#38 Stressmanagement: Gelassen durch den Alltag

#38 Stressmanagement: Gelassen durch den Alltag

Stress - keiner will ihn, doch wir kennen kaum jemanden, der es sich wert ist, seine Regeneration genauso akribisch zu planen wie die Phasen der Belastung. Was ist Stress überhaupt und warum hat er so entscheidenden Einfluss auf unsere...
24 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Stress - keiner will ihn, doch wir kennen kaum jemanden, der es
sich wert ist, seine Regeneration genauso akribisch zu planen wie
die Phasen der Belastung.


Was ist Stress überhaupt und warum hat er so entscheidenden
Einfluss auf unsere Lebensqualität?


Stress ist nichts anderes als eine Aktivierungsreaktion des
gesamten Organismus auf Anforderungen, Bedrohungen oder
Schadensereignisse.


Evolutionsbiologisch war das bedeutsam, um lebensgefährlichen
Situationen als Jäger und Sammler in unwirtlichem Gelände mit
bedrohlichen Tieren begegnen zu können.


Ein Cocktail aus Hormonen ermöglicht uns bei Gefahr körperliche
Höchstleistungen.


Ist die Gefahr gebannt, braucht der Körper jedoch unbedingt eine
angemessene Erholungsphase, um verbrauchte Energien aufzufüllen
und sich auch mental zu regenerieren.


Die Informationsflut und die Geschwindigkeit in der heutigen
Lebens- und Arbeitswelt halten unser System de facto dauerhaft in
einem Alarmzustand, so dass Erholungsphasen viel zu kurz kommen
und eine vollständige Regeneration von Ressourcen unmöglich wird.


Vergleichbar ist das mit einem Hochleistungssportler, der so viel
und so hart trainiert, dass er dauerhaft erschöpft ist und weder
in den wichtigsten Phasen des Trainings noch im Wettkampf auch
nur annähernd sein Leistungspotenzial auszuschöpfen vermag.
Irgendwann ist die Batterie komplett leer und der Sportler wird
seine Karriere beenden müssen, wenn er nicht aktiv etwas
verändert, um seine Leistungsfähigkeit wiederherzustellen.
Im Arbeitsalltag steht die leere Batterie häufig für
den Burnout.

Burnout ist eine der extremsten Formen von Stressbelastung und
geht häufig mit einer extremen Persönlichkeitsveränderung
einher, die sich in ständiger Gereiztheit, eigener Isolierung und
einem abwertenden Verhalten anderen gegenüber zeigt. Im Burnout
verlieren Betroffene die Balance zwischen Geben und Nehmen.
Welche Maßnahmen schützen Sie vor zu viel Stress im
Alltag?

1. Entscheiden Sie sich für ein Nacheinander


Machen Sie sich klar: mehrere Bedürfnisse können gleichzeitig
da sein, sollten jedoch idealerweise NICHT gleichzeitig
angegangen werden. Setzten Sie Prioritäten.


2. Energie folgt der Aufmerksamkeit und dem
Fokus


Leben Sie im Hier und Jetzt. Versuchen Sie zu verstehen: Unser
Erleben wird davon gesteuert, worauf wir uns JETZT konzentrieren.
Ersetzen Sie den Gedanken „Ich muss.“ durch „Ich habe mich
bewusst dafür entschieden, genau das JETZT zu tun, was ich tue.“


3. Wohlüberlegte Entscheidungen treffen


Die Welt ist nicht wie man sie gerne hätte. Akzeptieren Sie
diese Tatsache und sagen Sie sich: „Ich mache die Aufgabe, so gut
ich kann!“ Geben Sie sich Zuspruch.


4. W-Fragen gegen den alltäglichen Ärger


Nehmen Sie sich einen Moment und lassen Sie den Ärger mit
diesen Fragen ziehen:

Wie fühlen Sie sich mit diesem Gedanken?

Wollen Sie sich so fühlen?

Welchen Grund gibt es für diesen Gedanken?

Welche Gedanken tuen Ihnen stattdessen gut?



5. Atempausen


Probieren Sie es aus: Stellen Sie sich einen Wecker und machen
alle 2 Stunden eine zweiminütige Atempause. Nichts anderes tun
als Einatmen – Pause – Ausatmen – Pause.


Und Sie werden vielleicht merken, dass dies gar nicht so einfach
ist. Schnell geht der Geist zur nächsten Besprechung, zu kleinen
Ärgernissen des Tages usw.


Versuchen Sie Ihre gesamte Aufmerksam auf Ihren Atem zu lenken.


Wenn Sie Ihren Geist trainieren, ruhig zu werden, werden Sie bald
merken, dass Sie mehr Kraft, Effizienz und Konzentration im
Alltag zur Verfügung haben.


6. Im Einklang mit sich selbst sein & Gutes für
Andere tun


Nach Ihren Bedürfnissen zu handeln, um Freude und Zufriedenheit
zu verspüren kann auch durch das Helfen anderer erfüllt werden
- UND das I-Tüpfelchen hierbei ist: Es ist die beste
Burnout-Prävention


7. Meditation


Durch eine 45-minütige Meditation am Tag erzielt der Mensch
bereits nach 8 Wochen
Steigerung von Mitgefühl Erhöhung der Aufmerksamkeitsleistung
Abnahme der subjektiven Stressbelastungen Das Beste zum
Schluss

Sie möchten endlich den Stress von Ihren Schultern schütteln
und noch mehr Input zu dem Thema erhalten? – Kein Problem.


Ich lade Sie herzlich ein, noch mehr über das Stressmanagement
zu erfahren.


Hören Sie einfach einmal in meinen Podcast hinein


Viel Spaß und Erfolg wünscht Ihnen
René Wasmund

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