Trailer2: Theater, das Publikum und das Geld.
Wieso Theater viel Geld kosten, warum das Publikum sich angeblich
benehmen soll und was das Theater mit der Stadt zu tun hat.
62 Sekunden
Podcast
Podcaster
der Audiopodcast rund um Kultur, von Felix Grädler und Sarah Thöle
Beschreibung
vor 4 Jahren
Wir diskutieren in der aktuellen Folge zum Thema: "Theater, das
Publikum und das Geld". Die deutsche Theaterlandschaft ist etwas
einmaliges, doch oft sorgen die enormen Kosten für Gesprächsstoff:
Die Elbphilharmonie wurde für 866 Millionen Euro gebaut. In
Karlsruhe baut man für 500 Millionen, Mannheim benötigt
voraussichtlich 240 Millionen, Stuttgart plant gar mit 1 Milliarde.
Meist beansprucht das ortsansässige städtische Theater, die
Stadtbibliothek, die Volkshochschule und das Museum der jeweiligen
Stadt über 90% des Kulturhaushaltes. Dabei werden diese
Kulturinstitutionen nur von 8% der Bevölkerung genutzt. Auf Basis
einer repräsentativen empirischen Untersuchung zur sozialen
Selektion des Bühnenpublikums aus dem Jahr 2016 von Tibor Kliment
(Professor für Empirisches Medien- und Kulturmanagement an der
Rheinischen Fachhochschule Köln) wird dies am Beispiel einer
Umfrage an einem Städtischen Theater klar ersichtlich. Demnach
verfügten 89% der Besucher über ein Studium oder zumindest über
Abitur, knapp über 60% sind Beamte, leitende Angestellte oder
Selbstständige und mit 66% stellen die über 50-Jährigen die mit
Abstand größte Alterskohorte. Lediglich 17% der Besucher sind unter
34 Jahren alt. Seine Prognose für 2025 fallen dabei noch düsterer
aus. Lag das Durchschnittsalter 2016 noch bei 58 Jahren, so geht er
künftig von 65 Jahren aus. Die 800 Theater in Deutschland werden
von Bund, Land und Kommunen mit 2,7 Milliarden Euro subventioniert.
Das sind mindestens 78 € pro Karte. Doch reichen diese Zahlen aus,
um den Mehrwert von Theatern für die Gesellschaft zu verstehen?
Geht es wirklich nur darum möglichst viele Stücke auf die Bühne zu
bringen, die bis auf den letzten Platz ausverkauft sind? Oder was
leisten die 40.000 Mitarbeiter für unser Gemeinwohl?
Publikum und das Geld". Die deutsche Theaterlandschaft ist etwas
einmaliges, doch oft sorgen die enormen Kosten für Gesprächsstoff:
Die Elbphilharmonie wurde für 866 Millionen Euro gebaut. In
Karlsruhe baut man für 500 Millionen, Mannheim benötigt
voraussichtlich 240 Millionen, Stuttgart plant gar mit 1 Milliarde.
Meist beansprucht das ortsansässige städtische Theater, die
Stadtbibliothek, die Volkshochschule und das Museum der jeweiligen
Stadt über 90% des Kulturhaushaltes. Dabei werden diese
Kulturinstitutionen nur von 8% der Bevölkerung genutzt. Auf Basis
einer repräsentativen empirischen Untersuchung zur sozialen
Selektion des Bühnenpublikums aus dem Jahr 2016 von Tibor Kliment
(Professor für Empirisches Medien- und Kulturmanagement an der
Rheinischen Fachhochschule Köln) wird dies am Beispiel einer
Umfrage an einem Städtischen Theater klar ersichtlich. Demnach
verfügten 89% der Besucher über ein Studium oder zumindest über
Abitur, knapp über 60% sind Beamte, leitende Angestellte oder
Selbstständige und mit 66% stellen die über 50-Jährigen die mit
Abstand größte Alterskohorte. Lediglich 17% der Besucher sind unter
34 Jahren alt. Seine Prognose für 2025 fallen dabei noch düsterer
aus. Lag das Durchschnittsalter 2016 noch bei 58 Jahren, so geht er
künftig von 65 Jahren aus. Die 800 Theater in Deutschland werden
von Bund, Land und Kommunen mit 2,7 Milliarden Euro subventioniert.
Das sind mindestens 78 € pro Karte. Doch reichen diese Zahlen aus,
um den Mehrwert von Theatern für die Gesellschaft zu verstehen?
Geht es wirklich nur darum möglichst viele Stücke auf die Bühne zu
bringen, die bis auf den letzten Platz ausverkauft sind? Oder was
leisten die 40.000 Mitarbeiter für unser Gemeinwohl?
Weitere Episoden
59 Minuten
vor 3 Jahren
6 Minuten
vor 3 Jahren
1 Stunde 7 Minuten
vor 3 Jahren
46 Sekunden
vor 3 Jahren
1 Stunde 27 Minuten
vor 3 Jahren
In Podcasts werben
Abonnenten
Wien
Kommentare (0)