KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Henri Michaux, 7. September bis 24. November 2013
Der aus Brüssel stammende Henri Michaux (1899–1984) war im Grunde
Dichter. In einer absolut bildfremden, literarischen Welt
aufgewachsen, entdeckte Michaux in den 1920er Jahren in Zeichnung
und Malerei ungeahnte Ausdrucksmöglichkeiten.
4 Minuten
Podcast
Podcaster
Das Kunstmuseum Winterthur präsentiert regelmässig Videoclips zu aktuellen Ausstellungen im Kunstmuseum Winterthur.
Beschreibung
vor 11 Jahren
Der aus Brüssel stammende Henri Michaux (1899–1984) war im Grunde
Dichter. In einer absolut bildfremden, literarischen Welt
aufgewachsen, entdeckte Michaux in den 1920er Jahren in Zeichnung
und Malerei ungeahnte Ausdrucksmöglichkeiten. Sowohl sein
literarisches wie sein künstlerisches Werk sind durch einen
unbedingten Willen zur Unabhängigkeit von Schulen und Stilen, durch
eine intuitive Auflehnung gegen jede Form von Konvention
charakterisiert. Das rastlose Reisen des jungen Michaux, der
Verzicht auf festen Wohnsitz und materiellen Komfort, die bewusste
Konfrontation mit der Fremdheit ferner Länder wie mit Drogen zeugen
von seinem fordernden Umgang mit der eigenen Existenz. Gedichte zu
verfassen konnte diesem Verlangen nur teilweise genügen; Zeichnen
und Malen sollten dem inneren Erleben Ausdruck verschaffen, das
sich der Sprache entzieht. In übersteigert schnell hingeworfenen
Notaten, die alles bewusste Können hinter sich lassen, suchte
Michaux dafür einen adäquaten Ausdruck. Leicht machte er es sich
dabei nicht, denn Michaux war auch der mönchische Asket, der von
sich höchste Konzentration verlangte, um die Figuren zu sehen, die
wie von selbst aus dem Zeichengrund hervortreten.Basierend auf den
Arbeiten der Museumssammlung bezieht diese umfassende Ausstellung
zahlreiche Werke aus schweizerischen und deutschen Sammlungen
ein.Diese Ausstellung findet im Rahmen des Kulturherbstes
Winterthur statt.
Dichter. In einer absolut bildfremden, literarischen Welt
aufgewachsen, entdeckte Michaux in den 1920er Jahren in Zeichnung
und Malerei ungeahnte Ausdrucksmöglichkeiten. Sowohl sein
literarisches wie sein künstlerisches Werk sind durch einen
unbedingten Willen zur Unabhängigkeit von Schulen und Stilen, durch
eine intuitive Auflehnung gegen jede Form von Konvention
charakterisiert. Das rastlose Reisen des jungen Michaux, der
Verzicht auf festen Wohnsitz und materiellen Komfort, die bewusste
Konfrontation mit der Fremdheit ferner Länder wie mit Drogen zeugen
von seinem fordernden Umgang mit der eigenen Existenz. Gedichte zu
verfassen konnte diesem Verlangen nur teilweise genügen; Zeichnen
und Malen sollten dem inneren Erleben Ausdruck verschaffen, das
sich der Sprache entzieht. In übersteigert schnell hingeworfenen
Notaten, die alles bewusste Können hinter sich lassen, suchte
Michaux dafür einen adäquaten Ausdruck. Leicht machte er es sich
dabei nicht, denn Michaux war auch der mönchische Asket, der von
sich höchste Konzentration verlangte, um die Figuren zu sehen, die
wie von selbst aus dem Zeichengrund hervortreten.Basierend auf den
Arbeiten der Museumssammlung bezieht diese umfassende Ausstellung
zahlreiche Werke aus schweizerischen und deutschen Sammlungen
ein.Diese Ausstellung findet im Rahmen des Kulturherbstes
Winterthur statt.
Weitere Episoden
5 Minuten
vor 8 Jahren
4 Minuten
vor 8 Jahren
5 Minuten
vor 8 Jahren
4 Minuten
vor 8 Jahren
5 Minuten
vor 9 Jahren
In Podcasts werben
Kommentare (0)