„Ein Stromausfall wird leider auch Tote verursachen“ // Ex-THW-Chef Broemme warnt vorm Blackout
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vor 2 Jahren
Es ist das Angstwort dieses Winters: Der Blackout. Ein
Stromausfall, der nicht ein paar Minuten oder Stunden, sondern
Tage oder Wochen andauern könnte. Lange war das ein Szenario für
einen Blockbuster, doch nun sagen selbst Experten, dass es nur
eine Frage der Zeit ist, bis in Deutschland plötzlich der Strom
ausfällt. Der ehemalige Chef des Technischen Hilfswerks (THW) und
Feuerwehrmann Albrecht Broemme sagt im Interview mit Julian
Reichelt, dass Fachleute schon länger mit Blackout rechnen. „Wenn
man diejenigen, die ein bisschen Vorsorge betreiben, als Spinner
bezeichnet, macht man einen Fehler. Das sind die klugen Leute,
die sowas tun“, sagt Broemme. Ein Vorrat an haltbaren
Lebensmitteln wie Fisch- und Fleischkonserven sei deshalb ratsam
– egal, wie klein die Wohnung ist. Wenn der Blackout mehrere Tage
andauert „würde unser Alltag zusammenbrechen“. Schon nach zwei
Stunden des Stromausfalls funktionierten die Handys nicht mehr.
„Ein Stromausfall wird leider auch Tote verursachen“, so Broemme.
Menschen, die zum Beispiel ein Dialysegerät zu Hause nutzen,
müssten sich schnell ins Krankenhaus begeben: „Sonst sind sie dem
Tode geweiht.“ Broemme spricht dennoch davon, dass die
Hilfsbereitschaft unter Nachbarn in Krisensituationen hoch ist.
Allerdings dürfe man nicht vergessen, dass ein Blackout bedeutet,
dass ganz Deutschland oder Nordeuropa keinen Strom mehr hat. Man
kann also nicht in die nächste Stadt fahren, um sich zu
versorgen. Angesichts dieser Dramatik könnte die Stimmung
umschlagen.
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