Podiumsdiskussion zur Frankfurter Buchmesse in Darmstadt 2017

Podiumsdiskussion zur Frankfurter Buchmesse in Darmstadt 2017

Die Frankfurter Buchmesse hat es mal wieder gezei…
60 Minuten
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Die Interventionistische Linke ist ein Zusammensc…

Beschreibung

vor 6 Jahren
Die Frankfurter Buchmesse hat es mal wieder gezeigt: Wenn rechten
Akteur*innen Raum gegeben wird, so werden sie diesen nutzen.
Ausgangspunkt der Debatte über Frankfurts Stadtgrenzen hinaus war
der Stand des Antaios-Verlages um den rechten Ideologen Götz
Kubischeck. Das ganze Wochenende über gab sich dort das Who-is-who
der Neuen Rechten die Klinke in die Hand: Matrin Sellner und Mario
Müller von der Identitären Bewegung, Björn Höcke von der AfD, die
Autor*innen Ellen Kositza und Martin Semlitsch sowie Götz
Kubischeck selbst. Sowohl der Rundgang über das Messegelände als
auch die Durchführung von drei Lesungen wurde von Rechts gefeiert.
Glücklicherweise blieben diese Veranstaltungen
zivilgesellschaftlich nicht unkommentiert. Dies nutzten wiederum
die Rechten, um sich weiter als Opfer einer "Links-Alternativen
Meinungsunterdrückungs-Maschenerie" darzustellen. Die Neue Rechte
tritt zunehmend offensiver auf und nutzt strategisch ausgewählte
Ereignisse geschickt um ihre menschenverachtende Ideologie in die
Öffentlichkeit zu bringen. Die Stadt Frankfurt und die
Veranstalter*innen der Buchmesse agierten im Vorfeld mehr als
unglücklich. Im Anschluss an die Auseinandersetzungen während der
Buchmesse argumentierten die Veranstalter*innen der Buchmesse, dass
der Auftritt des rechten Verlages durch die Meinungsfreiheit
gedeckt sei und steckten rechte Hetzer*innen und linke
Gegendemonstrant*innen kurzer Hand in einen Topf. Doch was bedeutet
eigentlich Meinungsfreiheit und wie viel Raum muss rechtem
Gedankengut öffentlich gewährt werden? Braucht es wieder einen
antifaschistischen Grundkonsens als zivilgesellschaftliche
Orientierungslinie? Über den Umgang auf der Buchmesse aber auch
über konkrete Strategien, um rechten Akteur*innen nicht weiter Raum
für ihre Hetze einzuräumen, haben wir mit folgenden Menschen
gesprochen, die auf der Buchmesse vor Ort waren: Danijel Majic,
Journalist der Frankfurter Rundschau Nico Wehnemann,
Stadtverordneter Frankfurt/M. Moderiert wurde das Podium von
Aktiven der Interventionistischen Linken.

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