Mit Autor*in Sinthujan Varatharajah über Kolonialismus, Kartografie und Kameras

Mit Autor*in Sinthujan Varatharajah über Kolonialismus, Kartografie und Kameras

Hanser Rauschen | #65
58 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
In der 65. Folge von Hanser Rauschen präsentieren wir euch einen
Live-Mitschnitt der Buchpremiere von Sinthujan Varatharajahs „an
alle orte, die hinter uns liegen“, die Anfang Oktober im Kino
International in Berlin stattgefunden hat. Die Veranstaltung
moderiert hat Josephine Apraku, die szenische Lesung ist von
Tanasgol Sabbagh. In dem erhellenden und anregenden Gespräch legt
Sinthujan Varatharjah auf eindrückliche Weise dar, wie der
Kolonialismus unsere Gegenwart nach wie vor prägt und kritisiert
anhand faszinierender Beispiele den Eurozentrismus. Sie*er erklärt,
warum die Kamera und Fotografie als koloniales Instrument zur
Dokumentation, Unterdrückung und Abgrenzung diente und weshalb sich
europäische Macht in einem Ordnungs- und Kontrollzwang ausdrückt,
vor dem nicht einmal die Natur gefeit ist. Außerdem geht es um
Kartografie. Was bedeutet es, dass wir unsere Welt in Karten
erfassen, wer fertigt sie an, wer ist darauf abgebildet und vor
allem: Was muss man tun, um darauf abgebildet zu werden.

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