Folge 075 - Interview mit Martin Sänger, für den das Leben keinen Aufschub (mehr) duldet
Der Weg zurück ins Leben Podcast - mit Inspirationen für Menschen
an Wendepunkten. Diesmal spreche ich mit Martin Sänger, der das mit
dem Weg zurück ins Leben sehr wörtlich genommen hat.
47 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 6 Jahren
Der Weg zurück ins Leben-Podcast - von und mit Christina Bolte
sowie heute mit ihrem Interview-Gast Martin Sänger
Mein heutiger Interview-Gast ist Martin Sänger
aus der Nähe von Landshut. Ich kenne Martin schon seit einigen
Jahren, als er noch zu 150 % gasgebend als langjähriger und
erfolgreicher Keynote-Speaker und Verkaufstrainer auf zahlreichen
Netzwerk-Veranstaltungen unterwegs war.
Vor gut 1 1/2 Jahren traf ich ihn wieder, mitten in einer
Auszeit. Heute erzählt er in dieser Podcast-Episode, wie es dazu
kam...
Im September 2014 hatte Martin - im vergleichsweise jungen Alter
von damals 42 - einen Herzinfarkt, mit dem er noch ein paar Tage
fröhlich durch die Welt reiste, weil er dachter, er hätte "nur
Rückenschmerzen". Nach einer OP, in der zwei Stents erhielt,
erlitt er kurz nach dem Aufwachen und noch auf der
Intensivstation einen Herzstillstand und wurde reanimiert.
Dennoch machte er nach seiner Reha weiter wie bisher - bis er ein
Jahr später erneut kurz davor war, mit Herzschmerzen in der
Notaufnahme zu landen.
Durch diesen - wie er sagt - zweiten deutlichen "Warnschusses",
die er erhielt, beschloss er, das er dies nun nicht weiter
ignorieren und es so nicht weitergehen konnte. Das war die
Entscheidung für eine zweijährige berufliche Auszeit.
Deine Lernerfahrung während Deiner
Auszeit:
Als ich auf die Reha kam, sagte mir ein Arzt, ich solle mich nur
darauf konzentrieren, was mir persönlich Spass machen würde. Das
war natürlich ziemlich ernüchternd zu erkennen, dass ich
eigentlich gar nicht so genau wusste, was mich ausser meiner
Arbeit eigentlich interessiert.an>
Außerdem nehme ich mittlerweile meine Körpersignale ernster. Ich
habe mir einen "Personal-Trainer" zugelegt, meinen Rottweiler
Ellwood. Das war ein langgehegter Wunsch von mir.
Deine größten Herausforderungen während Deiner
Auszeit:
Dadurch, dass ich lange nicht wusste, wie es gesundheitlich mit
mir weitergeht, musste ich zusehen, wie ich meine Fixkosten
reduziere. Der Kostendruck hat mich ziemlich belastet. Zum Glück
haben meine Mitarbeiter sich weg beworben, und ich habe für mein
Büro schnell einen Nachmieter gefunden. Mein (ziemlich teures)
Leasing-Auto habe ich zurück gegeben. Obwohl ich Autos ziemlich
mag, hab ich das als sehr befreiend empfunden.
Was hast Du an Deiner Lebensgestaltung oder Deinem Alltag
verändert: Die größte Veränderung war zunächst mal
der Hund, den ich mir anschaffte. Dadurch, aber auch deshalb,
weil ich nun von zu Hause aus arbeite, starte ich nun
langsamer in meinen Tag. Aber erst nach meiner Morgenroutine,
eine in Ruhe getrunkene Tasse Kaffee und eine kürzere oder
längere Gassi-Rund mit dem Hund.
Außerdem habe ich meine Trainings zurück gefahren und lege nun
meine Termine lockerer. Meistens gelingt es mir, meine Lücken im
Terminplan nicht mehr krampfhaft füllen zu müssen. Stattdessen
gönne ich mir Puffer- oder Auszeiten und habe insgesamt einen
entschleunigteren Tagesablauf.
Deine größten Hoffnungen für die Zeit nach Deiner
Auszeit:
Also zunächst ist da die Hoffnung, rechtzeitig zu merken, wenn
ich wieder "in den roten Bereich" komme (von einem Autofreak
überrascht diese Metapher nicht wirklich, oder?) Meine
persönlichen Warnsignale sind, wenn ich wieder eine innere Unruhe
habe oder mich leicht krank fühle.
Darauf aufbauend ist meine weitere Hoffnung, meine lieb
gewonnenen Hobbies weiterführen zu können, wie z. B. Zeit für die
Oldtimer zu haben.
Zuletzt natürlich noch hoffe ich, noch möglichst lange
durchzuhalten und Spass zu haben am Leben und beim Arbeiten - mit
vielen Erlebnissen (mehr dazu später).
Blitzlicht-Runde:
Die Essenz Deiner Krankheit in einem Satz:
Das Leben duldet keinen Aufschub (so heißt übrigens auch Martins
Podcast, siehe untenstehender Link). Eventuell gibt es kein
später.
Deine besten Buchempfehlungen:
Mach es einfach - Warum wir keine Erlaubnis brauchen, um
unser Leben zu verändern von Ilja Grzeskowitz
Der Perfekte Augenblick von Jochen Schweizer
(siehe auch meine Rezension in Folge 65)
Natürlich nur neben meinem eigenen Buch:
"Unbesiegbar - Mit Vollgas in den Crash" (zusammen mit Co-Autor
Ben Schulz)
Deine Lebensweisheit:
"Ziel ist es, mit Erlebnissen zu sterben, nicht mit Träumen"
Deine Kontaktadresse bzw. Webseite:
Unter www.martinsaenger.de findest die Kontaktdaten von Martin
Sänger sowie sein Angebot als Vortragsredner.
