Episode 38: "Bundestagswahl 2021 - Der Tag danach"
41 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Deutschland hat gewählt.
Über 60 Millionen Bürger der Republik waren am vergangenem
Sonntag dazu aufgefordert, die Abgeordneten für den 20. deutschen
Bundestag zu wählen und die Parteien für die Arbeit der
vergangenen 4 Jahre zu belohnen oder abzustrafen. Die Ergebnisse
welche nun vorliegen, scheinen eine Zeitenwende im politischen
System einzuläuten.
Die Volksparteien CDU und SPD sind mit Ergebnissen von 24,1% und
25,7% kaum noch als solche zu bezeichnen und man könnte glauben,
dass die "kleineren" Parteien der FDP (11,5%) und Grünen (14,5%)
die inhaltlichen Schwerpunkte der nächsten Regierung setzen
werden und der potenziellen "Kanzlerpartei" nur mehr eine
Vermittlerrolle zukommt.
Einen Tag nach der Wahl ist die Union mit sich selbst
beschäftigt, ob man durch den geringen Abstand zur
erstplatzierten SPD nicht doch noch einen Regierungsauftrag als
Zweitplatzierte ableiten könnte, während die SPD Olaf Scholz als
Kanzler in Position bringt und Grüne und FDP sich für
Sondierungsgespräche vorbereiten. Die Linke kann sich dank einer
besonderen Wahlrechtsklausel trotz Verfehlung der 5% Hürde über
den Fraktionsstatus im Bundestag freuen und die AfD muss sich
über ihre Zukunftsausrichtung Gedanken machen, nachdem sie im
Osten Zugewinne einfährt, bundesweit aber an Zustimmung eingebüßt
hat.
Wieviel Verantwortung trägt Armin Laschet für das historisch
schlechteste Ergebnis seiner Partei? Hätten Habeck oder Söder als
Kanzlerkandidaten den Wahlkampf noch gedreht? Und wie stabil kann
eine Regierung sein, die sich aus drei völlig unterschiedlichen
Parteien zusammen setzen muss?
Erfahrt es hier bei uns, in der 38. Episode der
Freitagsgesellschaft.
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