#121: Die 13 größten Herausforderungen beim Nähen deiner Garderobe - Teil 3
Ich habe eben mal in die Podcaststatistiken geschaut und mit
Erstaunen festgestellt, dass die erste Episode zu dieser Reihe die
in den letzten 3 Monaten am meisten gehörte Folge war. Das
motiviert mich natürlich umso mehr, dir heute die Top 5 der 13...
20 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Jahren
Ich habe eben mal in die Podcaststatistiken geschaut und mit
Erstaunen festgestellt, dass die erste Episode zu dieser Reihe die
in den letzten 3 Monaten am meisten gehörte Folge war. Das
motiviert mich natürlich umso mehr, dir heute die Top 5 der 13
größten Herausforderungen rund ums Nähen deiner Garderobe
vorzustellen.
In Charts sind ja eigentlich immer die Top 5 oder Top 3 die
spannendsten, oder?
Die Daten für dieses Ranking kommen aus einer Umfrage, die wir
unter allen Mitgliedern des Näh deinen Stil Club beim Einstieg in
den Club erheben. Eine der Fragen darin lautet: Was ist deine
größte Herausforderung beim Nähen.
Starten wir doch gleich mit Platz 5:
Platz 5 | Kombinationsmöglichkeiten zu finden
Was genau ist denn hier die Herausforderung? Ich zitiere mal ein
paar Antworten aus der Umfrage.
die richtigen Schnitte und Stoffe finden, dass große Ganze zu
sehen - also die Kombinierbarkeit meiner Kleidung, für meine
weibliche Figur das zu finden, was passt und unnötige
Enttäuschungen vermeiden.
Kombinierbarkeit Richtung Capsule Wardrobe
Kleidung zu nähen, die zu mir passen und auch in Kombis
passen
Die Teile sind schlecht miteinander kombinierbar.
Eine klare Linie zu finden. Ich nähe und stricke viel und
trage auch alle Sachen, die ich so produziere. Ich habe
allerdings oft Teile, die ich dann nur in einem Outfit anziehen
kann, weil sie auffällige Muster haben.
Ich hab mir zum Ziel gesetzt, ab sofort nicht einfach etwas
zu nähen, was mir gefällt sondern besser zu planen und vor allem
kombinierbare Kleidung zu nähen.
Teile zu nähen, die auch zu etwa anderem in meinem
Kleiderschrank passen
Ich Nähe seit 2 Jahren meine Garderobe selbst. Kaufe deshalb
auch nur noch Schuhe und Unterwäsche. Meine größte
Herausforderung wäre keine Einzelstücke mehr zu nähen und ein
Konzept zu haben
Ich kenne diese Herausforderung natürlich auch selber. Vor allem
in den ersten Jahren, in denen ich für mich genäht habe, sind
viele Teile entstanden, die heute leider nicht mehr in meiner
Garderobe sind. Diese Experimentierphase am Anfang hat vermutlich
jeder, aber da so schnell wie möglich rauszukommen ist wichtig,
um nicht die Lust am Nähen der eigenen Kleidung zu verlieren. Bei
mir war es so, dass ich mich von anderen Bloggerinnen zu
Nähprojekten habe inspirieren lassen. Das ist ja im Grunde eine
schöne Sache, aber es funktioniert halt nur dann so richtig, wenn
die Teile auch zu mir passen.
Da ich viel über meine Nähabenteuer gebloggt habe, hatte ich
irgendwann auch den Anspruch, immer wieder etwas Neues zeigen zu
wollen und auch vielseitiger zu nähen. Ich habe also quasi eher
für den Applaus meiner LeserInnen genäht als wirklich für mich.
Das muss ich rückblickend zugeben. Dazu gehörten auch
Probenäh-Projekte, die ich angenommen habe. Ich habe dann zum
Beispiel Stoffe oder Schnitte vernäht, die ich mir nicht gekauft
hätte. Diese Phase hatte ich zum Glück nicht lange, weil ich
schnell für mich gemerkt habe, dass ich meine wertvolle Nähzeit
mit damals noch eher kleineren Kindern nicht für Projekte
aufwenden wollte, die ich anschließend nicht trage.
Was mir geholfen hat, war der Fokus auf mich. Was macht mich aus?
Was für einen Stil möchte ich gerne tragen? Was muss ich dafür
nähen? Dadurch sind von außen betrachtet vielleicht
unspektakulärere Teile entstanden, die mich dafür aber schon seit
Jahren begleiten.
