Vergleich von Dosismessungen am Phantom mit der computergestützten Bestrahlungsplanung sowie verschiedener Bestrahlungsmodalitäten bei der perkutanen Strahlentherapie des Schilddrüsenkarzinoms
Beschreibung
vor 19 Jahren
Die vorliegende Arbeit vergleicht mit Hilfe des
Bestrahlungsplansystems Helax die neuen Vielfeldertechniken bei der
perkutanen Radiatio des Schilddrüsenkarzinoms mit der bis 1997 am
Klinikum Großhadern üblichen Struma-T-Feldbestrahlung mit ventro-
bzw. dorsolateraler Aufsättigung. Dazu wurden zunächst die
Dosiskalkulationen des Planungssystem durch Vergleich mit Messungen
am Alderson-Phantom mittels Thermolumineszenzdosimetrie evaluiert.
Die Bestrahlung des Phantoms erfolgte mit ventralem Struma-T-Feld
und dorsolateraler Aufsättigung. Dabei wurde Cobalt sowie
ultraharte Röntgenstrahlung von 6 und 15 MV verwendet. Der
Vergleich der 341 ausgewerteten Meßergebnisse mit den
Dosisberechnungen des Helaxsystems zeigte eine sehr gute
Übereinstimmung. Aufgrund der auch hier bestätigten Exaktheit der
TL-Dosimetrie machte diese nur einen kleinen Teil des Gesamtfehlers
aus. Die in unmittelbarer Nähe des Feldrandes sowie die im Bereich
des Dosisaufbaus gelegenen Meßpunkte wurden nicht verwendet, da
hier die steilen Dosisgradienten auch bei nur minimaler
Fehlpositionierung des Phantoms im Strahlengang erhebliche
Abweichungen verursachten. Außerdem war die Ungenauigkeit der
Meßpunktübertragung ins Planungssystem eine Fehlerquelle.
Schwerwiegender scheint jedoch die Kalkulationsschwierigkeit bei
sehr unruhigem Körperrelief, insbesondere im Kinn und Halsbereich,
mit der damit verbundenen ungenauen Tiefenangabe der Meßpunkte zu
sein. Der Vergleich mit vorangehenden Untersuchungen bezüglich der
Rechengenauigkeit im Bereich der Lungen wies eine deutliche
Verbesserung beim Planungssystem HELAX im Vergleich zum alten
Planungssystem SIDOS nach. Nach erfolgreicher Evaluation des
Planungssystems Helax konnte die nun übliche Vielfeldertechnik bei
der Bestrahlung des Schilddrüsenkarzinoms mit der bis 1997
gebräuchlichen Feldeinstellung im Helaxsystem verglichen werden,
ohne erneute Dosismessungen am Phantom vornehmen zu müssen. Hierbei
konnte durch die neue Bestrahlungstechnik eine deutliche
Verbesserung der Schonung der Risikoorgane, insbesondere des
Rückenmarks, bei gleichzeitiger Steigerung der Herddosis erreicht
werden.
Bestrahlungsplansystems Helax die neuen Vielfeldertechniken bei der
perkutanen Radiatio des Schilddrüsenkarzinoms mit der bis 1997 am
Klinikum Großhadern üblichen Struma-T-Feldbestrahlung mit ventro-
bzw. dorsolateraler Aufsättigung. Dazu wurden zunächst die
Dosiskalkulationen des Planungssystem durch Vergleich mit Messungen
am Alderson-Phantom mittels Thermolumineszenzdosimetrie evaluiert.
Die Bestrahlung des Phantoms erfolgte mit ventralem Struma-T-Feld
und dorsolateraler Aufsättigung. Dabei wurde Cobalt sowie
ultraharte Röntgenstrahlung von 6 und 15 MV verwendet. Der
Vergleich der 341 ausgewerteten Meßergebnisse mit den
Dosisberechnungen des Helaxsystems zeigte eine sehr gute
Übereinstimmung. Aufgrund der auch hier bestätigten Exaktheit der
TL-Dosimetrie machte diese nur einen kleinen Teil des Gesamtfehlers
aus. Die in unmittelbarer Nähe des Feldrandes sowie die im Bereich
des Dosisaufbaus gelegenen Meßpunkte wurden nicht verwendet, da
hier die steilen Dosisgradienten auch bei nur minimaler
Fehlpositionierung des Phantoms im Strahlengang erhebliche
Abweichungen verursachten. Außerdem war die Ungenauigkeit der
Meßpunktübertragung ins Planungssystem eine Fehlerquelle.
Schwerwiegender scheint jedoch die Kalkulationsschwierigkeit bei
sehr unruhigem Körperrelief, insbesondere im Kinn und Halsbereich,
mit der damit verbundenen ungenauen Tiefenangabe der Meßpunkte zu
sein. Der Vergleich mit vorangehenden Untersuchungen bezüglich der
Rechengenauigkeit im Bereich der Lungen wies eine deutliche
Verbesserung beim Planungssystem HELAX im Vergleich zum alten
Planungssystem SIDOS nach. Nach erfolgreicher Evaluation des
Planungssystems Helax konnte die nun übliche Vielfeldertechnik bei
der Bestrahlung des Schilddrüsenkarzinoms mit der bis 1997
gebräuchlichen Feldeinstellung im Helaxsystem verglichen werden,
ohne erneute Dosismessungen am Phantom vornehmen zu müssen. Hierbei
konnte durch die neue Bestrahlungstechnik eine deutliche
Verbesserung der Schonung der Risikoorgane, insbesondere des
Rückenmarks, bei gleichzeitiger Steigerung der Herddosis erreicht
werden.
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