So lassen sich Partizipations- und Planungsprozesse wirkungsvoller gestalten
Prof. Dr. Agnes Förster im Gespräch zu ihren Forschungsergebnissen
41 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
„Wir haben nicht mehr so viel Zeit, um uns um zukunftsfähige Städte
zu kümmern“, sagt Prof. Dr. Agnes Förster und fordert, dass die
wichtigen Zukunftsthemen deutlich früher in Planungen integriert
werden müssen. In dieser Folge des Podcast „Hallo Hamburg! Stadt
neu bauen“ diskutiert IBA Hamburg Geschäftsführerin Karen Pein mit
ihrem Gast aktuelle Herausforderungen der Stadtentwicklung sowie
Gestaltung von Beteiligungsprozessen und Nachbarschaftsentwicklung.
Professor Dr. Agnes Förster, Inhaberin des Lehrstuhls für
Planungstheorie und Stadtentwicklung an der RWTH Aachen University,
legt ihren Fokus darauf, den Raum mit den Prozessfragen zusammen zu
bringen bzw. Räume und Prozesse zu gestalten. „Wir können in den
Räumen vor Ort etwas lernen. Insofern ist Stadt immer auch eine
Baustelle, in der wir gemeinsam daran arbeiten wie Zukunft ist und
sein soll,“ sagt die studierte Architektin. In ihren
Forschungsarbeiten ist Prof. Dr. Förster unter anderem der Frage
nachgegangen, wie sich Planungsprozesse wirkungsvoller gestalten
lassen. Ihre Erkenntnisse machen deutlich, dass sich durch einen
anhaltenden Lernprozess die Planung und Umsetzung verändernden
Gegebenheiten idealerweise anpasst. Pein und Förster vertiefen die
Frage, welche Elemente zur Bildung und Stärkung lebendiger
Quartiere und einer guten Nachbarschaft beitragen. Hier spielen
zunächst Städtebau und Freiraumplanung eine zentrale Rolle, da sie
unter anderem Begegnungsorte in einem Quartier definieren und
gestalten. Zur Stärkung von Nachbarschaften sollten zudem im
sogenannten Wohnumfeld (jenseits der eigenen Wohnungstür) die
richtigen Impulse gesetzt werden. Prof. Dr. Förster hat in dieser
Frage sechs Bedürfnisse identifiziert, die es dabei zu beachten
gilt. Sie fordert Planer:innen grundsätzlich dazu auf, robuste
Gerüste und Rahmen zu entwerfen, in denen eine lebendige
Nutzungsvielfalt auch ermöglicht wird. Partizipation ist ein
wichtiger Bestandteil der Forschungsarbeit von Prof. Dr. Förster,
die die Vorteile der Partizipation auch als eine Form der
Co-Kreation beschreibt, von der alle profitieren können.
Insbesondere die Vermittlungsarbeit und das verständliche erklären
spiele in komplexen Planungsprozessen eine immer größere Rolle und
sollte in seiner Bedeutung nie unterschätzt werden.
zu kümmern“, sagt Prof. Dr. Agnes Förster und fordert, dass die
wichtigen Zukunftsthemen deutlich früher in Planungen integriert
werden müssen. In dieser Folge des Podcast „Hallo Hamburg! Stadt
neu bauen“ diskutiert IBA Hamburg Geschäftsführerin Karen Pein mit
ihrem Gast aktuelle Herausforderungen der Stadtentwicklung sowie
Gestaltung von Beteiligungsprozessen und Nachbarschaftsentwicklung.
Professor Dr. Agnes Förster, Inhaberin des Lehrstuhls für
Planungstheorie und Stadtentwicklung an der RWTH Aachen University,
legt ihren Fokus darauf, den Raum mit den Prozessfragen zusammen zu
bringen bzw. Räume und Prozesse zu gestalten. „Wir können in den
Räumen vor Ort etwas lernen. Insofern ist Stadt immer auch eine
Baustelle, in der wir gemeinsam daran arbeiten wie Zukunft ist und
sein soll,“ sagt die studierte Architektin. In ihren
Forschungsarbeiten ist Prof. Dr. Förster unter anderem der Frage
nachgegangen, wie sich Planungsprozesse wirkungsvoller gestalten
lassen. Ihre Erkenntnisse machen deutlich, dass sich durch einen
anhaltenden Lernprozess die Planung und Umsetzung verändernden
Gegebenheiten idealerweise anpasst. Pein und Förster vertiefen die
Frage, welche Elemente zur Bildung und Stärkung lebendiger
Quartiere und einer guten Nachbarschaft beitragen. Hier spielen
zunächst Städtebau und Freiraumplanung eine zentrale Rolle, da sie
unter anderem Begegnungsorte in einem Quartier definieren und
gestalten. Zur Stärkung von Nachbarschaften sollten zudem im
sogenannten Wohnumfeld (jenseits der eigenen Wohnungstür) die
richtigen Impulse gesetzt werden. Prof. Dr. Förster hat in dieser
Frage sechs Bedürfnisse identifiziert, die es dabei zu beachten
gilt. Sie fordert Planer:innen grundsätzlich dazu auf, robuste
Gerüste und Rahmen zu entwerfen, in denen eine lebendige
Nutzungsvielfalt auch ermöglicht wird. Partizipation ist ein
wichtiger Bestandteil der Forschungsarbeit von Prof. Dr. Förster,
die die Vorteile der Partizipation auch als eine Form der
Co-Kreation beschreibt, von der alle profitieren können.
Insbesondere die Vermittlungsarbeit und das verständliche erklären
spiele in komplexen Planungsprozessen eine immer größere Rolle und
sollte in seiner Bedeutung nie unterschätzt werden.
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