In der großen Umfrage vom Januar hat mich auch jemand gefragt, ob
ich die Kleidung, die ich im Blog und bei Instagram an mir zeige
auch wirklich trage. Ja. Das ist meine Garderobe. Ich nähe
wirklich für mich, meinen Körper, meinen Geschmack. Genauso wie
es mir Spaß macht, zu nähen, macht es mir Freude die Kleidung
anschließend auch zu tragen und mich gut darin zu fühlen.
Platz 4 | Steht mir das überhaupt?
Also diese Frage ist ja eine der wichtigsten, wenn du dir
Kleidung nähst oder kaufst. Vielen Frauen fällt es schwer zu
erkennen, was ihnen steht und was nicht. Das ging mir auch lange
so. Ich habe einfach gekauft und genäht worauf ich Lust hatte, um
dann festzustellen, dass es sich irgendwie komisch an mir anfühlt
und ich vor dem Spiegel das Gefühl hatte, dass irgendetwas damit
nicht stimmt, ohne es genauer benennen zu können.
Unter den Antworten waren z. B.:
Ich falle immer wieder auf verschiedene Muster herein und
fühle mich dann unsicher damit.
Welche SM stehen mir? Welcher Stoff ist der richtige?
SM-Anpassung, allerdings nicht unbedingt technisch sondern eher,
soll ich an den Seiten besser etwas Stoff wegnehmen oder nicht?
Soll ich die Länge verändern? …
einzuschätzen, ob mir ein Muster oder ein Farbton steht.
Häufig sehe ich erst am fertigen Kleidungsstück, dass das Muster
zu unruhig ist oder mir eine Farbe nicht steht.
passen Schnittmuster und Stoffwahl nachher zu mir?
Ich nähe echt gern, im Moment hab ich aber echt ein tief,
habe schon einiges genäht, das toll war und ich mich echt wohl
gefühlt habe, aber auch viel das in meine Schrank liegt und ich
mich einfach nicht richtig wohl damit fühle, und am nähen liegt
es nicht, das kann ich recht gut. Ich weiss aber nicht genau
woran es liegt, Farbe? Schnitt? Muster des Stoffes? Stoffart?
Gerade der letzte Punkt ist bei erfahrenen Näherinnen ein Thema.
Wie sie schon schreibt: Am nähen liegt es nicht. Am Anfang sind
natürlich Nähtechniken eine Herausforderung, aber mit der Übung
wirst du immer besser. Aber selbst ein perfekt genähtes Teil kann
dich nicht glücklich machen, wenn es an dir nicht gut aussieht!
Es geht also immer um mehr als die technische Umsetzung eines
Nähprojektes. Es schwingt immer die Frage mit: Steht mir das
überhaupt? Manchmal ist man geblendet vom Stoff, Schnitt oder
Designbeispielen anderer. Unterscheiden zu können, was an anderen
gut aussieht und was an dir gut aussieht, ist essenziell.
Wenn du dir wirklich unsicher bist, was dir steht, dann ist meine
Empfehlung wie immer, dass du dich erst einmal mit den besten
Farben auseinandersetzt. Wenn du dir eine schnell unkomplizierte
Beratung von zuhause aus wünschst, dann empfehle ich dir ein
Farb-Fitting in unserer Farb-Fitterie zu machen. Unsere
Stylistinnen stellen dir anhand deiner Fotos einen inviduell
passenden Farbfächer zusammen, der dir dann nach Hause geschickt
wird. Damit hast du konkrete Farbkarten mithilfe derer du Stoffe
oder Kleider shoppen kannst.
Natürlich sind auch die Muster, Fall des Stoffes sowie die
Schnittformen wichtig dafür, ob dir ein Kleidungsstück steht oder
nicht. Mehr darüber erfährst du im Näh deinen Stil Club. Dort
nehmen wir dich an die Hand, um dir bei der Fokussierung auf zu
dir passende Nähprojekte zu unterstützen
Platz 3 | Stoffwahl
Die Stoffwahl ist auf Platz 3 gelandet.
Ich zitiere aus den Antworten:
Die größte Herausforderung ist die Stoffauswahl, die meistens
sehr intuitiv passiert. Wobei ich beim NDS Kurs gelernt habe,
dass vieles farblich in die richtige Richtung ging. Einiges wurde
radikal aus dem Kleiderschrank entfernt. Ich gehe nun bewusster
Stoffe shoppen.
ich möchte nur natürliche Materialien verwenden, in vielen
Stoffen ist Plastik drin; Das möchte ich nicht mehr. Ich bin
unsicher mit Mustern, wie sie mir stehen.
