Oberflächen EMG-Untersuchungen zum Kontraktionsverhalten der Skelettmuskulatur unter Ausdauerbedingungen bei Anwendung lokal applizierter Kälte
Beschreibung
vor 19 Jahren
Die Studie untersucht die Wirkung lokal applizierter Kälte auf das
elektromyographische Amplituden u.- Frquenzverhalten der
Skelettmuskulatur bei isometrischer Muskelaktivität. Es wurden
hierzu 30 muskelgesunde Probanden dazu aufgefordert unter Anwendung
einer kliniküblichen Kältepackung mit individuell ermittelter
30%-Maximalkraft bis zur muskulären Ermüdung gegen einen Widerstand
zu drücken. Untersucht wurden die Mm. extensores carpi rad. longus
et brevis. Ergebnis: Die Kälteapplikation steigert die muskuläre
Ausdauer bei isometrischer Muskelarbeit. Es ist anzunehmen, dass
dies über eine Herabsetzung der Empfindlichkeit des Gamma-Systems
des Muskels geschieht. Über einen Regelkreismechanismus kommt es
zur Reduktion der Feuerungsrate der Alpha-Motoneuronen, was
zusätzlich durch eine zunehmende Membranträgheit, Abnahme der
Acetylcholinhydrolyserate und eine Ph-Wert-Abnahme, die durch die
kälteinduzierte Vasokonstriktion und dem damit verbundenen
verzögerten Abtransport saurer Valenzen bedingt ist, verstärkt zu
einer Abnahme der Entladungsfrequenz an der Muskulatur führt. Daher
ist es nötig Kompensationsmechanismen wie Synchronisation und
Rekrutierung weiterer Muskelfasern intensiver als unter
Standardbedingungen anzustossen. Kompensation kann jedoch auch als
Ökonomisierung der Muskelarbeit mir erhöhter Ausdauerleistung als
Optimierung durch den Faktor Kälte betrachtet werden.
elektromyographische Amplituden u.- Frquenzverhalten der
Skelettmuskulatur bei isometrischer Muskelaktivität. Es wurden
hierzu 30 muskelgesunde Probanden dazu aufgefordert unter Anwendung
einer kliniküblichen Kältepackung mit individuell ermittelter
30%-Maximalkraft bis zur muskulären Ermüdung gegen einen Widerstand
zu drücken. Untersucht wurden die Mm. extensores carpi rad. longus
et brevis. Ergebnis: Die Kälteapplikation steigert die muskuläre
Ausdauer bei isometrischer Muskelarbeit. Es ist anzunehmen, dass
dies über eine Herabsetzung der Empfindlichkeit des Gamma-Systems
des Muskels geschieht. Über einen Regelkreismechanismus kommt es
zur Reduktion der Feuerungsrate der Alpha-Motoneuronen, was
zusätzlich durch eine zunehmende Membranträgheit, Abnahme der
Acetylcholinhydrolyserate und eine Ph-Wert-Abnahme, die durch die
kälteinduzierte Vasokonstriktion und dem damit verbundenen
verzögerten Abtransport saurer Valenzen bedingt ist, verstärkt zu
einer Abnahme der Entladungsfrequenz an der Muskulatur führt. Daher
ist es nötig Kompensationsmechanismen wie Synchronisation und
Rekrutierung weiterer Muskelfasern intensiver als unter
Standardbedingungen anzustossen. Kompensation kann jedoch auch als
Ökonomisierung der Muskelarbeit mir erhöhter Ausdauerleistung als
Optimierung durch den Faktor Kälte betrachtet werden.
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