KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Alfred Jensen - Werke aus Schweizer Sammlungen25. April bis 26. Juli 2015
Erst mit über fünfzig Jahren entwickelte der Amerikaner Alfred
Jensen sein eigenwilliges malerisches Werk, das ihn zu einem
wichtigen Vorläufer der seriellen Malerei der 1960er Jahre machen
sollte.
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Beschreibung
vor 9 Jahren
Erst mit über fünfzig Jahren entwickelte der Amerikaner Alfred
Jensen sein eigenwilliges malerisches Werk, das ihn zu einem
wichtigen Vorläufer der seriellen Malerei der 1960er Jahre machen
sollte. 1903 in Guatemala geboren, verlebte Jensen seine
Jugendjahre in dem mittelamerikanischen Land, von dem er die
Erinnerung an die reinen leuchtenden Farben der Maya-Kultur
mitnahm. Nach ersten Versuchen in der abstrakt-expressionistischen
Malerei fand Jensen 1957 zu den einfachen geometrischen
Grundformen, die er nach eigenen Gesetzen anordnete. Jensen war
fasziniert von Ordnungssystemen, mit denen sich Zahlen und Farben
in rhythmische Abläufe bringen liessen, und dafür griff er auf
mannigfaltige Quellen zurück – auf die Kalender der Maya und Inka,
auf die Baupläne der Pyramiden, auf die Lehren der Pythagoräer, die
Schriften Leonardo da Vincis, auf Goethes Farbenlehre und viele
andere Theorien. Es gelang Jensen, daraus eine eigene Bildsprache
zu formen und mit dem pastosen Farbauftrag der Spektralfarben eine
malerische Entsprechung für seinen Ausdruckswillen zu finden. Seine
Zeitgenossen nannten Jensen den Henri Rousseau der Abstraktion, um
seinen unbekümmerten schöpferischen Umgang mit den überlieferten
Theorien zu charakterisieren. Durch seinen Malerfreund Sam Francis
kam Jensen Anfang der 1960er Jahre zu Eberhard Kornfeld in Bern,
der ihn von da an vertrat und sein Werk in Europa durchsetzte.
Deshalb befinden sich viele von Jensens wichtigsten Werken nicht in
den USA, sondern in Schweizer Sammlungen.
Jensen sein eigenwilliges malerisches Werk, das ihn zu einem
wichtigen Vorläufer der seriellen Malerei der 1960er Jahre machen
sollte. 1903 in Guatemala geboren, verlebte Jensen seine
Jugendjahre in dem mittelamerikanischen Land, von dem er die
Erinnerung an die reinen leuchtenden Farben der Maya-Kultur
mitnahm. Nach ersten Versuchen in der abstrakt-expressionistischen
Malerei fand Jensen 1957 zu den einfachen geometrischen
Grundformen, die er nach eigenen Gesetzen anordnete. Jensen war
fasziniert von Ordnungssystemen, mit denen sich Zahlen und Farben
in rhythmische Abläufe bringen liessen, und dafür griff er auf
mannigfaltige Quellen zurück – auf die Kalender der Maya und Inka,
auf die Baupläne der Pyramiden, auf die Lehren der Pythagoräer, die
Schriften Leonardo da Vincis, auf Goethes Farbenlehre und viele
andere Theorien. Es gelang Jensen, daraus eine eigene Bildsprache
zu formen und mit dem pastosen Farbauftrag der Spektralfarben eine
malerische Entsprechung für seinen Ausdruckswillen zu finden. Seine
Zeitgenossen nannten Jensen den Henri Rousseau der Abstraktion, um
seinen unbekümmerten schöpferischen Umgang mit den überlieferten
Theorien zu charakterisieren. Durch seinen Malerfreund Sam Francis
kam Jensen Anfang der 1960er Jahre zu Eberhard Kornfeld in Bern,
der ihn von da an vertrat und sein Werk in Europa durchsetzte.
Deshalb befinden sich viele von Jensens wichtigsten Werken nicht in
den USA, sondern in Schweizer Sammlungen.
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