"Das Metaverse ist keine Vision, sondern Realität", sagt Journee-Chef Lorenz

"Das Metaverse ist keine Vision, sondern Realität", sagt Journee-Chef Lorenz

30 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Immer häufiger tauchen in der digitalen Welt in der einen oder
anderen Form Avatare auf, mit denen man in Online-Konferenzen
glänzen kann. Ginge es nach Meta-Chef Mark Zuckerberg, wäre
digitale Verabredungen und viel mehr längst an der Tagesordnung.
Enthusiasten träumen von digitalen Shopping-Erlebnissen,
aufregenden Spielen und virtuellen Beratern. Ganz so ist es aber
nicht gekommen, gibt auch Thomas Lorenz zu. Er arbeitet mit
seinem Team von Journee am Internet der Zukunft. Als "frühe
Vögel" sind sie bereits seit März 2020 aktiv, noch bevor Facebook
zu Meta mutierte.


Für Lorenz war die Umbenennung ein zweischneidiges Schwert:
"Fluch und Segen zugleich, würde ich sagen." Während Facebook
noch immer nach einer ernsthaften Lösung für das Metaverse sucht,
hatte Journee bereits damals die Technik parat und war live mit
ihren Metaverse-Lösungen. "Haben sie bis heute nicht", verweist
Lorenz auf die fehlenden Ergebnisse von Zuckerberg.


Doch warum ist der einstige Metaverse-Hype wieder abgeflaut?
Lorenz sieht den Grund darin, dass viele Menschen den Hype mit
den großen Playern und dem Krypto-Fieber verbinden. Doch
renommierte Unternehmensberatungen wie McKinsey sehen das
Metaverse als fünf Billionen Dollar schweren Markt. "Es ist keine
Vision, sondern Realität", betont Lorenz. Er verweist auf
beeindruckende Zahlen, wie eine um 50 Prozent gesteigerte
Conversion Rate - das Maß dafür, wie viel jeder Besucher einer
Webseite zum Umsatz beiträgt.


Die neue 3000 Dollar teure AR-Brille von Apple bringt neuen
Schwung in die Metaverse-Debatte. Lorenz sieht aber Grenzen. Auch
damit "wird es nicht zu einer Milliarden-Penetration kommen",
sagt der Metaverse-Profi. Die Welt werde nicht von heute auf
morgen komplett umgekrempelt, aber es funktioniere bereits und
"die Menschen lieben es, in Interaktion zu treten."


Wie Lorenz Unternehmen in Deutschland von dieser Vision
überzeugen will, erklärt er in der neuen Folge von "So techt
Deutschland"


Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann
schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de


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