Corona im Rechtsstaat Folge 75
Niko Härting im Gespräch mit Prof. Dr. Klaus Stöhr
53 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Im Gespräch mit Niko Härting geht es um Krisenkommunikation,
mögliche Impfpflichten und den „Booster“. Dass ein „Booster“
notwendig sein wird, um den Impfschutz nach einer Zweitimpfung zu
erhalten, war bereits im Sommer diesen Jahres bekannt. Dennoch
zögerte man, die Bevölkerung entsprechend zu informieren. Man
schürte übertriebene Erwartungen an die Impfstoffe und versäumte
es, die Versorgung der Zweitgeimpften mit einem „Booster“
vorzubereite. Man schloss Impfzentren und konzentrierte sich bei
der Kommunikation vollständig darauf, zunehmenden Druck auf
Ungeimpfte, „Impfgegner“ und „Impfskeptiker“ auszuüben. Jetzt reißt
man das Ruder herum, fokussiert sich bei dem „Booster“ jedoch
erneut nicht zunächst auf die Schwächsten - auf Alten- und
Pflegeheime und andere Risikogruppen -, geht ziellos und unsortiert
vor. In einem europäischen Vergleich verdeutlicht Klaus Stöhr, wie
eine gute Krisenkommunikation aussieht und welche Bedeutung dies
für die Akzeptanz von Impfstoffen hat. Dass der Erfolg einer
Impfaktion von kluger Kommunikation abhängig sei, sei aus
zahlreichen Impfkampagnen in vielen Ländern der Welt bestens
bekannt. Es sei daher bezeichnend, dass in allen deutschsprachigen
westeuropäischen Ländern die Zahl der Ungeimpften vergleichsweise
hoch ist. In dem Gespräch mit Klaus Stöhr geht es auch um die Rolle
der Medien für die Krisenkommunikation und um Fehler und Probleme
bei wissenschaftlichen Einschätzungen und im Gesundheitswesen.
Ausführlich besprochen werden zudem mögliche Impfpflichten. Für
welche Berufsgruppen könnte eine Impfpflicht sinnvoll sein?
Gibt/gab es Alternativen? Hat die Debatte über Impfpflichten mit
der schlechten Krisenkommunikation der vergangenen Monate zu tun?
Abschließend unterhalten sich die Gesprächspartner über das Thema
Kinderimpfung und über die Sinnhaftigkeit einer natürlichen
Immunisierung von Kindern.
mögliche Impfpflichten und den „Booster“. Dass ein „Booster“
notwendig sein wird, um den Impfschutz nach einer Zweitimpfung zu
erhalten, war bereits im Sommer diesen Jahres bekannt. Dennoch
zögerte man, die Bevölkerung entsprechend zu informieren. Man
schürte übertriebene Erwartungen an die Impfstoffe und versäumte
es, die Versorgung der Zweitgeimpften mit einem „Booster“
vorzubereite. Man schloss Impfzentren und konzentrierte sich bei
der Kommunikation vollständig darauf, zunehmenden Druck auf
Ungeimpfte, „Impfgegner“ und „Impfskeptiker“ auszuüben. Jetzt reißt
man das Ruder herum, fokussiert sich bei dem „Booster“ jedoch
erneut nicht zunächst auf die Schwächsten - auf Alten- und
Pflegeheime und andere Risikogruppen -, geht ziellos und unsortiert
vor. In einem europäischen Vergleich verdeutlicht Klaus Stöhr, wie
eine gute Krisenkommunikation aussieht und welche Bedeutung dies
für die Akzeptanz von Impfstoffen hat. Dass der Erfolg einer
Impfaktion von kluger Kommunikation abhängig sei, sei aus
zahlreichen Impfkampagnen in vielen Ländern der Welt bestens
bekannt. Es sei daher bezeichnend, dass in allen deutschsprachigen
westeuropäischen Ländern die Zahl der Ungeimpften vergleichsweise
hoch ist. In dem Gespräch mit Klaus Stöhr geht es auch um die Rolle
der Medien für die Krisenkommunikation und um Fehler und Probleme
bei wissenschaftlichen Einschätzungen und im Gesundheitswesen.
Ausführlich besprochen werden zudem mögliche Impfpflichten. Für
welche Berufsgruppen könnte eine Impfpflicht sinnvoll sein?
Gibt/gab es Alternativen? Hat die Debatte über Impfpflichten mit
der schlechten Krisenkommunikation der vergangenen Monate zu tun?
Abschließend unterhalten sich die Gesprächspartner über das Thema
Kinderimpfung und über die Sinnhaftigkeit einer natürlichen
Immunisierung von Kindern.
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