Experimentelle Untersuchungen zur photodynamischen Therapie mit 5-Aminolävulinsäure im CAM-Modell

Experimentelle Untersuchungen zur photodynamischen Therapie mit 5-Aminolävulinsäure im CAM-Modell

Beschreibung

vor 19 Jahren
Im Rahmen der Arbeit wurde durch experimentelle
Grundlagenuntersuchungen das tierversuchsnahe Modell der
Chorioallantoismembran des bebrüteten Hühnereis (CAM-Modell) im
Hinblick auf seine Eignung für in-vivo-Studien zur photodynamischen
Therapie mit 5-Aminolävulinsäure evaluiert. Ein für die
Quantifizierung wellenlängenabhängiger Effekte und variabler
Bestrahlungsparameter geeigneter Versuchsrahmen wurde etabliert.
Die Ergebnisse der fluoreszenzkinetischen Untersuchungen zeigen,
dass das CAM-Modell zur Echtzeitbeobachtung der Dynamik der
Umsetzung von 5-Aminolävulinsäure in photosensibilisierende
Porphyrine sowie zur selektiven Erfassung der Anreicherung der
Photoprodukte und deren quantitative Auswertung geeignet ist. Die
durch photodynamische Therapie an der CAM induzierten makroskopisch
und mikroskopisch verifizierbaren Schäden wurden beschrieben und
miteinander verglichen. Die vier unterschiedlichen Grade
makroskopisch festgestellter Gefäßveränderungen unter
photodynamischer Therapie wurden in einem Bewertungsscore
subsumiert, welcher eine semiquantitative Auswertung der Schäden
ermöglicht. Die Wertigkeit dieses makroskopischen Bewertungsscores
für die Beurteilung des Ausmaßes der an der CAM induzierten Schäden
wurde durch Korrelation mit den histologischen Veränderungen
untermauert. Die Auswertung der durch photodynamischer Therapie
induzierten Schäden in ihrem zeitlichen Verlauf ergab ein für
weitere experimentele Beobachtungen relevantes Zeitfenster von 48
Stunden: Sämtliche Schäden entwickelten sich innerhalb dieses
Zeitraumes. Ein Vergleich der Bestrahlung mit Weißlicht und
Laserlicht (Farbstofflaser: 633nm) ergab bei gleicher
Bestrahlungsstärke stärkere phototoxische Schäden durch Bestrahlung
mit Laserlicht.

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