Und www.einfach-zufrieden.de findest Du seinen Blog und Podcast.
sowie heute mit ihrem Interview-Gast Martin Sänger
Mein heutiger Interview-Gast ist Martin Sänger
aus der Nähe von Landshut. Ich kenne Martin schon seit einigen
Jahren, als er noch zu 150 % gasgebend als langjähriger und
erfolgreicher Keynote-Speaker und Verkaufstrainer auf zahlreichen
Netzwerk-Veranstaltungen unterwegs war.
Vor gut 1 1/2 Jahren traf ich ihn wieder, mitten in einer
Auszeit. Heute erzählt er in dieser Podcast-Episode, wie es dazu
kam...
Im September 2014 hatte Martin - im vergleichsweise jungen Alter
von damals 42 - einen Herzinfarkt, mit dem er noch ein paar Tage
fröhlich durch die Welt reiste, weil er dachter, er hätte "nur
Rückenschmerzen". Nach einer OP, in der zwei Stents erhielt,
erlitt er kurz nach dem Aufwachen und noch auf der
Intensivstation einen Herzstillstand und wurde reanimiert.
Dennoch machte er nach seiner Reha weiter wie bisher - bis er ein
Jahr später erneut kurz davor war, mit Herzschmerzen in der
Notaufnahme zu landen.
Durch diesen - wie er sagt - zweiten deutlichen "Warnschusses",
die er erhielt, beschloss er, das er dies nun nicht weiter
ignorieren und es so nicht weitergehen konnte. Das war die
Entscheidung für eine zweijährige berufliche Auszeit.
Deine Lernerfahrung während Deiner
Auszeit:
Als ich auf die Reha kam, sagte mir ein Arzt, ich solle mich nur
darauf konzentrieren, was mir persönlich Spass machen würde. Das
war natürlich ziemlich ernüchternd zu erkennen, dass ich
eigentlich gar nicht so genau wusste, was mich ausser meiner
Arbeit eigentlich interessiert.an>
Außerdem nehme ich mittlerweile meine Körpersignale ernster. Ich
habe mir einen "Personal-Trainer" zugelegt, meinen Rottweiler
Ellwood. Das war ein langgehegter Wunsch von mir.
Deine größten Herausforderungen während Deiner
Auszeit:
Dadurch, dass ich lange nicht wusste, wie es gesundheitlich mit
mir weitergeht, musste ich zusehen, wie ich meine Fixkosten
reduziere. Der Kostendruck hat mich ziemlich belastet. Zum Glück
haben meine Mitarbeiter sich weg beworben, und ich habe für mein
Büro schnell einen Nachmieter gefunden. Mein (ziemlich teures)
Leasing-Auto habe ich zurück gegeben. Obwohl ich Autos ziemlich
mag, hab ich das als sehr befreiend empfunden.
Was hast Du an Deiner Lebensgestaltung oder Deinem Alltag
verändert: Die größte Veränderung war zunächst mal
der Hund, den ich mir anschaffte. Dadurch, aber auch deshalb,
weil ich nun von zu Hause aus arbeite, starte ich nun
langsamer in meinen Tag. Aber erst nach meiner Morgenroutine,
eine in Ruhe getrunkene Tasse Kaffee und eine kürzere oder
längere Gassi-Rund mit dem Hund.
Außerdem habe ich meine Trainings zurück gefahren und lege nun
meine Termine lockerer. Meistens gelingt es mir, meine Lücken im
Terminplan nicht mehr krampfhaft füllen zu müssen. Stattdessen
gönne ich mir Puffer- oder Auszeiten und habe insgesamt einen
entschleunigteren Tagesablauf.
Deine größten Hoffnungen für die Zeit nach Deiner
Auszeit:
Also zunächst ist da die Hoffnung, rechtzeitig zu merken, wenn
ich wieder "in den roten Bereich" komme (von einem Autofreak
überrascht diese Metapher nicht wirklich, oder?) Meine
persönlichen Warnsignale sind, wenn ich wieder eine innere Unruhe
habe oder mich leicht krank fühle.
Darauf aufbauend ist meine weitere Hoffnung, meine lieb
gewonnenen Hobbies weiterführen zu können, wie z. B. Zeit für die
Oldtimer zu haben.
Zuletzt natürlich noch hoffe ich, noch möglichst lange
durchzuhalten und Spass zu haben am Leben und beim Arbeiten - mit
vielen Erlebnissen (mehr dazu später).
Blitzlicht-Runde:
Die Essenz Deiner Krankheit in einem Satz:
Das Leben duldet keinen Aufschub (so heißt übrigens auch Martins
Podcast, siehe untenstehender Link). Eventuell gibt es kein
später.
Deine besten Buchempfehlungen:
Mach es einfach - Warum wir keine Erlaubnis brauchen, um
unser Leben zu verändern von Ilja Grzeskowitz
Der Perfekte Augenblick von Jochen Schweizer
(siehe auch meine Rezension in Folge 65)
Natürlich nur neben meinem eigenen Buch:
"Unbesiegbar - Mit Vollgas in den Crash" (zusammen mit Co-Autor
Ben Schulz)
Deine Lebensweisheit:
"Ziel ist es, mit Erlebnissen zu sterben, nicht mit Träumen"
Deine Kontaktadresse bzw. Webseite:
Unter www.martinsaenger.de findest die Kontaktdaten von Martin
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Und www.einfach-zufrieden.de findest Du seinen Blog und Podcast.
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