Farbwahl bei Stoffen, trau mir nicht alles zu
Stoffe in den richtigen Farben zu finden und in der richtigen
Qualität
Wahl des Stoffes. Ich habe viele Stoffe und weiß nicht, ob
sie mir stehen oder was ich daraus nähen soll. Alles
Streichelstoffe - wie du in deinem Beitrag so schön geschrieben
hast. Das verunsichert mich und ich habe oft keine Lust was
anzufangen. Oft sehe ich auf Insta was bei anderen und finde es
total toll. Nähe es mir selbst und es steht mir nicht.
Den richtigen Stoff für das Kleidungsstück zu finden
Die Stoffauswahl beinhaltet natürlich auch immer die Frage: Steht
mir das von Platz 4. Zum Nähen gehört es auch dazu, dass du dich
mit den Stoffqualitäten auseinandersetzt. Zum Thema Stoffkunde
findest du auch einige Episoden im Näh deinen Stil Podcast.
Wenn du Stoffe aller Art immer neugierig betrachtest, dir die
Zusammensetzung anschaust und sie vor allem anfasst, dann
bekommst du ein immer besseres Gefühl dafür, wie dieser Stoff
vernäht aussehen könnte. Bei der Stoffauswahl kommt, vor allem
beim Kauf vor Ort, der Streicheleffekt hinzu. Gerade, wenn du
Stoffe anfassen kannst, verliebst du dich vielleicht noch
schneller, als wenn du einen Stoff bloß siehst. Da kommen einfach
mehr Sinne ins Spiel als wenn du einen Schnitt kaufst. Du kannst
ihn fühlen, mit bloßem Auge sehen, ihn ein Stück vom Ballen
rollen und mehr erleben! Und wann dann nur noch eine kleine Menge
auf dem Ballen ist, dann ist die Gefahr groß, dass du zuschlägst,
ohne dir vorher klarzumachen, ob du den Stoff auch zu etwas
Sinnvollem vernähen wirst. Das Hirn ist vernebelt.
Das ist der Moment, wo du dann mal kurz aus dem Nebel
heraustreten solltest. Vielleicht zwischendurch etwas anderes
besorgen oder mal eine Nacht drüber schlafen. Wenn der Stoff dann
immer noch als ein sinnvoller Kauf erscheint, dann ran.
Platz 2 | Kombination aus Stoff und Schnitt
Das ist glaube ich die Herausforderung, die das Kopfkino so
richtig ins Rollen bringt! Die Frage nach der perfekten
Kombination aus Stoff und Schnitt kann mir manchmal den Schlaf
rauben. Sag bitte, dass du das auch kennst!
Jedenfalls zeigt die Platzierung fast an der Spitze dieser Charts
doch sehr deutlich, dass ich damit nicht alleine bin.
Hier erstmal ein Auszug aus den Antworten. Meine größte
Herausforderung ist…
Perfekte Schnitte kombiniert mit für mich optimale Stoffe zu
finden!
Für mich passende Schnitte und Stoffe miteinander zu
kombinieren
Ich suche lange nach einen Schnitt und weiß immer gar nicht
so Recht welcher Stoff dazu passt.....
Das richtige Material zum richtigen Schnitt zu finden, und
den Schnitt passend zu mir, damit das Teilchen nicht zur
Schrankleiche wird
Eindeutig die richtige Auswahl von Schnitt und Stoff und das
Abändern von Schnitten bzgl. eines anderen Ausschnitts oder z.B.
der Einsatz von Teilungsnähten/Biesen um einfarbige Oberteile
aufzupeppen.
Ich finde ja, dass es eine sehr schöne Herausforderung ist, die
aber Entscheidungen erfordert. Für alle, die nicht so
entscheidungsfreudig sind, kann das natürlich langwieriger
werden. Mich eingeschlossen. Da ich keinen akuten Mangel in
meiner Garderobe habe, gehe ich meine Nähprojekte auch entspannt
an. Es muss nichts zu einem Termin fertig werden. Ich glaube das
ist schon mal immer gut, wenn ein Projekt nicht aus einem Druck
heraus entsteht.
