Episode 22: "Chile im Schatten der Diktatur: Das Ringen um Gerechtigkeit und eine neue Verfassung"
41 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Chile despertó - Chile ist aufgewacht. Eine eigentlich
unscheinbare Preiserhöhung im Nahverkehr Santiagos war im Oktober
2019 Auslöser dafür, dass Chileninnen und Chilenen die
zahlreichen sozialen Ungerechtigkeiten in ihrem Land nicht mehr
hinnehmen konnten. Die Rente, Bildung, Gesundheit oder eben der
Nahverkehr - zuviele grundsätzliche Versorgungspfeiler der Landes
scheinen nur für die Bessergestellten ausgelegt zu sein und einem
Großteil der Bevölkerung unerschwinglich, was zu den größten
sozialen Unruhen führte, die das Land je gesehen hat.
Die ungerechten, neoliberalen Zustände lassen sich in vielen
Punkten noch auf die Konstitution des Landes zurückführen, die
über das Ende der Militärdiktatur von 1990 hinaus Bestand hat. In
einem Plebiszit am 25. Oktober 2020 votierten schließlich über
78% der chilenischen Bevölkerung für die Ausarbeitung einer neuen
Verfassung, um ihr Land in eine demokratischere und sozialere
Zukunft zu führen.
Wie diese Zukunft mit all ihren Chancen und Risiken im Rahmen des
nun eingeleiteten verfassungsgebenden Prozesses aussehen könnte
und wie sich die heutigen sozialen Ungerechtigkeiten über
Jahrzehnte entwickelt haben, wird in dieser Episode der
"Freitagsgesellschaft" bei einer Flasche chilenischem Cabernet
Sauvignon diskutiert.
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