Vergleich von Dopexamin, Dopamin und Placebo bei Patienten im septischen Schock

Vergleich von Dopexamin, Dopamin und Placebo bei Patienten im septischen Schock

Beschreibung

vor 19 Jahren
Patienten im septischen Schock benötigen häufig auf der
Intensivstation Noradrenalin als stark wirksamen Vasokonstriktor
zur Aufrechterhaltung eines adäquaten peripheren Perfusionsdruckes.
Dabei wurde früher häufig Dopamin in sog. „Nierendosis“ und in
jüngerer Zeit das synthetische Katecholamin Dopexamin zusätzlich
verabreicht, um eine übermäßige Vasokonstriktion im
reno-splanchnischen Gebiet zu vermeiden und um einem Organversagen
vorzubeugen. Wir überprüften in einer 3-armigen prospektiven,
randomisierten doppelblinden Studie die Hypothese, wonach die
Verabreichung von Dopexamin im Vergleich mit Dopamin oder Placebo
zu einer signifikanten Verbesserung der Nieren- und Leberfunktion
bei Patienten im septischen Schock führt. Es zeigte sich, dass
keine der beiden Patientengruppen nach der Infusion von Dopamin
oder Dopexamin eine signifikant höhere Kreatininclearance als die
Placebogruppe hatte, lediglich in einer Subgruppenanalyse bei
Patienten mit einer vorbestehenden Nierenfunktionsstörung war eine
höhere Clearance in der Dopamingruppe nachweisbar. Die
Untersuchungen zur Leberfunktion erbrachten ebenfalls keinen
Hinweis auf eine Verbesserung unter der Therapie mit Dopexamin oder
Dopamin.

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