Wirkung von direkten und indirekten Thrombininhibitoren auf die Thrombozytenfunktion bei Patienten mit peripherer arterieller Verschlußkrankheit
Beschreibung
vor 19 Jahren
Thrombozyten von Patienten mit disseminierter Arteriosklerose wie
bei pAVK zeigen eine erhöhte Reaktivität. In vorherigen Arbeiten
wurde gezeigt, daß diese Aktivitätserhöhung postoperativ nach
Gefäßeingriffen weiter ansteigt, weshalb es vermehrt zu
Komplikationen auf dem kardiovaskulären Gebiet bzw. peripher zu
Restenosierungen kommen kann. In dieser Dissertation soll mittels
der SPAA-Methode geprüft werden, wie sich Thrombozyten von
Patienten mit pAVK im Vergleich zu gesunden Kontrollen bei
Inkubation mit verschiedenen Substanzen zur Thromboseprophylaxe
verhalten. Aufgrund der Eigenschaften von Thrombozyten kann
hinsichtlich einer Adhäsion der Thrombozyten an der Gefäßwand, in
unserem Fall der Glasoberfläche und einem Haften der Thrombozyten
untereinander, was als Aggregation bezeichnet wird, unterschieden
werden. Das SPAA-Modell kann diese beiden Ereignisse mit hoher
Sensitivität und Spezifität messen. Es zeigt sich, daß die
Adhäsionsausgangswerte der pAVK-Patienten doppelt so hoch sind, wie
die der Kontrollgruppe. Ebenso tritt bei diesen im Gegensatz zu den
gesunden Kontrollen, bei denen keine spontane Aggregation
nachweisbar ist, bereits vor den Inkubationsversuchen in 37% der
Fälle eine spontane Thrombozytenaggregation auf. Das bestätigten
die Ergebnisse vorangegangener Untersuchungen, daß Thrombozyten von
pAVK Patienten hyperreaktiv sind. Dieses Phänomen ist nicht nur bei
den Ausgangswerten mit plättchenreichem Plasma, sondern in
besonderem Maße bei Zugabe von Substanzen, die in den
Gerinnungsablauf eingreifen. Dabei fällt auf, wie besonders nach
Zugabe von Heparinen bei Patienten eine Steigerung der Adhäsion
auftritt. Auf UFH reagieren sogar Kontrollplasmen mit erhöhten
Adhäsionswerten. Ein dämpfender Effekt zeigt sich bei Substanzen,
die frei von Heparinfragmenten sind. Ebenso führen alle Heparine
(UFH, LMWH) zu einer gesteigerten Aggregation sowohl bei Patienten
als auch Kontrollen, als Ausdruck einer akuten Aktivierung.
Wiederum haben von Heparinfragmenten freie Substanzen auch hier
einen dämpfenden Effekt auf die Thrombozytenaggregation. Es stellt
sich somit die Frage, ob für pAVK-Patienten nicht Wirkstoffe, die
nicht mit Thrombozyten reagieren, von größerem Nutzen sind.
bei pAVK zeigen eine erhöhte Reaktivität. In vorherigen Arbeiten
wurde gezeigt, daß diese Aktivitätserhöhung postoperativ nach
Gefäßeingriffen weiter ansteigt, weshalb es vermehrt zu
Komplikationen auf dem kardiovaskulären Gebiet bzw. peripher zu
Restenosierungen kommen kann. In dieser Dissertation soll mittels
der SPAA-Methode geprüft werden, wie sich Thrombozyten von
Patienten mit pAVK im Vergleich zu gesunden Kontrollen bei
Inkubation mit verschiedenen Substanzen zur Thromboseprophylaxe
verhalten. Aufgrund der Eigenschaften von Thrombozyten kann
hinsichtlich einer Adhäsion der Thrombozyten an der Gefäßwand, in
unserem Fall der Glasoberfläche und einem Haften der Thrombozyten
untereinander, was als Aggregation bezeichnet wird, unterschieden
werden. Das SPAA-Modell kann diese beiden Ereignisse mit hoher
Sensitivität und Spezifität messen. Es zeigt sich, daß die
Adhäsionsausgangswerte der pAVK-Patienten doppelt so hoch sind, wie
die der Kontrollgruppe. Ebenso tritt bei diesen im Gegensatz zu den
gesunden Kontrollen, bei denen keine spontane Aggregation
nachweisbar ist, bereits vor den Inkubationsversuchen in 37% der
Fälle eine spontane Thrombozytenaggregation auf. Das bestätigten
die Ergebnisse vorangegangener Untersuchungen, daß Thrombozyten von
pAVK Patienten hyperreaktiv sind. Dieses Phänomen ist nicht nur bei
den Ausgangswerten mit plättchenreichem Plasma, sondern in
besonderem Maße bei Zugabe von Substanzen, die in den
Gerinnungsablauf eingreifen. Dabei fällt auf, wie besonders nach
Zugabe von Heparinen bei Patienten eine Steigerung der Adhäsion
auftritt. Auf UFH reagieren sogar Kontrollplasmen mit erhöhten
Adhäsionswerten. Ein dämpfender Effekt zeigt sich bei Substanzen,
die frei von Heparinfragmenten sind. Ebenso führen alle Heparine
(UFH, LMWH) zu einer gesteigerten Aggregation sowohl bei Patienten
als auch Kontrollen, als Ausdruck einer akuten Aktivierung.
Wiederum haben von Heparinfragmenten freie Substanzen auch hier
einen dämpfenden Effekt auf die Thrombozytenaggregation. Es stellt
sich somit die Frage, ob für pAVK-Patienten nicht Wirkstoffe, die
nicht mit Thrombozyten reagieren, von größerem Nutzen sind.
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