Wenn du zügiger zu deinen Entscheidungen kommen möchtest, dann
hilft es schon, wenn du bestimmte Schnitte und Stoffe für dich
ausklammern kannst. Noch mehr aber natürlich, wenn du weißt,
welche Stoffe und Schnitte du für dich und deinen Stil brauchst.
Dann kannst du die Auswahl eingrenzen. Farben, Muster,
Oberflächen, Schnittformen.
Und die Auswahl einzugrenzen erleichtert dann nach hinten raus
die Entscheidungen. Aus der Auswahl schaust du dann, welcher
Stoff zu einem bestimmten Schnitt passt, oder umgekehrt und
kannst dann ans Werk gehen. Denn irgendwann willst du ja mal
loslegen und nicht nur im Kopf nähen, richtig?
Und was fehlt jetzt noch, neben den bisher genannten 12
Herausforderungen?
Platz 1 ist… Trommelwirbel… Die Schnittanpassung!
Platz 1 | Schnittanpassung
Ich glaube das überrascht dich jetzt nicht, oder?
Jeder Körper ist ein Unikat, deswegen wird ein standardisiertes
Schnittmuster nur in den seltensten Fällen auf Anhieb passen.
Kein Wunder also, dass uns das Thema Schnittanpassung
umtreibt.
Bevor wir die Umfragen aus den letzten Jahren gemacht haben, war
mir nicht so bewusst, wie schwierig es für viele Frauen ist,
überhaupt passende Kleidung zu finden. Da tritt dann das Thema
Stil hinter die Passform zurück. Ein Grund mehr, das Thema
Schnittanpassung mutig anzugehen!
Aufgrund der größeren Oberweite muss ich anpassen, darin bin
ich noch echt Neuling.
Die Schnittanpassung, brauche Größe 48/50, und die richtigen
Schnitte für mich finden, die ich trotz der Einschränkung mit den
Schuhen tragen kann
tolle Schnitte finden und sie auf meine Figur anpassen
Definitiv die Schnittanpassung! Bei Farben und Schnittmustern
bin ich Dank des NDS-Clubs schon ein gutes Stück weiter
Das Anpassen an Brust, Hohlkreuz und Hüfte
Ich verliere mich oft im Optimieren der Schnitte.
Es gibt keinen passenden Schnitt - alles muss angepasst
werden
Schnitte anpassen, das macht mir keinen Spass. Ich mag nicht
herumprobieren und wieder trennen. Würde auch nie ein Probeteil
nähen.
Beim Probeteil scheiden sich die Geister, aber zum Lernen und zur
Passformoptimierung ist es eigentlich unerlässlich. Im Februar
gehen wir im Näh deinen Stil Club auch das Thema Schnittanpassung
an. Da die meisten Frauen am liebsten Oberteile wie Shirts und
Blusen nähen, gehen wir ein auf die Hohlkreuzanpassung,
Längenänderungen, Anpassung bei großer Oberweite und auch darauf,
in welcher Reihenfolge man die Anpassungen bei einem Oberteil
vornehmen sollte.
Ich selbst bin keine Expertin für Schnittanpassung, habe mir aber
Unterstützung geholt und ich freue mich auf die Lives und die
Umsetzungswoche vom 21.-25. Februar.
Zum Thema Schnittanpassung kann ich nur sagen, du musst Expertin
für die Anpassung an deinen Körper werden, damit deine Kleidung
in Zukunft besser sitzt.
Zusammenfassung der 13 Herausforderungen: 1 Anpassung 2
Kombination aus Stoff und Schnitt 3 Stoffwahl (Muster & Farben)
4 Steht mir das überhaupt 5 Kombimöglichkeiten zu finden 6 Zeit 7
anzufangen (Kopfkino & fehlender Mut) 8 fehlende
Vorstellungskraft 9 Schnittwahl (vorteilhaft & zum Stil
passend) 10 Geduld & Dinge zuende bringen 11 Hosen 12
Nähtechniken 13 Verlockungen widerstehen
So, das waren sie, die Top 13 Herausforderungen beim Nähen deiner
Garderobe.
Viele Punkte sind miteinander verwoben. Die Herausforderungen
stehen selten alleine und der Kern, die Lösung, bist du
selbst.
Denk einfach immer dran: Näh deinen Stil!
Und falls du gerne bei Instagram bist, wir haben einen neuen
Account eröffnet. Du findest ihn unter @naehdeinenstil. Dort wird
sich alles genau um das Thema Stoff- und Schnittwahl drehen, wie
du deinen Stil in deinen Nähprojekten einfließen lassen kannst
und mehr das nähst, was zu dir passt und nicht zu anderen.
