliches Klima. Nur wer Angst
hat, ist laut! Deshalb Vorsicht vor den "Scheinriesen", die auf den
ersten Blick so imposant erscheinen, beim näheren Hinsehen jedoch
auf ein völlig normales Maß zusammenschrumpfen!
Zurückhaltung, Empfindsamkeit, Zurückhaltung, Einfühlsamkeit - sind
das Verhaltensweisen und Werte, die heute überhaupt noch angesagt
sind? Und wie wichtig sind sie für unser Zusammenleben? Darum geht
es in unserer heutigen Sendung. Michael leitet Selbstbehauptungs-
und "Soziale Kompetenz Trainings (SKT)". In dem von Psychologen
geschriebenen Trainingsmanual steht die Anweisung für eine Übung
zur Steigerung des Selbstbewusstseins: "Fragen Sie einen Fremden
nach der Uhrzeit, ohne sich dafür zu entschuldigen!". Sowohl wir
als auch Michaels Kursteilnehmer sind eindeutig der Meinung: Um
Entschuldigung bitten, bevor man eine Frage stellt, ist ein Zeichen
von Höflichkeit und kein Zeichen von schwachem Selbstbewusstseins!
Ein Erlebnis beim Bäcker, wo ein offensichtlich eher ärmerer Mensch
die Verkäuferin darauf hinwies, dass sie ihm zu wenig Geld für
einen Berliner berechnete, beeindruckt Michael bis heute: Entgegen
dem Trend von Wirtschaft und Politik, ein Maximum an Gewinn zu
erwirtschaften und damit zu prahlen, möglichst viel Geld gemacht zu
haben, und wo Unterschlagung und Steuerhinterziehung eher die Aura
eines Kavaliersdeliktes haben, rückt dieser Mann beim Bäcker das
Wertesystem für uns wieder zurecht. Hut ab!! Ehrliches Sein ist
eben wichtiger als gieriges Haben! Annika erinnert sich mit großer
Dankbarkeit und Freude an unsere Nachbarn, die sie wie
selbstverständlich zu Michael in die Klinik fuhren, als er dort mit
einem geplatzten Aneurysma lag. Der Trend von Fahrgästen in Bus und
Zug, sich mit Blick aufs Handy und mit Kopfhörern auf den Ohren
vollkommen in ihre eigene Welt zurückzuziehen, verhindert es die
gewollte Dauerisolation mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen,
sie überhaupt wahrzunehmen und so auch seine soziale Kompetenz und
die Empathiefähigkeit zu trainieren. Maulhelden, Selbstdarsteller,
Bluffer und Dauerredner im Job, auf Partys, in der Politik und
Medienwelt walzen empfindsame, zurückhaltende Menschen geradezu
nieder. Nur ist Dummheit leider oftmals laut! Sogenannte "Speaker"
und "Motivationstrainer" füllen große Säle mit dem Versprechen,
ihrem Publikum dazu zu verhelfen, "ihr Ding zu machen", sich
endlich durchsetzen und effektiv ihr ganzes Gehirn zu benutzen, um
erfolgreich zu werden. Doch machen Ellbogen und Karrierestreben
nicht langfristig einsam? Berufszweige wie Erzieher, Kindergärtner,
Altenpfleger usw. werden nicht nur schlecht bezahlt, ihnen fehlt
auch die gesellschaftliche Anerkennung. Denn diese Berufsgruppen
scheffeln kein Geld und bringen keine Gewinne. Dabei ist ihre
Arbeit für unsere Gesellschaft nicht zu ersetzen - im Gegensatz zu
der Tätigkeit so manch eines Bankers oder Politikers… Jeder von uns
ist einzigartig! Jeder von uns kann auf seine Art für einen anderen
Menschen bedeutsam sein. Und das ist nicht abhängig davon, dass er
sich lautstark ins rechte Licht rückt oder unbescheiden daher
plappert. Im Gegenteil: etwas Bescheidenheit, Zurückhaltung oder
Einfühlungsvermögen, ein wenig Höflichkeit mit "Bitte" und "Danke"
schafft ein freundliches und verbindliches Klima. Nur wer Angst
hat, ist laut! Deshalb Vorsicht vor den "Scheinriesen", die auf den
ersten Blick so imposant erscheinen, beim näheren Hinsehen jedoch
auf ein völlig normales Maß zusammenschrumpfen!
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