Muträume erobern
Mut in Teams: kleine Schritte, klare Ziele, geteilte Verantwortung.
Umgang mit Ungeduld und Rolle des Umfelds. Ängste überwinden und
mutig sein. Feedback: podcast@judithandresen.com. Bis zum nächsten
Mal!
21 Minuten
Podcast
Podcaster
Hamburg
Beschreibung
vor 1 Jahr
In dieser Episode spreche ich darüber, wie mutig wir eigentlich
sind und ob Mut immer einfach ist. Es gibt Situationen, in denen
wir uns mutig fühlen, aber auch solche, in denen wir eher Angst
haben und nicht mutig sind. Diese Unterschiede hängen oft davon
ab, wie es uns persönlich geht oder wie bekannt uns die Situation
ist. Mutige Teams und Personen sind wichtig in Veränderungs- und
Herausforderungsprozessen. Allerdings ist Mut nicht immer einfach
zu haben. Es gibt oft Hürden, die zu groß wirken und Teams
zurückschrecken lassen. Oft haben diese Hürden mit der Frage zu
tun, ob wir uns etwas zutrauen. Es ist interessant zu beobachten,
wie Teams in bestimmten Situationen sehr vorsichtig sind und
jedes letzte Detail planen, obwohl eigentlich keine reale Gefahr
besteht. Es scheint ein Muster zu sein, das schon früher gelernt
wurde und eine Art Überwindung erfordert. Lukas Steurer äußert
den Gedanken, dass bei Unsicherheit und in unsicheren Momenten
Menschen oft auf bekannte und bewährte Muster zurückgreifen. Er
fragt sich, wozu Mut in Teams eigentlich gut ist und gibt seiner
Hoffnung Ausdruck, dass Teams über sich hinauswachsen und ihr
volles Potenzial ausschöpfen können. Tobi Ranft stimmt ihm zu und
betont, dass viele Teams sich selbst nicht zutrauen, was sie
eigentlich können. Er betont jedoch, dass es nicht darum geht,
das letzte Quäntchen Leistung aus Teams herauszuholen, sondern
eher darum, ihr Potenzial freizuschalten und sie zu ermutigen.
Tobi Ranft findet es erfrischend, wenn er ein Team erlebt, das
anders und neu auf sich selbst schaut und an seine Fähigkeiten
glaubt. Er betont, dass die Hürden oft größer wirken als sie
tatsächlich sind und dass es wichtig ist, sich die Flugerlebnisse
anzuerkennen und zu feiern, auch wenn Fehler passiert sind. Lukas
Steurer stimmt dem zu und betont, dass es auch wichtig ist, die
Schritte zu überdenken und gegebenenfalls kleinere Schritte zu
wagen, um mutiger zu sein. Für ihn ist Mut eng verbunden mit der
Frage nach der Schrittgröße. Wir diskutieren darüber, dass es
wichtig ist, Aufgaben und Prozesse in kleinere Schritte zu
unterteilen, sowohl in Bezug auf den Umfang als auch den
zeitlichen Rahmen. Statt sich Gedanken über einen langfristigen
Prozess zu machen, konzentrieren wir uns lieber darauf, wann wir
uns das nächste Mal treffen. Diese regelmäßigen Treffen können
dann als Ausgangspunkt dienen, um eine gewisse Struktur und
Kontinuität beizubehalten. Außerdem ist es entscheidend, einen
klaren Zweck und Sinn für unser Handeln zu haben, um Mut
aufzubringen. Das Verknüpfen von Mut mit Motivation ist dabei
besonders wichtig, denn eine klare Zielsetzung kann die
Motivation steigern. Wir sind motiviert, wenn wir wissen, wofür
wir uns einsetzen. Auch der Faktor des Zusammenhalts und des
gemeinsamen Ziels ist für uns von großer Bedeutung. Wir vertrauen
darauf, dass jeder seinen Beitrag leistet, wir uns gemeinsam
anstrengen und in die gleiche Richtung ziehen. Es braucht Mut,
Verantwortung im Team zu teilen und sich darauf zu verlassen,
dass alle diese Verantwortung ernst nehmen. Diese geteilte
Verantwortung kann man trainieren. Es erfordert jedoch Geduld,
kleine Schritte zu unternehmen und nach vorne zu schauen, um sich
mutiger zu fühlen. Dabei können auch Unsicherheit und Ungeduld
auftreten, da nicht alle Teammitglieder am gleichen Punkt sind.
Wir diskutieren auch über die Geschwindigkeit der Veränderungen
im Unternehmen. Einige sagen, es geht zu schnell, andere sagen,
es geht zu langsam. Wir finden, dass es wichtig ist, ein
Gleichgewicht zu finden und Ausgleichs- oder
Synchronisationsmomente zu schaffen, um mit unserer Ungeduld
umzugehen. Wenn unsere Ungeduld anerkannt und gesehen wird,
können wir unsere Emotionen besser kontrollieren und Verständnis
für andere entwickeln. Außerdem spielt das Umfeld eine Rolle,
besonders das kulturelle Umfeld und die Fehlerkultur. Wenn wir
wissen, dass Fehler erlaubt sind und Wissen aus ihnen gewonnen
wird, sind wir mutiger. Bei der Begleitung von Teams müssen wir
als Teamentwickler manchmal mutig sein und den Teams den Mut
geben, Dinge auszuprobieren. Es ist wichtig, dass wir unsere
eigenen Ängste und Unsicherheiten zugestehen und den Mut haben,
Fehler zu machen. Reflexion und Feedback von Teamkollegen helfen
uns, mutiger zu werden und beim nächsten Mal anders zu handeln.
Abschließend möchte ich den Zuhörern mit auf den Weg geben, dass
es nicht ausreicht zu sagen "Sei einfach mutiger". Stattdessen
sollten sie herausfinden, was sie zurückhält und was sie
brauchen, um mutiger zu sein. Ist die Hürde zu hoch? Fehlt es an
Bedeutung? Fehlt ihnen Begleitung? Oder brauchen sie vielleicht
ein Vorbild, das sie an die Hand nimmt? Es ist wichtig, dass
diese Fragestellungen empathisch betrachtet werden und ihnen
geholfen wird, ihre Ängste und Unsicherheiten zu überwinden,
anstatt einfach zu sagen "Sei mutiger". Abschließend hoffen wir,
dass wir den Zuhörern Inspiration geben konnten, wenn es um Mut
und mutige Teams geht. Wir ermutigen sie, ihren eigenen Mut
herauszufordern und sich zu trauen, einen größeren oder kleineren
Sprung zu wagen. Falls die Zuhörer Feedback zu dieser Episode
oder vergangenen Folgen haben, können sie uns gerne eine E-Mail
an podcast@judithandresen.com schreiben. Wir freuen uns auf ihr
Feedback. Bis zum nächsten Mal und eine gute Zeit!
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