No. 13 Teil 1, Vater sein, kann man nicht von Müttern lernen
50 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Mit der Gesellschaft hat sich auch die Vaterrolle verändert. Was
heißt es, ein guter Vater zu sein und kann man das lernen? Gibt es
Vorbilder? Haben Töchter und Söhne unterschiedliche Ansprüche an
den Vater? Welche Hindernisse gilt es zu überwinden? Wie definieren
Väter und Mütter ihre Rollen in der heutigen Gesellschaft? Mit
diesen und ähnlichen Fragen setzt sich der Referent seit vielen
Jahren mit Vätern intensiv auseinander und teilt seine wertvollen
Erkenntnisse. Vortrag von Mathias Voelchert im Rahmen der Reihe
»Wertvolle Kinder« im Vorarlberger Kinderdorf, Bregenz In seinem
Vortrag zur aktuellen Reihe „Wertvolle Kinder“ war Mathias
Voelchert zu Gast. Der Autor und Supervisor betonte die große
Bedeutung, die Vätern zukommt, damit Kinder innerlich stark werden.
Organisatorin Jasmin Neumayer vom Vorarlberger Kinderdorf durfte
diesmal ein größtenteils aus Männern bestehendes Publikum begrüßen.
Vor vollem Haus beschrieb Mathias Voelchert, warum die Rolle des
Vaters und jene der Mutter von Anfang an unterschiedlich angelegt
sind. Laut dem Leiter der Familienwerkstatt „familylab.de“ (
https://familylab.de ) und Vater von zwei Kindern entwickeln auch
Männer nach der Geburt ihres Kindes einen "Elterninstinkt". Dieser
unterscheide sich allerdings von dem der Mütter, deren Beziehung
zum Kind vor allem nach innen gerichtet sei. Mut machen und trösten
„Mütter aktivieren jene Teile des kindlichen Gehirns, wo Gefühle
wie zum Beispiel Fürsorge und Behütet-Sein sitzen“, führte
Voelchert aus. Die väterliche Beziehung zum Kind hingegen sei nach
außen gerichtet, ziele auf soziale Interaktion und Kommunikation.
„Dies ist zum Beispiel wichtig, um etwas zu planen und in Gang zu
bringen“, erklärte der Betriebswirt, Autor und Supervisor. „Väter
haben den Drang, das Kind voran zu bringen, damit es seine eigenen
Grenzen kennenlernt.“ Mathias Voelchert betonte zudem, dass das
Kind sowohl den umsorgenden als auch den herausfordernden
Elternteil brauche, um innerlich stark zu werden. „Es braucht den
Teil, der Mut macht, und jenen, der tröstet, wenn etwas schief
geht.“ So könne auch ein Elternteil nach einer Trennung nie den
anderen Part ersetzen. Wächst ein Kind ohne Vater auf, suche es
sich einen Ersatz in seinem sozialen Umfeld, beispielsweise in der
Schule oder Nachbarschaft. Vater-Sein lernt MANN am besten im
Alltag Das Beste, was wir als Vater (und Eltern) laut Mathias
Voelchert tun können: Unser Kind so zu nehmen, wie es ist! Wenn uns
dies gelinge, sei vieles leichter. „Unser Kind ist nicht das
Produkt unserer Erziehung, es entwickelt sich im Wesentlichen
selber“, hielt Voelchert fest. Vater sein würde MANN am besten in
der Familie und im Alltag lernen – „indem man da ist, indem man mit
den Kindern Dinge unternimmt, die Spaß machen, indem man die Mutter
ein paar Stunden oder Tage ,in Urlaub schickt‘ und allein mit den
Kindern ganz normale Sachen macht“.
heißt es, ein guter Vater zu sein und kann man das lernen? Gibt es
Vorbilder? Haben Töchter und Söhne unterschiedliche Ansprüche an
den Vater? Welche Hindernisse gilt es zu überwinden? Wie definieren
Väter und Mütter ihre Rollen in der heutigen Gesellschaft? Mit
diesen und ähnlichen Fragen setzt sich der Referent seit vielen
Jahren mit Vätern intensiv auseinander und teilt seine wertvollen
Erkenntnisse. Vortrag von Mathias Voelchert im Rahmen der Reihe
»Wertvolle Kinder« im Vorarlberger Kinderdorf, Bregenz In seinem
Vortrag zur aktuellen Reihe „Wertvolle Kinder“ war Mathias
Voelchert zu Gast. Der Autor und Supervisor betonte die große
Bedeutung, die Vätern zukommt, damit Kinder innerlich stark werden.
Organisatorin Jasmin Neumayer vom Vorarlberger Kinderdorf durfte
diesmal ein größtenteils aus Männern bestehendes Publikum begrüßen.
Vor vollem Haus beschrieb Mathias Voelchert, warum die Rolle des
Vaters und jene der Mutter von Anfang an unterschiedlich angelegt
sind. Laut dem Leiter der Familienwerkstatt „familylab.de“ (
https://familylab.de ) und Vater von zwei Kindern entwickeln auch
Männer nach der Geburt ihres Kindes einen "Elterninstinkt". Dieser
unterscheide sich allerdings von dem der Mütter, deren Beziehung
zum Kind vor allem nach innen gerichtet sei. Mut machen und trösten
„Mütter aktivieren jene Teile des kindlichen Gehirns, wo Gefühle
wie zum Beispiel Fürsorge und Behütet-Sein sitzen“, führte
Voelchert aus. Die väterliche Beziehung zum Kind hingegen sei nach
außen gerichtet, ziele auf soziale Interaktion und Kommunikation.
„Dies ist zum Beispiel wichtig, um etwas zu planen und in Gang zu
bringen“, erklärte der Betriebswirt, Autor und Supervisor. „Väter
haben den Drang, das Kind voran zu bringen, damit es seine eigenen
Grenzen kennenlernt.“ Mathias Voelchert betonte zudem, dass das
Kind sowohl den umsorgenden als auch den herausfordernden
Elternteil brauche, um innerlich stark zu werden. „Es braucht den
Teil, der Mut macht, und jenen, der tröstet, wenn etwas schief
geht.“ So könne auch ein Elternteil nach einer Trennung nie den
anderen Part ersetzen. Wächst ein Kind ohne Vater auf, suche es
sich einen Ersatz in seinem sozialen Umfeld, beispielsweise in der
Schule oder Nachbarschaft. Vater-Sein lernt MANN am besten im
Alltag Das Beste, was wir als Vater (und Eltern) laut Mathias
Voelchert tun können: Unser Kind so zu nehmen, wie es ist! Wenn uns
dies gelinge, sei vieles leichter. „Unser Kind ist nicht das
Produkt unserer Erziehung, es entwickelt sich im Wesentlichen
selber“, hielt Voelchert fest. Vater sein würde MANN am besten in
der Familie und im Alltag lernen – „indem man da ist, indem man mit
den Kindern Dinge unternimmt, die Spaß machen, indem man die Mutter
ein paar Stunden oder Tage ,in Urlaub schickt‘ und allein mit den
Kindern ganz normale Sachen macht“.
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