In-vitro-Untersuchung zum Einfluss der Verblendkeramik auf die Bruchfestigkeit von Zirkoniumdioxidrestaurationen
Beschreibung
vor 19 Jahren
In der vorliegenden In-vitro-Untersuchung zum Einfluss der
Verblendkeramik auf die Bruchfestigkeit von Zirkonium-
dioxidrestaurationen wurden 40 Cercon base Prüfkörper(DeguDent /
Hanau) hergestellt. Mit der experimentellen Verblendkeramik von
Ivoclar-Vivadent (Schaan / Liechtenstein) und der herstellereigenen
Verblendkeramik Cercon ceram S wurde jeweils eine Serie von 8
Proben in den Stärken 0,2 und 0,8 mm verblendet. Eine Serie blieb
unverblendet. Die Bruchfestigkeit wurde in dem biaxialen Biegetest
nach EN ISO 6872 ermittelt und die Bruchstücke in einem
Rasterelektronenmikroskop untersucht. Durch ein Knacken vor der
Komplettfraktur wurden nochmals je zwei Prüfkörper mit 0,8 mm der
beiden Verblendmaterialien hergestellt, bis zum initialen Knacken
belastet und im REM beurteilt. Das Ziel dieser Untersuchung war es
zum einen, herauszufinden, ob sich die Dicke der
Verblendschicht-stärke auf die Gesamtfestigkeit der Restauration
auswirkt und weiterführend, ob der bei Brücken sehr anfällige
basale Konnektorbereich eher dick oder dünn verblendet werden soll.
Des Weiteren, ob generell die Verblendung einen Einfluss auf die
Gesamtfestigkeit von Zirkonium-oxidversorgungen hat und ob es
Vorteile bringt, die Verblendkeramik des Herstellers zu verwenden.
Die Ergebnisse zeigten mittlere Bruchlastwerte um die 1000 N und
nur bei einem Vergleich der Proben mit Cercon 0,8 mm und Ivoclar
0,2 mm Verblendung war ein signifikanter Unterschied festzustellen.
Mit 0,8 mm verblendete Keramikscheiben hatten einen höheren
Bruchlastwert innerhalb eines Verblendmaterials als die mit 0,2 mm
beschichteten. Die Streuung war bei den dünn Verblendeten am
niedrigsten und bei den Unverblendeten am höchsten. Die
Untersuchung zeigt, daß die Verblendung eines Zirkoniumoxidgerüsts
keine signifikante Verbesserung der Gesamtfestigkeit bewirkt. So
kann auch bei einer dickeren Verblendung keine signifikante
Steigerung der Belastung erreicht werden. Wegen der früheren
Schädigung des mit 0,8mm geschichteten Verblendmaterials bei
Belastung, empfiehlt sich eine dünnere Beschichtung des basalen
Konnektorbereichs bei Brücken. Beide Verblendmaterialien eignen
sich für den Praxiseinsatz. Ist der WAK der Verblendkeramik auf das
Zirkonoxidgerüst abgestimmt, kann auch eine andere als die vom
Hersteller empfohlene Verblendkeramik verwendet werden.
Verblendkeramik auf die Bruchfestigkeit von Zirkonium-
dioxidrestaurationen wurden 40 Cercon base Prüfkörper(DeguDent /
Hanau) hergestellt. Mit der experimentellen Verblendkeramik von
Ivoclar-Vivadent (Schaan / Liechtenstein) und der herstellereigenen
Verblendkeramik Cercon ceram S wurde jeweils eine Serie von 8
Proben in den Stärken 0,2 und 0,8 mm verblendet. Eine Serie blieb
unverblendet. Die Bruchfestigkeit wurde in dem biaxialen Biegetest
nach EN ISO 6872 ermittelt und die Bruchstücke in einem
Rasterelektronenmikroskop untersucht. Durch ein Knacken vor der
Komplettfraktur wurden nochmals je zwei Prüfkörper mit 0,8 mm der
beiden Verblendmaterialien hergestellt, bis zum initialen Knacken
belastet und im REM beurteilt. Das Ziel dieser Untersuchung war es
zum einen, herauszufinden, ob sich die Dicke der
Verblendschicht-stärke auf die Gesamtfestigkeit der Restauration
auswirkt und weiterführend, ob der bei Brücken sehr anfällige
basale Konnektorbereich eher dick oder dünn verblendet werden soll.
Des Weiteren, ob generell die Verblendung einen Einfluss auf die
Gesamtfestigkeit von Zirkonium-oxidversorgungen hat und ob es
Vorteile bringt, die Verblendkeramik des Herstellers zu verwenden.
Die Ergebnisse zeigten mittlere Bruchlastwerte um die 1000 N und
nur bei einem Vergleich der Proben mit Cercon 0,8 mm und Ivoclar
0,2 mm Verblendung war ein signifikanter Unterschied festzustellen.
Mit 0,8 mm verblendete Keramikscheiben hatten einen höheren
Bruchlastwert innerhalb eines Verblendmaterials als die mit 0,2 mm
beschichteten. Die Streuung war bei den dünn Verblendeten am
niedrigsten und bei den Unverblendeten am höchsten. Die
Untersuchung zeigt, daß die Verblendung eines Zirkoniumoxidgerüsts
keine signifikante Verbesserung der Gesamtfestigkeit bewirkt. So
kann auch bei einer dickeren Verblendung keine signifikante
Steigerung der Belastung erreicht werden. Wegen der früheren
Schädigung des mit 0,8mm geschichteten Verblendmaterials bei
Belastung, empfiehlt sich eine dünnere Beschichtung des basalen
Konnektorbereichs bei Brücken. Beide Verblendmaterialien eignen
sich für den Praxiseinsatz. Ist der WAK der Verblendkeramik auf das
Zirkonoxidgerüst abgestimmt, kann auch eine andere als die vom
Hersteller empfohlene Verblendkeramik verwendet werden.
Weitere Episoden
In Podcasts werben
Kommentare (0)