Der Blick hinter die «American Horror Story»

Der Blick hinter die «American Horror Story»

In ihrem ersten gemeinsamen Podcast analysieren «Bund»-Chefredaktorin Isabelle Jacobi und USA-Korrespondent Fabian Fellmann die Anhörungen zum Sturm auf das Capitol und die amerikanischen Waffenlieferungen an die Ukraine.
27 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Noch vor wenigen Wochen jagten Isabelle Jacobi und Fabian
Fellmann als Konkurrenten hinter Interviewpartnern her. Nun ist
die frühere USA-Korrespondentin von Radio SRF nach Bern
zurückgekehrt, wo sie als Chefredaktorin die Zeitung «Bund»
leitet. Ihrer Leidenschaft, der US-Politik, frönt sie aber
weiterhin, unter anderem als Gastgeberin im Tamedia-Podcast
«Alles klar, Amerika?».
In ihrer ersten Ausgabe analysiert sie im Gespräch mit Fabian
Fellmann die Anhörungen zum Sturm auf das Capitol, die am
Donnerstag ihren vorläufigen Höhepunkt finden werden. 


Der Amerika-Korrespondent von Tamedia hat die bisherigen
Befragungen live verfolgt und in einem ausführlichen Artikel als
«American Horror Story» beschrieben. Im Podcast erklärt er, warum
dieser Titel keine Übertreibung ist – und Isabelle Jacobi
erzählt, wie sie selbst den traumatischen Tag mitten in der
Hauptstadt erlebt hat. Gemeinsam schauen die beiden nach vorne
und diskutieren, ob die Anhörungen mehr sind als eine
Aufarbeitung für die Geschichtsbücher.

Zur Lage in der Ukraine und den Waffenlieferungen der USA
befragen Jacobi und Fellmann den früheren US-General Mike Repass,
den sie bereits im März als Konkurrenten interviewt hatten. Der
64-Jährige bildete bis zum Krieg im Auftrag des
Verteidigungsbündnisses Nato in der Ukraine Spezialeinheiten aus.
Laut Repass reichen die bereits geschickten Kanonen und
Raketenwerfer bei weitem nicht aus, damit die Ukraine die
militärische Überlegenheit Russlands kompensieren kann. Erst in
fünf bis zehn Jahren dürfte die ukrainische Armee laut Repass
soweit sein, dass sie die russische Armee zurückdrängen könnte.
«Die Ukraine braucht aber nicht Dutzende Artilleriegeschütze wie
bisher, sondern Hunderte», sagt Repass, früherer Oberbefehlshaber
der Nato-Spezialeinheiten in Europa.



Den Preis für diese Aufrüstung zahlen die Ukrainerinnen und
Ukrainer, zunehmend auch die Bevölkerung in Europa und den USA –
und auch die Ärmsten dieser Welt, die unter den steigenden
Nahrungs- und Energiepreisen leiden und zunehmend von
Hungerkrisen bedroht werden.


Redaktioneller Hinweis: Die erste Fassung dieses Podcasts
enthielt eine Passage über die berufliche Tätigkeit von Michael
Repass, die missverständlich war, sowie eine falsch übersetzte
Interview-Aussage. Wir haben den Podcast entsprechend korrigiert
und bitten um Entschuldigung.


Timecodes:


0:00 Intro


3:30 Rückblick auf die Hearings


15:44 Interview Michael Repass


22:40 Einordnung zu den Waffenlieferungen aus den USA


Mehr zum Thema:


Das Interview mit Michael Repass lesen Sie in den nächsten
Tagen auf den Webseiten und Apps von «Der Bund»,
«Tages-Anzeiger», «Basler Zeitung» und bei allen anderen
Tamedia-Titeln

Michael Repass im März über die Lage in der Ukraine:
https://www.tagesanzeiger.ch/solange-es-eine-ukrainerin-mit-einem-gewehr-gibt-dauert-der-krieg-113816739382

American Horror Story:
https://www.tagesanzeiger.ch/american-horror-story-85172160237

 



 


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