Kinderlähmung - auf Umwegen zur Ausrottung einer gefürchteten Krankheit

Kinderlähmung - auf Umwegen zur Ausrottung einer gefürchteten Krankheit

Eigentlich sollte Kinderlähmung seit 20 Jahren ausgerottet sein. Doch das gewagte Projekt stiess auf unzählige Hindernisse. Mittlerweile ist fraglich, ob man das Polio-Virus überhaupt ausrotten kann. Wenn nicht, könnten Milliarden von investierten Fra ...
28 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Eigentlich sollte Kinderlähmung seit 20 Jahren ausgerottet sein.
Doch das gewagte Projekt stiess auf unzählige Hindernisse.
Mittlerweile ist fraglich, ob man das Polio-Virus überhaupt
ausrotten kann. Wenn nicht, könnten Milliarden von investierten
Franken umsonst gewesen sein. Noch vor 70, 80 Jahren steckte das
Polio-Virus auch in der Schweiz zahlreiche Kinder an. Viele waren
danach an Armen oder Beinen gelähmt, manche starben. Impfstoffe
vertrieben das Schreckgespenst nach und nach aus vielen Ländern.
Voller Hoffnung kam die internationale Organisation Rotary darum
auf die Idee, dass man das Virus auf der ganzen Welt ausrotten
könnte. Einige Jahre später übernahm die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) dieses Ziel. Als Stichdatum wurde
das Jahr 2000 gewählt. Es kam anders. Trotz jahrelangem, grossem
Engagement von Rotary, der WHO und anderen Organisationen scheint
sich fast alles gegen das Vorhaben verschworen zu haben:
Feindselige Taliban, die in Pakistan und Afghanistan Dutzende
Impfhelfer töteten. Oder das abgeschwächte Virus, das für die
Impfung verwendet wird – das in seltenen Fällen aber wieder seine
Gefährlichkeit zurückgewinnt. Dies hat bereits Dutzende
Polio-Ausbrüche in mehreren Ländern verursacht. Eure Rückmeldungen
sind sehr willkommen auf 079 878 65 04 (WhatsApp, SMS) oder per
Mail an kopfvoran@srf.ch oder unter #SRFKopfVoran. Umwege – die
Wissenschaftsredaktion erkundet das Unerwartete.  (Serie 7/7)

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