Wo bleibt die Solidarität? Impfstoffe für den globalen Süden

Wo bleibt die Solidarität? Impfstoffe für den globalen Süden

Notaufnahme. Der Podcast von Ärzte ohne Grenzen
23 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
„Nur knapp 3 Prozent der Menschen in den ärmsten Ländern sind schon
geimpft.“ Während in Deutschland und anderen Ländern Europas
durchschnittlich mehr als 50 Prozent der Bevölkerung geimpft sind,
bleibt der Impfstoff gegen Covid-19 im globalen Süden Mangelware.
An Impfkampagnen ist dort häufig noch nicht zu denken. Gleichzeitig
ist in Ländern wie Syrien die pandemische Lage katastrophal. Es
fehlt am Nötigsten. Lara Dovifat, Expertin für den Zugang zu
Medikamenten und Impfstoffen bei Ärzte ohne Grenzen, berichtet in
der aktuellen Folge von „Notaufnahme“ darüber, woran Initiativen
zur gerechten Impfstoffverteilung wie COVAX und TRIPS Waiver bisher
scheiterten und was die Folgen davon für die Menschen in unseren
Projektländern sind. Welche Pflicht Pharmakonzerne und politische
Entscheidungsträger*innen im Sinne einer internationalen
Solidarität haben und wie komplexe Verträge den Zugang zu
Impfstoffen versperren, erklärt sie ausführlich.
Innovationsstandort mit Blockade-Haltung: Deutschland als Sitz des
Pharmakonzerns Biontech nimmt für Lara Dovifat eine besondere Rolle
in der Pandemie ein. Die fehlende Bereitschaft für
Technologietransfer hat Auswirkungen weit über die Pandemie hinaus.
Der Zugang zu lebensrettenden Medizinprodukten bleibt begrenzt -
mit fatalen Folgen für andere Infektionskrankheiten wie Tuberkulose
oder Malaria. Wenn Sie dafür sorgen möchten, dass Ärzte ohne
Grenzen auch in Zukunft weltweit Menschen in Not kostenlose
medizinische Hilfe anbieten kann, dann können Sie uns durch eine
Spende unterstützen: www.msf.de/spenden Bei Fragen, Kritik oder
Themenwünschen für kommende Folgen schreiben Sie uns gern unter
redaktion@aerzte-ohne-grenzen.de. Dieser Podcast wurde im Auftrag
von Ärzte ohne Grenzen e.V. in Zusammenarbeit mit der
Viertausendhertz GmbH produziert. Redaktion und Projektleitung:
Malte Mühle und Yvonne Beckers. Aufnahme, Schnitt und Produktion:
Christian Conradi. V. i. S. d. P. Jannik Rust, Ärzte ohne Grenzen
e. V., Schwedenstr. 9, 13359 Berlin.

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