Ich bin selbst schon gespannt, wohin die Reise mit dem neuen
Account geht. Ich freue mich drauf!
____
ALLGEMEIN
Erfahre mehr über meinen Club:
https://www.ellepuls.com/nds-club
Oder über meine Näh- und Stilkurse:
https://www.ellepuls.com/kurse/
Hier kannst du nach Schnittmustern und auf meinem Blog stöbern:
https://ellepuls.com
Und wenn du einfach schön und selbstbewusst in deinen Farben
strahlen möchtest, dann besuche unsere Farb-Fitterie. Denn dort
kannst dir bequem, in nur wenigen Schritten von zu Hause deinen
Farbfächer bestellen.
Dein Erfolg beim Nähen soll lange anhalten. Nicht nur an der
Nähmaschine, sondern auch beim Tragen deiner selbst genähten
Garderobe.
Elle Puls auf Instagram
https://instagram.com/ellepuls/
https://www.instagram.com/farb_fitterie/
Elle Puls auf Pinterest
https://www.pinterest.de/pulsinchen/
Elle Puls auf Facebook
http://facebook.com/ellepuls
Erstaunen festgestellt, dass die erste Episode zu dieser Reihe die
in den letzten 3 Monaten am meisten gehörte Folge war. Das
motiviert mich natürlich umso mehr, dir heute die Top 5 der 13
größten Herausforderungen rund ums Nähen deiner Garderobe
vorzustellen.
In Charts sind ja eigentlich immer die Top 5 oder Top 3 die
spannendsten, oder?
Die Daten für dieses Ranking kommen aus einer Umfrage, die wir
unter allen Mitgliedern des Näh deinen Stil Club beim Einstieg in
den Club erheben. Eine der Fragen darin lautet: Was ist deine
größte Herausforderung beim Nähen.
Starten wir doch gleich mit Platz 5:
Platz 5 | Kombinationsmöglichkeiten zu finden
Was genau ist denn hier die Herausforderung? Ich zitiere mal ein
paar Antworten aus der Umfrage.
die richtigen Schnitte und Stoffe finden, dass große Ganze zu
sehen - also die Kombinierbarkeit meiner Kleidung, für meine
weibliche Figur das zu finden, was passt und unnötige
Enttäuschungen vermeiden.
Kombinierbarkeit Richtung Capsule Wardrobe
Kleidung zu nähen, die zu mir passen und auch in Kombis
passen
Die Teile sind schlecht miteinander kombinierbar.
Eine klare Linie zu finden. Ich nähe und stricke viel und
trage auch alle Sachen, die ich so produziere. Ich habe
allerdings oft Teile, die ich dann nur in einem Outfit anziehen
kann, weil sie auffällige Muster haben.
Ich hab mir zum Ziel gesetzt, ab sofort nicht einfach etwas
zu nähen, was mir gefällt sondern besser zu planen und vor allem
kombinierbare Kleidung zu nähen.
Teile zu nähen, die auch zu etwa anderem in meinem
Kleiderschrank passen
Ich Nähe seit 2 Jahren meine Garderobe selbst. Kaufe deshalb
auch nur noch Schuhe und Unterwäsche. Meine größte
Herausforderung wäre keine Einzelstücke mehr zu nähen und ein
Konzept zu haben
Ich kenne diese Herausforderung natürlich auch selber. Vor allem
in den ersten Jahren, in denen ich für mich genäht habe, sind
viele Teile entstanden, die heute leider nicht mehr in meiner
Garderobe sind. Diese Experimentierphase am Anfang hat vermutlich
jeder, aber da so schnell wie möglich rauszukommen ist wichtig,
um nicht die Lust am Nähen der eigenen Kleidung zu verlieren. Bei
mir war es so, dass ich mich von anderen Bloggerinnen zu
Nähprojekten habe inspirieren lassen. Das ist ja im Grunde eine
schöne Sache, aber es funktioniert halt nur dann so richtig, wenn
die Teile auch zu mir passen.
Da ich viel über meine Nähabenteuer gebloggt habe, hatte ich
irgendwann auch den Anspruch, immer wieder etwas Neues zeigen zu
wollen und auch vielseitiger zu nähen. Ich habe also quasi eher
für den Applaus meiner LeserInnen genäht als wirklich für mich.
