Nachuntersuchungsergebnisse der arthroskopischen Labrumrefixation in transglenoidaler Nahttechnik nach Morgan bei der posttraumatischen unidirektionalen anterioren Schulterinstabilität
Beschreibung
vor 19 Jahren
In der staatlich orthopädischen Klinik München Harlaching wurden im
Zeitraum vom Februar 1993 bis März 1995 42 Patienten mit der
Diagnose einer posttraumatischen rezidivierenden Schulterluxation
operiert. Bei 20 Patienten wurde eine arthroskopische
Labrumrefixation durchgeführt. Bei den übrigen Patienten kam, nach
diagnostischer Arthroskopie eine offenen Kapsel-Labrum- Refixation
nach Bankart mit Kapsel–Shift nach Neer (119) zur Anwendung.18
Patienten konnten nachuntersucht (1994-1995) werden ( follow up=14
Mon ,SD = 4,46). Zusätzlich erfolgte 1997 eine zweite telephonische
Befragung( follow up=3,4a ,SD = 0,59).Zusammenfassend wurden
folgende Ergebnisse wurden ermittelt:50 % (n=9) wurden mit sehr
gut, ein Patient mit gut, 3 Patienten mit mäßig und 5 Patienten mit
schlecht bewertet. 5 Patienten (28,5 %) erlitten ein Rezidiv davon
wurden 4 Patienten erneut operiert. Patienten mit Erstluxation
hatten alle ein „sehr gutes“ Ergebnis. Patienten mit mehr als drei
Luxationen hatten einen schlechteren Outcome als „Erstluxierte“.Die
jungen Patienten (16-29 Jahre) wiesen ein signifikant
(Wilcoxon-Test p = 0,028) schlechteres Ergebnis auf, als ältere
Patienten (31-58 Jahre).Patienten, die selbständig und regelmäßig
„Heimtraining“ durchführten hatten ein signifikant besseres
Ergebnis (Wilcoxon-Test p = 0,012) als Patienten ohne selbständige
Übungen. Die Indikationen zur arthroskopischen Stabilisierung sehen
wir bei: traumatischer Erstluxation bei Patienten mit hohem
sportlichem Anspruch wobei die sportliche Belastung keine extremen
Überkopfbelastungen oder körperlichen Belastungen (z. B.
Kontaktsport) erfordern sollte. chronisch posttraumatischer
Instabilität mit Bankart-Läsion, Hill-Sachs-Läsion, ohne
Hyperlaxität, abgelösten IGHL, humorale Ablösung der Kapsel (
HAGL-Läsion) oder ausgeprägter Kapseltasche. Keine
Altersbeschränkung und keine strenge Beschränkung hinsichtlich der
präoperativen Luxationen wie von vielen Autoren gefordert. Eine
diagnostische ASK notwendig zu Beurteilung um ggf. zu einem offenen
Verfahren zu wechseln.Wichtig ist, dass bei allen in Frage
kommenden Patienten eine entsprechend hohe Motivation und
Compliance vorliegt.
Zeitraum vom Februar 1993 bis März 1995 42 Patienten mit der
Diagnose einer posttraumatischen rezidivierenden Schulterluxation
operiert. Bei 20 Patienten wurde eine arthroskopische
Labrumrefixation durchgeführt. Bei den übrigen Patienten kam, nach
diagnostischer Arthroskopie eine offenen Kapsel-Labrum- Refixation
nach Bankart mit Kapsel–Shift nach Neer (119) zur Anwendung.18
Patienten konnten nachuntersucht (1994-1995) werden ( follow up=14
Mon ,SD = 4,46). Zusätzlich erfolgte 1997 eine zweite telephonische
Befragung( follow up=3,4a ,SD = 0,59).Zusammenfassend wurden
folgende Ergebnisse wurden ermittelt:50 % (n=9) wurden mit sehr
gut, ein Patient mit gut, 3 Patienten mit mäßig und 5 Patienten mit
schlecht bewertet. 5 Patienten (28,5 %) erlitten ein Rezidiv davon
wurden 4 Patienten erneut operiert. Patienten mit Erstluxation
hatten alle ein „sehr gutes“ Ergebnis. Patienten mit mehr als drei
Luxationen hatten einen schlechteren Outcome als „Erstluxierte“.Die
jungen Patienten (16-29 Jahre) wiesen ein signifikant
(Wilcoxon-Test p = 0,028) schlechteres Ergebnis auf, als ältere
Patienten (31-58 Jahre).Patienten, die selbständig und regelmäßig
„Heimtraining“ durchführten hatten ein signifikant besseres
Ergebnis (Wilcoxon-Test p = 0,012) als Patienten ohne selbständige
Übungen. Die Indikationen zur arthroskopischen Stabilisierung sehen
wir bei: traumatischer Erstluxation bei Patienten mit hohem
sportlichem Anspruch wobei die sportliche Belastung keine extremen
Überkopfbelastungen oder körperlichen Belastungen (z. B.
Kontaktsport) erfordern sollte. chronisch posttraumatischer
Instabilität mit Bankart-Läsion, Hill-Sachs-Läsion, ohne
Hyperlaxität, abgelösten IGHL, humorale Ablösung der Kapsel (
HAGL-Läsion) oder ausgeprägter Kapseltasche. Keine
Altersbeschränkung und keine strenge Beschränkung hinsichtlich der
präoperativen Luxationen wie von vielen Autoren gefordert. Eine
diagnostische ASK notwendig zu Beurteilung um ggf. zu einem offenen
Verfahren zu wechseln.Wichtig ist, dass bei allen in Frage
kommenden Patienten eine entsprechend hohe Motivation und
Compliance vorliegt.
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