CD31-Expression am Primärtumor und Nachweis hämatogen disseminierter Tumorzellen im Knochenmark von Brustkrebspatientinnen

CD31-Expression am Primärtumor und Nachweis hämatogen disseminierter Tumorzellen im Knochenmark von Brustkrebspatientinnen

Beschreibung

vor 19 Jahren
Der Nachweis von disseminierten Tumorzellen im Knochenmark von
Patientinnen mit primärem Mammakarzinom ist ein wichtiger
prognostischer Parameter. In der vorliegenden Arbeit wurde der
Nachweis von CD31 am Primärtumor Mammakarzinom mit dem Auftreten
von Mikrometastasen im Knochenmark korreliert. Ferner wurde die
prognostische Bedeutung von disseminierten Tumorzellen im
Knochenmark und die prognostische Bedeutung von CD31 evaluiert. Bei
50 Patientinnen des Gesamtkollektivs von 195 (25,6%) wurde zum
Zeitpunkt der Primärdiagnose des Mammakarzinoms eine positive
CD31-Expression festgestellt. In Relation zu den bekannten
etablierten Prognoseparametern Tumorgröße, axillärer
Lymphknotenstatus, histopathologisches Grading, Menopausenstatus
und Hormonrezeptorstatus fand sich keine signifikante Korrelation.
Es zeigte sich jedoch, dass eine CD31-Expression signifikant
häufiger bei postmenopausalen Frauen auftrat. Bei 52 Patientinnen
des Gesamtkollektives von 195 (27%) wurden zum Zeitpunkt der
Primärdiagnose des Mammakarzinoms disseminierte Tumorzellen im
Knochenmark festgestellt. Gegenüber den bekannten etablierten
Prognoseparametern Tumorgröße, axillärer Lymphknotenstatus,
histopathologisches Grading, Menopausenstatus und
Hormonrezeptorsstatus fand sich keine signifikante Korrelation. Des
Weiteren fand sich keine Korrelation p=0,805 bei den 50
Patientinnen mit einer Überexpression von CD31 am Primärtumor und
den 52 Patientinnen mit positiven Knochenmarkstatus. In Bezug auf
des Gesamtüberleben ergab sich weder zwischen den
Patientenkollektiven bei positivem CD31 Status (n=50; mediane
Gesamtüberlebenszeit 90 Monate {82-98, 95%CI}) und negativem CD31
Status (n=145; mediane Gesamtüberlebenszeit 88 Monate {84-92; 95%
CI}), p=0,74, Log-rank Test, noch zwischen den Patientenkollektiven
bei positiven Knochenmarkstatus (n=52; mediane Gesamtüberlebenszeit
90 Monate {82-97 CI 95%};) und negativem Knochenmarkstatus (n=143 ;
mediane Gesamtüberlebenszeit 89 Monate {85-92 CI 95%}); eine
Signifikanz. P=(0,498) Log-rank Test. Dasselbe gilt ebenfalls für
die rezidivfreie Überlebenszeit. Ein statistisch signifikanter
Unterschied zwischen den Patientenkollektiven bei positivem CD31
Status (n=50; mediane rezidivfreie Überlebenszeit 74 Monate {73-93,
95%CI}) und negativem CD31 Status (n=145; mediane rezidivfreie
Überlebenszeit 76 Monate {70-82; 95% CI}), P=0,78, Log-rank Test,
konnte nicht festgestellt werden. Ein statistisch signifikanter
Unterschied zwischen den Patientenkollektiven bei positiven
Knochenmarkstatus (n=52; mediane rezidivfreie Überlebenszeit 89
Monate {82-97 CI 95%}) und negativem Knochenmarkstatus (n=143;
mediane rezidivfreie Überlebenszeit 88 Monate {85-92 CI 95%});
konnte nicht festgestellt werden. P=0,98 Log-rank Test. In der
multivariaten Analyse zeigte sich, dass die klassischen
Prognoseparameter Grading (p=0,039) und Lymphknotenstatus (p=0,013)
als unabhängige Prognosefaktoren für das Gesamtüberleben stehen.
Die Schlussfolgerung dieser Arbeit ist, dass die Bestimmung der
CD31-Expression am Primärtumor von Mammakarzinomen nicht zur
Prognoseeinschätzung geeignet ist.

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