Das muss ich rückblickend zugeben. Dazu gehörten auch
Probenäh-Projekte, die ich angenommen habe. Ich habe dann zum
Beispiel Stoffe oder Schnitte vernäht, die ich mir nicht gekauft
hätte. Diese Phase hatte ich zum Glück nicht lange, weil ich
schnell für mich gemerkt habe, dass ich meine wertvolle Nähzeit
mit damals noch eher kleineren Kindern nicht für Projekte
aufwenden wollte, die ich anschließend nicht trage.
Was mir geholfen hat, war der Fokus auf mich. Was macht mich aus?
Was für einen Stil möchte ich gerne tragen? Was muss ich dafür
nähen? Dadurch sind von außen betrachtet vielleicht
unspektakulärere Teile entstanden, die mich dafür aber schon seit
Jahren begleiten.
In der großen Umfrage vom Januar hat mich auch jemand gefragt, ob
ich die Kleidung, die ich im Blog und bei Instagram an mir zeige
auch wirklich trage. Ja. Das ist meine Garderobe. Ich nähe
wirklich für mich, meinen Körper, meinen Geschmack. Genauso wie
es mir Spaß macht, zu nähen, macht es mir Freude die Kleidung
anschließend auch zu tragen und mich gut darin zu fühlen.
Platz 4 | Steht mir das überhaupt?
Also diese Frage ist ja eine der wichtigsten, wenn du dir
Kleidung nähst oder kaufst. Vielen Frauen fällt es schwer zu
erkennen, was ihnen steht und was nicht. Das ging mir auch lange
so. Ich habe einfach gekauft und genäht worauf ich Lust hatte, um
dann festzustellen, dass es sich irgendwie komisch an mir anfühlt
und ich vor dem Spiegel das Gefühl hatte, dass irgendetwas damit
nicht stimmt, ohne es genauer benennen zu können.
Unter den Antworten waren z. B.:
Ich falle immer wieder auf verschiedene Muster herein und
fühle mich dann unsicher damit.
Welche SM stehen mir? Welcher Stoff ist der richtige?
SM-Anpassung, allerdings nicht unbedingt technisch sondern eher,
soll ich an den Seiten besser etwas Stoff wegnehmen oder nicht?
Soll ich die Länge verändern? …
einzuschätzen, ob mir ein Muster oder ein Farbton steht.
Häufig sehe ich erst am fertigen Kleidungsstück, dass das Muster
zu unruhig ist oder mir eine Farbe nicht steht.
passen Schnittmuster und Stoffwahl nachher zu mir?
Ich nähe echt gern, im Moment hab ich aber echt ein tief,
habe schon einiges genäht, das toll war und ich mich echt wohl
gefühlt habe, aber auch viel das in meine Schrank liegt und ich
mich einfach nicht richtig wohl damit fühle, und am nähen liegt
es nicht, das kann ich recht gut. Ich weiss aber nicht genau
woran es liegt, Farbe? Schnitt? Muster des Stoffes? Stoffart?
Gerade der letzte Punkt ist bei erfahrenen Näherinnen ein Thema.
Wie sie schon schreibt: Am nähen liegt es nicht. Am Anfang sind
natürlich Nähtechniken eine Herausforderung, aber mit der Übung
wirst du immer besser. Aber selbst ein perfekt genähtes Teil kann
dich nicht glücklich machen, wenn es an dir nicht gut aussieht!
Es geht also immer um mehr als die technische Umsetzung eines
Nähprojektes. Es schwingt immer die Frage mit: Steht mir das
überhaupt? Manchmal ist man geblendet vom Stoff, Schnitt oder
Designbeispielen anderer. Unterscheiden zu können, was an anderen
gut aussieht und was an dir gut aussieht, ist essenziell.
Wenn du dir wirklich unsicher bist, was dir steht, dann ist meine
Empfehlung wie immer, dass du dich erst einmal mit den besten
Farben auseinandersetzt. Wenn du dir eine schnell unkomplizierte
Beratung von zuhause aus wünschst, dann empfehle ich dir ein
Farb-Fitting in unserer Farb-Fitterie zu machen. Unsere
Stylistinnen stellen dir anhand deiner Fotos einen inviduell
passenden Farbfächer zusammen, der dir dann nach Hause geschickt
wird. Damit hast du konkrete Farbkarten mithilfe derer du Stoffe
oder Kleider shoppen kannst.
