Episode 51: "Krieg in der Ukraine (III)"
43 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Das Horrorszenario eines Krieges in Europa, vor einigen Monaten
noch unvorstellbar, ist seit dem Beginn des russischen
Einmarsches in die Ukraine immer mehr zum Alltag für die
westliche Bevölkerung geworden. Nach dem ersten Schock und dem
viel zitierten Aufruf zur deutschen "Zeitenwende" durchaus
nachvollziehbar, glich der Kriegsverlauf doch immer mehr den
stagnierenden Stellungskämpfen des Ersten Weltkrieges bei dem
keine Kriegspartei große Veränderung in den Frontverlauf bringen
konnte.
Mit Beginn der ukrainischen Offensiven Mitte September hat sich
dieses Bild grundlegend geändert. Ganze Landstriche, die
monatelang unter russischer Besatzung standen, wurden von der
ukrainischen Armee innerhalb nur weniger Tage zurückerobert. Die
Truppen Putins befinden sich selbst innerhalb der russisch
annektierten Oblast Donezk teilweise auf dem Rückzug.
Wie konnte es einem militärisch kleinem Land wie der Ukraine
gelingen, die Armeen des Kreml derartig zu düpieren? Und wie
sollte sich der Westen in Zuge dieser unerwarteten Gewinne
verhalten? Das Momentum nutzen und die Hilfen für die Ukraine
verstärken oder auf Deeskalation mit Putin setzen? Keine einfache
Frage, bedenkt man, dass atomare Drohgebärden seitens Moskau
dieser Tage wieder lauter werden und sich auch im Westen ein
immer größerer Unmut über die Folgen der Sanktionspolitik und
ihrer einhergehenden Energiekrise sowie galoppierender Inflation
breitmacht.
Die Zeiten mögen ungewiss sein, doch eins bleibt sicher; in der
neusten Ausgabe der Freitagsgesellschaft betrachten wir diese
schwierigen Fragen von allen Seiten und diskutieren, was die
besten Schritte zum Erhalt unserer Demokratie und
Wiederherstellung des Friedens sein mögen.
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