Chimärismus dendritischer Zellen im peripheren Blut bei Patienten nach allogener hämatopoetischer Zelltransplantation
Beschreibung
vor 19 Jahren
Für viele hämatologische Erkrankungen stellt die Transplantation
allogener hämatopoietischer Zellen den einzig kurativen
Therapieansatz dar. Eine Vielzahl verschiedener Faktoren führen
aber zu einer relativ hohen Morbidität und Mortalität bei dieser
Behandlungsoption. Für die Diagnostik dieser Komplikationen im
Posttransplantationsverlauf können unter anderem
Chimärismusuntersuchungen eingesetzt werden. Vor allem die
linienspezifischen Chimärismusbestimmungen an
Leukozytensubpopulationen sind im Einzelnen noch nicht umfassend
untersucht. Wir konnten in unserer vorliegenden Studie zeigen, daß
es bereits wenige Wochen nach der Transplantation allogener
hämatopoetischer Zellen zu einer raschen Rekonstitution
dendritischer Zellen im peripheren Blut kommt, und daß beim
Großteil der Patienten bereits am Engraftment ein kompletter
Spenderchimärismus in beiden Subpopulationen dendritischer Zellen
etabliert ist. Desweiteren konnten wir erstmals an dem bisher
größten Patientenkollektiv den Einfluß des Chimärismus
dendritischer Zellen des peripheren Blutes auf den klinischen
Verlauf nach allogener hämatopoetischer Zelltransplantation
untersuchen. Unsere Ergebnisse zeigten die Tendenz, daß ein
gemischter Chimärismus dendritischer Zellen möglicherweise mit
einer erhöhten GvHD-Inzidenz vergesellschaftet ist. Vor allem deren
fundamentale immunulogische Funktionen rücken dendritische Zellen
und deren Chimärismus in ein bedeutendes wissenschaftliches, aber
auch klinisches Interesse. Weitere Studien über die funktionelle
Biologie dendritischer Zellen, vor allem im Verlauf nach einer
allogenen hämtopoetischen Zelltransplantation, werden helfen deren
Funktion besser verstehen zu lernen. Bei den
Chimärismusbestimmungen versprechen vor allem in-situ
Untersuchungen von dendritischen Zellen in Empfängergeweben neue
wissenschaftliche Erkenntnisse. Auf dieser Grundlage bilden
dendritische Zellen sicherlich auch einen bedeutenden Ansatzpunkt
für immuntherapeutische Optionen, wo sich bereits heute
vielversprechende Ansätze zeigen.
allogener hämatopoietischer Zellen den einzig kurativen
Therapieansatz dar. Eine Vielzahl verschiedener Faktoren führen
aber zu einer relativ hohen Morbidität und Mortalität bei dieser
Behandlungsoption. Für die Diagnostik dieser Komplikationen im
Posttransplantationsverlauf können unter anderem
Chimärismusuntersuchungen eingesetzt werden. Vor allem die
linienspezifischen Chimärismusbestimmungen an
Leukozytensubpopulationen sind im Einzelnen noch nicht umfassend
untersucht. Wir konnten in unserer vorliegenden Studie zeigen, daß
es bereits wenige Wochen nach der Transplantation allogener
hämatopoetischer Zellen zu einer raschen Rekonstitution
dendritischer Zellen im peripheren Blut kommt, und daß beim
Großteil der Patienten bereits am Engraftment ein kompletter
Spenderchimärismus in beiden Subpopulationen dendritischer Zellen
etabliert ist. Desweiteren konnten wir erstmals an dem bisher
größten Patientenkollektiv den Einfluß des Chimärismus
dendritischer Zellen des peripheren Blutes auf den klinischen
Verlauf nach allogener hämatopoetischer Zelltransplantation
untersuchen. Unsere Ergebnisse zeigten die Tendenz, daß ein
gemischter Chimärismus dendritischer Zellen möglicherweise mit
einer erhöhten GvHD-Inzidenz vergesellschaftet ist. Vor allem deren
fundamentale immunulogische Funktionen rücken dendritische Zellen
und deren Chimärismus in ein bedeutendes wissenschaftliches, aber
auch klinisches Interesse. Weitere Studien über die funktionelle
Biologie dendritischer Zellen, vor allem im Verlauf nach einer
allogenen hämtopoetischen Zelltransplantation, werden helfen deren
Funktion besser verstehen zu lernen. Bei den
Chimärismusbestimmungen versprechen vor allem in-situ
Untersuchungen von dendritischen Zellen in Empfängergeweben neue
wissenschaftliche Erkenntnisse. Auf dieser Grundlage bilden
dendritische Zellen sicherlich auch einen bedeutenden Ansatzpunkt
für immuntherapeutische Optionen, wo sich bereits heute
vielversprechende Ansätze zeigen.
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