Blockchains statt Förderbänder

Blockchains statt Förderbänder

Mit Datenketten fälschungssicher dokumentieren
48 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Blockchains statt Förderbänder Es geht um die Kuh Emma, Kerbhölzer
und Kaffee aus Afrika. So unterschiedlich diese Themen auch
scheinen, sie haben alle eines gemeinsam: An ihnen erklärt Prof.
Dr. Wolfgang Prinz, Leiter des Blockchain Reallabor in Hürth, die
Funktionsweise und den möglichen Nutzen der digitalen
Blockchain-Technologie. Dahinter verbergen sich Datenketten, die
digitale Transaktionen fälschungssicher dokumentieren. „Wir
versuchen das Potenzial der Digitalisierung zu zeigen, Bedarfe zu
erkennen und Lösungen zu entwickeln“, beschreibt Prinz die Aufgaben
des Reallabors. Wie diese Technologie unterstützen kann, wird in
Hürth auch anhand eines „Männerspielzeugs“ gezeigt. „Wir haben eine
Fischertechnikfabrik, mit Hochregallager, Kran, verarbeitenden
Maschine und einem Sortierwerk“, so Prinz. Hier werde gezeigt, wie
Prozesse mit Hilfe der Blockchain-Technik verfolgt, transparent
gemacht und gesteuert werden können. „Und wie mach auch vielleicht
direkt Bezahlprozesse anwenden kann.“ Die vielfältigen
Anwendungsmöglichkeiten sind die eine Seite. Doch Moderator Torsten
Knippertz will vor allem verstehen, was Blockchains überhaupt sind
und wie sie funktionieren. Das mittelalterliche Kerbholz dient dem
IT-Experten hierbei als anschauliches Beispiel, denn dieses
einfache Prinzip kommt auch in der Blockchain zum Einsatz. Prinz
ist davon überzeugt, dass die Blockchain-Technologie Unternehmen zu
Alleinstellungsmerkmalen und damit Wettbewerbsvorteilen verhelfen
kann. So kann heute schon bei einem namhaften Kaffeehersteller per
QR-Code verfolgt werden, woher die Bohnen kommen und wie die Bauern
entlohnt werden. Eine Blockchain ist fälschungssicher. „Doch sie
liefert nicht die Wahrheit“, stellt Prinz klar. Und wieder bringt
er ein anschauliches Beispiel: „Wenn Trump alle seine Tweets in die
Blockchain schreiben würde, dann würden die dadurch nicht wahr, wir
können ihm aber in zehn Jahren noch nachweisen, was er für einen
Unsinn erzählt hat.“

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