KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Gerhard Richter: Streifen und Glas, 18. Januar bis 21. April 2014
In den letzten Jahren hat Gerhard Richter mehrere neue Werktypen
entwickelt, die nun erstmals in einer gemeinsam mit dem Künstler
konzipierten Museumsausstellung gezeigt werden – Strip-Bilder,
grosse Lackbilder auf Glas, sowie Glasskulpturen.
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Das Kunstmuseum Winterthur präsentiert regelmässig Videoclips zu aktuellen Ausstellungen im Kunstmuseum Winterthur.
Beschreibung
vor 10 Jahren
In den letzten Jahren hat Gerhard Richter mehrere neue Werktypen
entwickelt, die nun erstmals in einer gemeinsam mit dem Künstler
konzipierten Museumsausstellung gezeigt werden – Strip-Bilder,
grosse Lackbilder auf Glas, sowie grossdimensionierte
Glasskulpturen.Die Strips mit ihren überaus feinen und
unüberschaubar zahlreichen Farblinien sind nicht von Hand gemalt,
sondern in einem komplizierten Prozess konzipiert und dann digital
mittels Inkjet auf die Bildfläche gebracht. Es sind irritierende,
faszinierende und in ihrer Strenge zugleich abweisende Bilder, mit
denen Richter sein Werk konsequent weiterentwickelt hat. Von den
ersten, noch ganz vom Zufall bestimmten Strips von 2011 gelangte
Richter zu komponierten Bildern, wovon die jüngsten, hier gezeigten
eine Länge von zehn Metern erreichen.Mit der Arbeit an kleinen
Lackbildern begann Richter 2008. Nun lässt er ihnen unter dem Titel
Flow eine Gruppe von Arbeiten in grösseren Formaten folgen, die
ausgesprochen landschaftlich wirken. Die auf Glasplatten sich
ausbreitenden Lackfarben mit ihren klaren Konturen erinnern an
Naturphänomene wie die Musterung von Steinen. Wie bei den Strips so
bringen auch hier die unerschöpflichen Möglichkeiten der farbigen
Kombinationen den Zufall als Gestaltungsfaktor ins Spiel. Glas ist
auch das Material für die beiden raumfüllenden Skulpturen. Darin
geht es um Transparenz und Spiegelung, um Realität und Schein. Die
neueste Skulptur mit ihren ineinander verzahnten Glasscheiben
evoziert nicht von ungefähr Caspar David Friedrichs berühmtes
Gemälde Das Eismeer und unterstreicht so einmal mehr Richters Nähe
zur deutschen romantischen Tradition.Nach der umfassenden
Retrospektive des Künstlers, die kürzlich in London, Berlin und
Paris zu sehen war, zeigt diese Ausstellung, dass Richter auch in
seinem Alterswerk immer neue Arbeitsfelder entwickelt.
entwickelt, die nun erstmals in einer gemeinsam mit dem Künstler
konzipierten Museumsausstellung gezeigt werden – Strip-Bilder,
grosse Lackbilder auf Glas, sowie grossdimensionierte
Glasskulpturen.Die Strips mit ihren überaus feinen und
unüberschaubar zahlreichen Farblinien sind nicht von Hand gemalt,
sondern in einem komplizierten Prozess konzipiert und dann digital
mittels Inkjet auf die Bildfläche gebracht. Es sind irritierende,
faszinierende und in ihrer Strenge zugleich abweisende Bilder, mit
denen Richter sein Werk konsequent weiterentwickelt hat. Von den
ersten, noch ganz vom Zufall bestimmten Strips von 2011 gelangte
Richter zu komponierten Bildern, wovon die jüngsten, hier gezeigten
eine Länge von zehn Metern erreichen.Mit der Arbeit an kleinen
Lackbildern begann Richter 2008. Nun lässt er ihnen unter dem Titel
Flow eine Gruppe von Arbeiten in grösseren Formaten folgen, die
ausgesprochen landschaftlich wirken. Die auf Glasplatten sich
ausbreitenden Lackfarben mit ihren klaren Konturen erinnern an
Naturphänomene wie die Musterung von Steinen. Wie bei den Strips so
bringen auch hier die unerschöpflichen Möglichkeiten der farbigen
Kombinationen den Zufall als Gestaltungsfaktor ins Spiel. Glas ist
auch das Material für die beiden raumfüllenden Skulpturen. Darin
geht es um Transparenz und Spiegelung, um Realität und Schein. Die
neueste Skulptur mit ihren ineinander verzahnten Glasscheiben
evoziert nicht von ungefähr Caspar David Friedrichs berühmtes
Gemälde Das Eismeer und unterstreicht so einmal mehr Richters Nähe
zur deutschen romantischen Tradition.Nach der umfassenden
Retrospektive des Künstlers, die kürzlich in London, Berlin und
Paris zu sehen war, zeigt diese Ausstellung, dass Richter auch in
seinem Alterswerk immer neue Arbeitsfelder entwickelt.
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