Wie rassistisch ist die US-Justiz?
Kyle Rittenhouse, Ahmaud Arbery und der Prozess gegen den Aufmarsch
in Charlottesville Mehrere Gerichtsurteile lassen die Debatte
darüber neu entbrennen, welche rassistischen Folgen das
amerikanische Strafrecht hat.
24 Minuten
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vor 2 Jahren
Mehrere Urteile der US-Justiz geben zu reden: In Wisconsin wurde
der 18-jährige Weisse Kyle Rittenhouse freigesprochen. Er hatte
im Sommer 2020 zwei ebenfalls weisse Demonstranten erschossen.
Sein Freispruch wird nun hart kritisiert – unter anderem mit dem
Argument, dass ein Afroamerikaner in derselben Situation wohl
verurteilt würde.
Kurz darauf hingegen folgten zwei Urteile, die als Fortschritt im
Abbau von Rassismus in der US-Justiz bewertet werden. Im
Bundesstaat Georgia sprach eine grossmehrheitlich weisse Jury
drei weisse Männer des Mordes am Schwarzen Ahmaud Arbery
schuldig. Und dann gab es auch noch ein Aufsehen erregendes
Urteil gegen die Organisatoren des rechtsextremen Aufmarsches in
Charlottesville vor vier Jahren.
Die Urteile zeigen wie kontrovers in Amerika über die Strafjustiz
gestritten wird. Und sehr oft geht es dabei um die Frage: Ist
diese Justiz rassistisch? Werden schwarze und weisse Amerikaner
wirklich nach unterschiedlichen Massstäben beurteilt? Und: Ändert
sich da gerade etwas? Das ist das Thema der neuen Folge des
Tamedia-Podcasts «Alles klar, Amerika?». Durch das Gespräch führt
Alan Cassidy, sein Gast ist Fabian Fellmann, USA-Korrespondent
von Tamedia.
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