Grundgesetz im Ölbad, Krieg ohne Sieger, Salon-Teaser
Stefan und Wolfgang treffen sich vorm Salon
57 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Es klingt ungeheuerlich, ist aber doch wahr: "Krieg hört nicht auf
Argumente. Der Krieg hat keine Vorgesetzten." Alexander Kluge hat
in der Zeit gesprochen und Jürgen Habermas in der Süddeutschen
Zeitung geschrieben. Wir kennen die Diskussion zu den Texten, aber
richtig gelesen wurden sie noch nicht. Wir holen das zumindest für
uns heute nach und besprechen beide Beiträge zum Ukraine-Krieg. Wir
ergänzen das Thema mit einer Besprechung von Christoph Heusgens
Buch über Angela Merkels Außenpolitik. Zwölf Jahre war er
außenpolitischer Berater im Kanzleramt, womit er neben den vielen
Beobachtern ein Gestalter der heutigen Zustände war. Während seiner
Amtszeit hat er geschwiegen. Nur ein frühes Interview, danach nie
wieder auch nur ein Zitat. Das Buch hält mit keiner unserer
Erwartungen Schritt. Dass Merkel die Beste der Besten war, haben
wir schon oft gehört. Ob sich ihr Image mit solchen Büchern noch
länger retten lässt, bezweifeln wohl nicht nur wir. Derzeit wird ja
von vielen fleißig geschrieben und Geschichte gedeutet. Darüber
hinaus schauen wir auf die Corona-Politik-Aufarbeitung von Richard
Münch. Follow the Science ist nicht der klügste Rat, insbesondere,
weil er in die Irre führt. Er wird nämlich nur auf dem Felde der
Politik bemüht, wo es viel um Macht, wenig um Wahrheit und
allenfalls um Neuigkeiten geht. Wir besprechen dazu auch die
"Feministische Außenpolitik", die schon eine Weile als Idee
kursiert und nun vom Auwertigen Amt konzeptionell vorgestellt
wurde. Wir freuen uns über Marcel Fratzscher, der den Finger
nochmal in die Wunde legt: Das Problem, an dem primär zu arbeiten
wäre, ist das Primat der Wirtschaft über die Politik. Unternehmen,
die keine Angst mehr vor langfristigen Dummheiten haben, weil sie
der deutsche Staat aus allem raushaut und die selbst bei
Rekordgewinnen anmelden, der Staat solle die Löhne der Belegschaft
übernehmen, bieten weder sich noch uns viel Zukunft.
Argumente. Der Krieg hat keine Vorgesetzten." Alexander Kluge hat
in der Zeit gesprochen und Jürgen Habermas in der Süddeutschen
Zeitung geschrieben. Wir kennen die Diskussion zu den Texten, aber
richtig gelesen wurden sie noch nicht. Wir holen das zumindest für
uns heute nach und besprechen beide Beiträge zum Ukraine-Krieg. Wir
ergänzen das Thema mit einer Besprechung von Christoph Heusgens
Buch über Angela Merkels Außenpolitik. Zwölf Jahre war er
außenpolitischer Berater im Kanzleramt, womit er neben den vielen
Beobachtern ein Gestalter der heutigen Zustände war. Während seiner
Amtszeit hat er geschwiegen. Nur ein frühes Interview, danach nie
wieder auch nur ein Zitat. Das Buch hält mit keiner unserer
Erwartungen Schritt. Dass Merkel die Beste der Besten war, haben
wir schon oft gehört. Ob sich ihr Image mit solchen Büchern noch
länger retten lässt, bezweifeln wohl nicht nur wir. Derzeit wird ja
von vielen fleißig geschrieben und Geschichte gedeutet. Darüber
hinaus schauen wir auf die Corona-Politik-Aufarbeitung von Richard
Münch. Follow the Science ist nicht der klügste Rat, insbesondere,
weil er in die Irre führt. Er wird nämlich nur auf dem Felde der
Politik bemüht, wo es viel um Macht, wenig um Wahrheit und
allenfalls um Neuigkeiten geht. Wir besprechen dazu auch die
"Feministische Außenpolitik", die schon eine Weile als Idee
kursiert und nun vom Auwertigen Amt konzeptionell vorgestellt
wurde. Wir freuen uns über Marcel Fratzscher, der den Finger
nochmal in die Wunde legt: Das Problem, an dem primär zu arbeiten
wäre, ist das Primat der Wirtschaft über die Politik. Unternehmen,
die keine Angst mehr vor langfristigen Dummheiten haben, weil sie
der deutsche Staat aus allem raushaut und die selbst bei
Rekordgewinnen anmelden, der Staat solle die Löhne der Belegschaft
übernehmen, bieten weder sich noch uns viel Zukunft.
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