Natürlich sind auch die Muster, Fall des Stoffes sowie die
Schnittformen wichtig dafür, ob dir ein Kleidungsstück steht oder
nicht. Mehr darüber erfährst du im Näh deinen Stil Club. Dort
nehmen wir dich an die Hand, um dir bei der Fokussierung auf zu
dir passende Nähprojekte zu unterstützen
Platz 3 | Stoffwahl
Die Stoffwahl ist auf Platz 3 gelandet.
Ich zitiere aus den Antworten:
Die größte Herausforderung ist die Stoffauswahl, die meistens
sehr intuitiv passiert. Wobei ich beim NDS Kurs gelernt habe,
dass vieles farblich in die richtige Richtung ging. Einiges wurde
radikal aus dem Kleiderschrank entfernt. Ich gehe nun bewusster
Stoffe shoppen.
ich möchte nur natürliche Materialien verwenden, in vielen
Stoffen ist Plastik drin; Das möchte ich nicht mehr. Ich bin
unsicher mit Mustern, wie sie mir stehen.
Farbwahl bei Stoffen, trau mir nicht alles zu
Stoffe in den richtigen Farben zu finden und in der richtigen
Qualität
Wahl des Stoffes. Ich habe viele Stoffe und weiß nicht, ob
sie mir stehen oder was ich daraus nähen soll. Alles
Streichelstoffe - wie du in deinem Beitrag so schön geschrieben
hast. Das verunsichert mich und ich habe oft keine Lust was
anzufangen. Oft sehe ich auf Insta was bei anderen und finde es
total toll. Nähe es mir selbst und es steht mir nicht.
Den richtigen Stoff für das Kleidungsstück zu finden
Die Stoffauswahl beinhaltet natürlich auch immer die Frage: Steht
mir das von Platz 4. Zum Nähen gehört es auch dazu, dass du dich
mit den Stoffqualitäten auseinandersetzt. Zum Thema Stoffkunde
findest du auch einige Episoden im Näh deinen Stil Podcast.
Wenn du Stoffe aller Art immer neugierig betrachtest, dir die
Zusammensetzung anschaust und sie vor allem anfasst, dann
bekommst du ein immer besseres Gefühl dafür, wie dieser Stoff
vernäht aussehen könnte. Bei der Stoffauswahl kommt, vor allem
beim Kauf vor Ort, der Streicheleffekt hinzu. Gerade, wenn du
Stoffe anfassen kannst, verliebst du dich vielleicht noch
schneller, als wenn du einen Stoff bloß siehst. Da kommen einfach
mehr Sinne ins Spiel als wenn du einen Schnitt kaufst. Du kannst
ihn fühlen, mit bloßem Auge sehen, ihn ein Stück vom Ballen
rollen und mehr erleben! Und wann dann nur noch eine kleine Menge
auf dem Ballen ist, dann ist die Gefahr groß, dass du zuschlägst,
ohne dir vorher klarzumachen, ob du den Stoff auch zu etwas
Sinnvollem vernähen wirst. Das Hirn ist vernebelt.
Das ist der Moment, wo du dann mal kurz aus dem Nebel
heraustreten solltest. Vielleicht zwischendurch etwas anderes
besorgen oder mal eine Nacht drüber schlafen. Wenn der Stoff dann
immer noch als ein sinnvoller Kauf erscheint, dann ran.
Platz 2 | Kombination aus Stoff und Schnitt
Das ist glaube ich die Herausforderung, die das Kopfkino so
richtig ins Rollen bringt! Die Frage nach der perfekten
Kombination aus Stoff und Schnitt kann mir manchmal den Schlaf
rauben. Sag bitte, dass du das auch kennst!
Jedenfalls zeigt die Platzierung fast an der Spitze dieser Charts
doch sehr deutlich, dass ich damit nicht alleine bin.
Hier erstmal ein Auszug aus den Antworten. Meine größte
Herausforderung ist…
Perfekte Schnitte kombiniert mit für mich optimale Stoffe zu
finden!
Für mich passende Schnitte und Stoffe miteinander zu
kombinieren
Ich suche lange nach einen Schnitt und weiß immer gar nicht
so Recht welcher Stoff dazu passt.....
Das richtige Material zum richtigen Schnitt zu finden, und
den Schnitt passend zu mir, damit das Teilchen nicht zur
Schrankleiche wird
Eindeutig die richtige Auswahl von Schnitt und Stoff und das
Abändern von Schnitten bzgl. eines anderen Ausschnitts oder z.B.
der Einsatz von Teilungsnähten/Biesen um einfarbige Oberteile
aufzupeppen.
