"Melanoma Inhibitory Activity" (MIA)
Beschreibung
vor 19 Jahren
Hintergrund: Bei Metastasierung eines Aderhautmelanoms ist die
Leber in 90 % der Fälle betroffen. Zum Metastasenscreening werden
im Wesentlichen derzeit Oberbauchsonographie sowie Bestimmung der
Leberenzyme durchgeführt. Allerdings sind diese Untersuchungen
relativ unspezifisch. In einer Pilotstudie wurde bereits das
Protein MIA als möglicher serolo-gischer Tumormarker für das
metastasierende Aderhautmelanom untersucht. Patienten und Methode:
In einer prospektiven Studie wurden MIA-Serumspiegel von 305
Patienten mit uvealem Melanom untersucht. Insgesamt wiesen 20 (6,6
%) der Patienten eine systemische Metastasierung auf. Acht davon
entwickelten diese erst innerhalb des Beobach-tungszeitraumes.
Ergebnisse: Bei 285 Patienten mit uvealem Melanom, aber ohne
Metastasierung, betrug der MIA-Serumspiegel im Median 6,72 ng/ml.
Bei 20 Patienten mit Metastasen betrug der MIA-Serumspiegel im
Median 13,03 ng/ml. Die Differenz zwischen beiden Gruppen war
statistisch hoch signifikant. Bei den acht Patienten, die im
Verlauf eine Metastasierung ent-wickelt haben, stieg der
MIA-Serumspiegel im Median von 5,61 ng/ml vor auf 12,28 ng/ml nach
Entwicklung von Metastasen an. Die Differenz der Werte zwischen den
beiden Zeit-punkten war statistisch hoch signifikant.
Schlussfolgerung: Patienten mit Metastasen wiesen signifikant
höhere MIA-Serumwerte auf und MIA-Serumspiegel stiegen nach
Entwicklung einer Metastasen an. Daher ist das tumor-assoziierte
Protein „Melanoma Inhibitory Activity“ (MIA), das als ELISA-Test
kommerziell erhältlich ist, für das Tumor- und Metastasenmonitoring
des uvealen Melanoms als sensitiver und spezifischer Tumormarker
geeignet
Leber in 90 % der Fälle betroffen. Zum Metastasenscreening werden
im Wesentlichen derzeit Oberbauchsonographie sowie Bestimmung der
Leberenzyme durchgeführt. Allerdings sind diese Untersuchungen
relativ unspezifisch. In einer Pilotstudie wurde bereits das
Protein MIA als möglicher serolo-gischer Tumormarker für das
metastasierende Aderhautmelanom untersucht. Patienten und Methode:
In einer prospektiven Studie wurden MIA-Serumspiegel von 305
Patienten mit uvealem Melanom untersucht. Insgesamt wiesen 20 (6,6
%) der Patienten eine systemische Metastasierung auf. Acht davon
entwickelten diese erst innerhalb des Beobach-tungszeitraumes.
Ergebnisse: Bei 285 Patienten mit uvealem Melanom, aber ohne
Metastasierung, betrug der MIA-Serumspiegel im Median 6,72 ng/ml.
Bei 20 Patienten mit Metastasen betrug der MIA-Serumspiegel im
Median 13,03 ng/ml. Die Differenz zwischen beiden Gruppen war
statistisch hoch signifikant. Bei den acht Patienten, die im
Verlauf eine Metastasierung ent-wickelt haben, stieg der
MIA-Serumspiegel im Median von 5,61 ng/ml vor auf 12,28 ng/ml nach
Entwicklung von Metastasen an. Die Differenz der Werte zwischen den
beiden Zeit-punkten war statistisch hoch signifikant.
Schlussfolgerung: Patienten mit Metastasen wiesen signifikant
höhere MIA-Serumwerte auf und MIA-Serumspiegel stiegen nach
Entwicklung einer Metastasen an. Daher ist das tumor-assoziierte
Protein „Melanoma Inhibitory Activity“ (MIA), das als ELISA-Test
kommerziell erhältlich ist, für das Tumor- und Metastasenmonitoring
des uvealen Melanoms als sensitiver und spezifischer Tumormarker
geeignet
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