#3 Mythos Karfreitagsgefecht - Mit Gruppenführer Henner
35 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Als am 2. April 2010 bei Isa Khel in der Provinz Kunduz,
Afghanistan, eine Drohne in ein Feld abstürzte, ahnte noch
niemand, dass dieser Tag der längste Gefechtstag in der
Geschichte der Bundeswehr werden sollte. Neun Stunden lang
setzten Taliban den deutschen Soldaten zu. Acht Kameraden wurden
verwundet, drei fielen an jenem Tag - Nils Bruns, Robert Hartert
und Martin Augustyniak.
Heute spielt dieser Tag wie kaum ein anderer eine besondere Rolle
in der soldatischen Gedenkkultur. Ob K3-Gedenkmärsche oder
Good-Friday-Battle-Workout, in der deutschen Veteranenkultur ist
der 2. April fest verankert.
Warum gerade dieser Tag? Ist das überhaupt angemessen oder setzt
hier eine Mystifizierung ein, der die Realität gar nicht
standhalten kann? Stichwort: Stolen Valor – Warum ist der Reiz so
groß, heute für sich in Anspruch zu nehmen, dabei gewesen zu
sein? Und eignet sich der 2. April als gemeinsamer und
offizieller deutscher Veteranengedenktag?
Darüber rede ich mit Henner. Er war als Oberfeldwebel an jenem
Karfreitag 2010 Gruppenführer im Foxtrott-Zug und begann den Tag
auf der Höhe 431 nahe Isa Khel (nicht auf der Höhe 432, wie ich
fälschlicherweise sage). Heute pflegt er sowohl das Gedenken als
auch die Kameradschaft zu den „Jungs“. Ein wichtiges Gespräch mit
einem beeindruckenden Mann.
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