Wird Afghanistan zum neuen Vietnam?
Die Taliban erobern eine Provinz nach der andern. Der Fall von
Kabul scheint nur noch eine Frage der Zeit. Das weckt schlechte
Erinnerungen. Trotzdem hält Präsident Biden am Abzug der
US-Streitkräfte fest.
20 Minuten
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vor 3 Jahren
Die US-Streitkräfte ziehen ab aus Afghanistan – bis Ende
August wollen sie draussen sein. US-Präsident Joe Biden war
zuversichtlich, dass die von den Amerikanern ausgebildeten
afghanischen Streitkräfte die Taliban in Schach halten können.
«300’000 bestens ausgebildete und ausgerüstete Regierungssoldaten
stehen 75’000 Taliban gegenüber», sagte er vor einem Monat.
Inzwischen erobern die selbst ernannten Gotteskrieger fast
täglich eine neue Provinzhauptstadt. Dort droht eine
Schreckensherrschaft wie vor 20 Jahren. Bereits in 30 bis 90
Tagen könnte die Hauptstadt Kabul fallen, heisst es angeblich aus
US-Geheimdienstkreisen. Das ganze Drama erinnert frappant an den
Abzug der USA aus Vietnam in den 1970er-Jahren.
War also alles vergebene Müh, was die US-Streitkräfte und ihre
europäischen Verbündeten in den vergangenen 20 Jahren in
Afghanistan aufgebaut haben? Gehen die Schulen für Mädchen zu?
Kommt es wieder zu öffentlichen Steinigungen? Und was sagt der
Abzug aus Afghanistan aus über die amerikanische Aussenpolitik?
Darüber unterhält Christof Münger, Ressortleiter International
bei Tamedia, sich mit Martin Kilian, dem langjährigen
Korrespondenten in den USA.
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