No. 14 Teil 2, Vater sein, kann man nicht von Müttern lernen

No. 14 Teil 2, Vater sein, kann man nicht von Müttern lernen

56 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Erziehung wirkt zwischen den Zeilen „Väter müssen mit ihrem Kind in
Beziehung treten, denn Beziehung braucht keine Erziehung“, so
Mathias Voelchert. Kinder bräuchten vor allem Mütter und Väter, die
ihnen vertrauen, damit sie selbst Vertrauen ins Leben entwickeln
könnten. Dieses grundsätzliche Vertrauen würde sich in den ersten
zehn Lebensjahren entwickeln. Die elterliche Führung diene dabei
als Orientierung, Erziehung wirke „zwischen den Zeilen, in den
Mundwinkeln, beim Zuhören, beim Austauschen“. Gemeinsam eine neue
Wirklichkeit erschaffen Kinder seien kompetent und kooperativ, sie
wollen mitmachen, selbstwirksam sein, sich beteiligen. „Tun sie das
nicht, haben sie dafür einen Grund“, betonte Voelchert. „Dann muss
uns dieser Grund interessieren.“ Jeder Vater würde seinen eigenen
Rucksack, eigene Leitsätze und Familienregeln mitbringen. Mit dem
Bild, das der eigene Vater in einem selbst hinterlassen hat, sollte
sich laut Voelchert jeder Vater beschäftigen und sich fragen: Was
hat mich gestärkt, was geschwächt? Wenn wir bereit sind,
Kompromisse einzugehen und zu verhandeln, seien wir in der Lage,
eine neue Wirklichkeit für die eigene Familie zu erschaffen.
Familie als „Wachstumsveranstaltung“ Eltern und Väter sollen
Kindern Sicherheit geben und eine klare Haltung haben, sie sollen
ihre eigenen Grenzen klar machen und ihren Kindern zeigen, was sie
wollen. Dies gab Voelchert dem interessierten Publikum mit auf den
Weg. „Eltern müssen auch aushalten, sich unbeliebt zu machen. Denn
Familie ist keine Harmonie-, sondern eine Wachstumsveranstaltung.“

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