Noma - eine vernachlässigte Krankheit
Notaufnahme. Der Podcast von Ärzte ohne Grenzen
36 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
Als die Krankenpflegerin Fabia Casti ihren Einsatz in dem auf Noma
spezialisierten Krankenhaus im nigerianischen Sokoto begann, hatte
sie nur eine sehr vage Vorstellung von der vernachlässigten
Krankheit. “Ich konnte mir überhaupt kein Bild davon machen, was
bei Noma konkret passiert, was die Patient*innen durchmachen oder
wie ihr Umfeld reagiert”, erzählt die Pflegerin im Podcast. Umso
bewegender war es dann, als sie das erste Mal das Krankenhaus
betrat und die Auswirkungen mit eigenen Augen sah. Was man bisher
weiß: Noma ist eine bakterielle Erkrankung, die mit einer
Zahnfleischentzündung beginnt. Innerhalb weniger Tage zerstört die
Infektion Knochen und Gewebe im Gesicht. Von Noma betroffen sind
vor allem Kinder unter sieben Jahren. Bis zu 90 Prozent der
Erkrankten sterben innerhalb der ersten zwei Wochen nach Auftreten
der Symptome, wenn keine Behandlung erfolgt. Das Krankenhaus von
Ärzte ohne Grenzen in Sokoto ist bisher das einzige in Nigeria, das
sich auf Noma spezialisiert hat. “Das Krankenhaus ist ein Ort der
Geborgenheit und Sicherheit, niemand fühlt sich alleine oder
ausgegrenzt”, berichtet Fabia Casti. “Und die Kinder können hier
einfach Kinder sein und herumspielen.” Die genauen Ursachen der
Krankheit sind nicht bekannt – vor allem, da bisher kaum dazu
geforscht wird. Ärzte ohne Grenzen setzt sich daher dafür ein, dass
Noma auf die Liste der vernachlässigten Krankheiten der
Weltgesundheitsorganisation aufgenommen wird. Dadurch würden mehr
Ressourcen zur Erforschung bereitgestellt werden. “Noma braucht
mehr Aufmerksamkeit”, fordert auch Fabia Casti. In der Folge
berichten darüber hinaus Noma-Patient*innen und Überlebende von
ihrer schwierigen Situation, aber auch von ihrem unbedingten
Willen, wieder ein Leben wie alle anderen Menschen zu führen.
Hintergründe zur Krankheit Noma: www.noma.msf.org/de Informationen
zu unserer Dokumentation “Restoring Dignity”:
www.restoring-dignity.com Veranstaltungshinweise: Wenn Sie etwas
über die Mitarbeit bei Ärzte ohne Grenzen erfahren wollen, können
Sie am 2. Mai an einem Online-Webinar teilnehmen. Bei der
Veranstaltung stellen Mitarbeiter*innen die Hilfsorganisation vor,
zeigen Möglichkeiten der Mitarbeit auf und berichten von
persönlichen Erfahrungen. Auf dieser Webseite können Sie sich für
das Webinar registrieren.
www.aerzte-ohne-grenzen.de/sich-engagieren/veranstaltungen/webinar-for-medical-doctors.
Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch
private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen:
www.msf.de/spenden. Für Fragen, Kritik oder Themenwünsche
schreiben Sie uns gerne unter notaufnahme@aerzte-ohne-grenzen.de.
Dieser Podcast wurde im Auftrag von Ärzte ohne Grenzen e.V. in
Zusammenarbeit mit Christian Conradi produziert. Redaktion und
Projektleitung: Sebastian Bähr, Yvonne Beckers und Nina Banspach.
Moderation, Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V.
i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9,
13359 Berlin. Foto: privat
spezialisierten Krankenhaus im nigerianischen Sokoto begann, hatte
sie nur eine sehr vage Vorstellung von der vernachlässigten
Krankheit. “Ich konnte mir überhaupt kein Bild davon machen, was
bei Noma konkret passiert, was die Patient*innen durchmachen oder
wie ihr Umfeld reagiert”, erzählt die Pflegerin im Podcast. Umso
bewegender war es dann, als sie das erste Mal das Krankenhaus
betrat und die Auswirkungen mit eigenen Augen sah. Was man bisher
weiß: Noma ist eine bakterielle Erkrankung, die mit einer
Zahnfleischentzündung beginnt. Innerhalb weniger Tage zerstört die
Infektion Knochen und Gewebe im Gesicht. Von Noma betroffen sind
vor allem Kinder unter sieben Jahren. Bis zu 90 Prozent der
Erkrankten sterben innerhalb der ersten zwei Wochen nach Auftreten
der Symptome, wenn keine Behandlung erfolgt. Das Krankenhaus von
Ärzte ohne Grenzen in Sokoto ist bisher das einzige in Nigeria, das
sich auf Noma spezialisiert hat. “Das Krankenhaus ist ein Ort der
Geborgenheit und Sicherheit, niemand fühlt sich alleine oder
ausgegrenzt”, berichtet Fabia Casti. “Und die Kinder können hier
einfach Kinder sein und herumspielen.” Die genauen Ursachen der
Krankheit sind nicht bekannt – vor allem, da bisher kaum dazu
geforscht wird. Ärzte ohne Grenzen setzt sich daher dafür ein, dass
Noma auf die Liste der vernachlässigten Krankheiten der
Weltgesundheitsorganisation aufgenommen wird. Dadurch würden mehr
Ressourcen zur Erforschung bereitgestellt werden. “Noma braucht
mehr Aufmerksamkeit”, fordert auch Fabia Casti. In der Folge
berichten darüber hinaus Noma-Patient*innen und Überlebende von
ihrer schwierigen Situation, aber auch von ihrem unbedingten
Willen, wieder ein Leben wie alle anderen Menschen zu führen.
Hintergründe zur Krankheit Noma: www.noma.msf.org/de Informationen
zu unserer Dokumentation “Restoring Dignity”:
www.restoring-dignity.com Veranstaltungshinweise: Wenn Sie etwas
über die Mitarbeit bei Ärzte ohne Grenzen erfahren wollen, können
Sie am 2. Mai an einem Online-Webinar teilnehmen. Bei der
Veranstaltung stellen Mitarbeiter*innen die Hilfsorganisation vor,
zeigen Möglichkeiten der Mitarbeit auf und berichten von
persönlichen Erfahrungen. Auf dieser Webseite können Sie sich für
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Die weltweite Nothilfe von Ärzte ohne Grenzen ist nur möglich durch
private Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns unterstützen:
www.msf.de/spenden. Für Fragen, Kritik oder Themenwünsche
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Dieser Podcast wurde im Auftrag von Ärzte ohne Grenzen e.V. in
Zusammenarbeit mit Christian Conradi produziert. Redaktion und
Projektleitung: Sebastian Bähr, Yvonne Beckers und Nina Banspach.
Moderation, Aufnahme, Schnitt und Produktion: Christian Conradi. V.
i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen e. V., Schwedenstr. 9,
13359 Berlin. Foto: privat
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