Untersuchungen zur Isolierung und Anwendung humaner Monozyten generierter dendritischer Zellen zur Restimulation antigenspezifischer Langzeit-T-Zelllinien am Beispiel der multiplen Sklerose

Untersuchungen zur Isolierung und Anwendung humaner Monozyten generierter dendritischer Zellen zur Restimulation antigenspezifischer Langzeit-T-Zelllinien am Beispiel der multiplen Sklerose

Beschreibung

vor 19 Jahren
Das System der in vitro Kultivierung von antigenspezifischen
T-Zelllinien und Antigen präsentierenden Zellen (APZ) stellt ein
sehr komplexes und auch teilweise artifizielles System dar. Mit der
in vitro Generierung von Dendritischen Zellen aus Monozyten (MGDZ)
besteht seit wenigen Jahren die Möglichkeit, die Interaktion von
T-Zelllinien und MGDZ zu untersuchen. Ziel dieser Arbeit war zu
klären, ob Dendritische Zellen als Antigenträger in der
Kultivierung von Langzeit-T-Zelllinien einen Vorteil gegenüber den
bisher eingesetzten APZ haben. Dabei wurden Langzeit-T-Zelllinien
einerseits mit MGDZ und andererseits mit Monozyten, als
Hauptvertreter der verwendeten APZ, restimuliert. Hierbei wurde das
Restimulations-Potential der MGDZ gegenüber den Monozyten und der
Einfluss auf das Zytokinprofil der T-Zellen in Bezug auf Th1 bzw.
Th2 durch die unterschiedlichen APZ untersucht. Die Resultate
zeigen, dass die MGDZ bis zu einem APZ/T-Zell-Verhältnis von 1:30
einen Vorteil gegenüber den Monozyten in Bezug auf das
Restimulations-Potential haben. Durch die alleinige Verwendung von
MGDZ als APZ ließ sich kein Th1/Th2-shift bzw. Th2/Th1-shift von
Langzeit-T-Zelllinien in vitro induzieren. Die Verwendung von
autologen MGDZ zur Restimulation von spezifischen T-Zelllinien ist
zur Routine-Anwendung nicht geeignet, da dem Vorteil gegenüber
PBMZ/Monozyten in Bezug auf das Restimulations-Potential erheblich
höheren Kosten und ein unverhältnismäßig größerer Aufwand
entgegensteht.

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