#30 Wärmeversorgung in Haus und Hof

#30 Wärmeversorgung in Haus und Hof

Mit Gerold Tammen
36 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Strom, Gas und Öl sind teurer geworden, was nun im beginnenden
Herbst und Winter viele Menschen beschäftigt. Teilweise sind in
alten Bauernhäusern noch Ölheizungen eingebaut. Zudem benötigen
vor allem tierhaltende landwirtschaftliche Betriebe sehr viel
Energie. Lohnt es sich jetzt, ein neues Wärmesystem zu
installieren? Und falls ja: Was sollte man vorher bedenken?


Antworten auf diese Fragen gibt Gerold Tammen, Berater für
Energietechnik und Erneuerbare Energien bei der
Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) in einer neuen
Podcastfolge. Im Gespräch mit LAND & FORST-Redakteurin
Heidrun Mitze erläutert er unter anderem, was bei einer
Investition in eine neues Heizsystem zu beachten ist.


Wichtig bei allen Überlegungen ist aus Tammens Sicht, dass man
die Wirtschaftlichkeit nicht außer Acht lässt. „Sie sollten ihren
eigenen Energiebedarf kennen“, erklärt Tammen. Davon hänge dann
auch die Größe der Anlage ab. Schließlich investiere man in ein
neues System für viele Jahre im Voraus. Auch Nachhaltigkeit
spiele vor allem für jüngere Kunden eine Rolle, wenn sie sich für
ein neues Wärmesystem entscheiden, schildert der Experte.


Biomasse, Pellets, Hackschnitzel oder Scheitholz? Der
Energieberater und die Redakteurin besprechen auch, welcher
Heizrohstoff sich für wen am besten eignet, wie teuer er derzeit
ist und wie viel Arbeit er mit sich bringt. Und: Darf zum
Beispiel Strauch- und Heckenschnitt für die Anlagen verwendet
werden?


Der Experte gibt nützliche Tipps, wo Interessierte Zuschüsse
beantragen können und in welcher Höhe. Gerold Tammen weist in
diesem Zusammenhang darauf hin: „Wenn Sie noch keinen
Förderbescheid bekommen haben, dann dürfen Sie auch keine
Umbaumaßnahmen in den Bereich vollziehen bzw. mit den Arbeiten
beginnen.“  Außerdem sollte man einige Zeit einplanen, bis
das Heizsystem installiert werden kann.


Bis dahin gilt Tammens Worten zufolge: „Nicht in Panik verfallen
oder Entscheidungen übers Knie brechen.“ Solide Beratung und eine
Wirtschaftlichkeitsberechnung können helfen.

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