Einfluß einer glutaminhaltigen Aminosäureninfusion auf die intestinale Proteinsynthese des Kolons nach großen, abdominalchirurgischen Eingriffen
Beschreibung
vor 19 Jahren
Der Intestinaltrakt spielt eine wesentliche Rolle in der
Aufrechterhaltung der Homöostaase des Organismus. Postoperativ kann
es zu massiven Störungen, wie z.B. einer Barrierefunktionsstörung
kommen, eventuell hängt diese in einem kritischen Maße von einer
hohen Proteinsyntheserate ab. Glutamin dient neben weiteren
wichtigen Funktionen Enterozyzen als Energielieferant. Untersucht
wurde der Einfluß zweier unterschiedlicher glutaminhaltiger
Dipeptidlösungen (Alanyl-Glutamin, Glycyl-Glutamin) mit Hilfe der
Stabile-Isotopen-Technik, kombiniert mit der Massenspektrometrie.
Es kam unter Alanyl-Glutamin zu einem signifikanten Abfall der
Proteinsyntheserate. Ursache ist womöglich ein nicht metabolischer,
sondern immunologischer Effekt. Dabei kann die nach einem
chirurgischen Trauma erhöhte Proteinsyntheserate als Kompensation
für eine erhöhte Apoptoserate dienen. Durch Glutamin kann es zu
einer Regulation dieser erhöhten Rate kommen. Ein weniger
ausgeprägter Effekt unter Glycyl-Glutamin lässt sich mit
pharmakologischen Differenzen der beiden untersuchten Dipeptide
erklären. Inwieweit der gefundene Glutamin Effekt am operierten
menschlichen Kolon tatsächlich von Vorteil ist, muß Gegenstand
weiterer Untersuchungen sein.
Aufrechterhaltung der Homöostaase des Organismus. Postoperativ kann
es zu massiven Störungen, wie z.B. einer Barrierefunktionsstörung
kommen, eventuell hängt diese in einem kritischen Maße von einer
hohen Proteinsyntheserate ab. Glutamin dient neben weiteren
wichtigen Funktionen Enterozyzen als Energielieferant. Untersucht
wurde der Einfluß zweier unterschiedlicher glutaminhaltiger
Dipeptidlösungen (Alanyl-Glutamin, Glycyl-Glutamin) mit Hilfe der
Stabile-Isotopen-Technik, kombiniert mit der Massenspektrometrie.
Es kam unter Alanyl-Glutamin zu einem signifikanten Abfall der
Proteinsyntheserate. Ursache ist womöglich ein nicht metabolischer,
sondern immunologischer Effekt. Dabei kann die nach einem
chirurgischen Trauma erhöhte Proteinsyntheserate als Kompensation
für eine erhöhte Apoptoserate dienen. Durch Glutamin kann es zu
einer Regulation dieser erhöhten Rate kommen. Ein weniger
ausgeprägter Effekt unter Glycyl-Glutamin lässt sich mit
pharmakologischen Differenzen der beiden untersuchten Dipeptide
erklären. Inwieweit der gefundene Glutamin Effekt am operierten
menschlichen Kolon tatsächlich von Vorteil ist, muß Gegenstand
weiterer Untersuchungen sein.
Weitere Episoden
In Podcasts werben
Kommentare (0)