Ich finde ja, dass es eine sehr schöne Herausforderung ist, die
aber Entscheidungen erfordert. Für alle, die nicht so
entscheidungsfreudig sind, kann das natürlich langwieriger
werden. Mich eingeschlossen. Da ich keinen akuten Mangel in
meiner Garderobe habe, gehe ich meine Nähprojekte auch entspannt
an. Es muss nichts zu einem Termin fertig werden. Ich glaube das
ist schon mal immer gut, wenn ein Projekt nicht aus einem Druck
heraus entsteht.
Wenn du zügiger zu deinen Entscheidungen kommen möchtest, dann
hilft es schon, wenn du bestimmte Schnitte und Stoffe für dich
ausklammern kannst. Noch mehr aber natürlich, wenn du weißt,
welche Stoffe und Schnitte du für dich und deinen Stil brauchst.
Dann kannst du die Auswahl eingrenzen. Farben, Muster,
Oberflächen, Schnittformen.
Und die Auswahl einzugrenzen erleichtert dann nach hinten raus
die Entscheidungen. Aus der Auswahl schaust du dann, welcher
Stoff zu einem bestimmten Schnitt passt, oder umgekehrt und
kannst dann ans Werk gehen. Denn irgendwann willst du ja mal
loslegen und nicht nur im Kopf nähen, richtig?
Und was fehlt jetzt noch, neben den bisher genannten 12
Herausforderungen?
Platz 1 ist… Trommelwirbel… Die Schnittanpassung!
Platz 1 | Schnittanpassung
Ich glaube das überrascht dich jetzt nicht, oder?
Jeder Körper ist ein Unikat, deswegen wird ein standardisiertes
Schnittmuster nur in den seltensten Fällen auf Anhieb passen.
Kein Wunder also, dass uns das Thema Schnittanpassung
umtreibt.
Bevor wir die Umfragen aus den letzten Jahren gemacht haben, war
mir nicht so bewusst, wie schwierig es für viele Frauen ist,
überhaupt passende Kleidung zu finden. Da tritt dann das Thema
Stil hinter die Passform zurück. Ein Grund mehr, das Thema
Schnittanpassung mutig anzugehen!
Aufgrund der größeren Oberweite muss ich anpassen, darin bin
ich noch echt Neuling.
Die Schnittanpassung, brauche Größe 48/50, und die richtigen
Schnitte für mich finden, die ich trotz der Einschränkung mit den
Schuhen tragen kann
tolle Schnitte finden und sie auf meine Figur anpassen
Definitiv die Schnittanpassung! Bei Farben und Schnittmustern
bin ich Dank des NDS-Clubs schon ein gutes Stück weiter
Das Anpassen an Brust, Hohlkreuz und Hüfte
Ich verliere mich oft im Optimieren der Schnitte.
Es gibt keinen passenden Schnitt - alles muss angepasst
werden
Schnitte anpassen, das macht mir keinen Spass. Ich mag nicht
herumprobieren und wieder trennen. Würde auch nie ein Probeteil
nähen.
Beim Probeteil scheiden sich die Geister, aber zum Lernen und zur
Passformoptimierung ist es eigentlich unerlässlich. Im Februar
gehen wir im Näh deinen Stil Club auch das Thema Schnittanpassung
an. Da die meisten Frauen am liebsten Oberteile wie Shirts und
Blusen nähen, gehen wir ein auf die Hohlkreuzanpassung,
Längenänderungen, Anpassung bei großer Oberweite und auch darauf,
in welcher Reihenfolge man die Anpassungen bei einem Oberteil
vornehmen sollte.
Ich selbst bin keine Expertin für Schnittanpassung, habe mir aber
Unterstützung geholt und ich freue mich auf die Lives und die
Umsetzungswoche vom 21.-25. Februar.
Zum Thema Schnittanpassung kann ich nur sagen, du musst Expertin
für die Anpassung an deinen Körper werden, damit deine Kleidung
in Zukunft besser sitzt.
Zusammenfassung der 13 Herausforderungen: 1 Anpassung 2
Kombination aus Stoff und Schnitt 3 Stoffwahl (Muster & Farben)
4 Steht mir das überhaupt 5 Kombimöglichkeiten zu finden 6 Zeit 7
anzufangen (Kopfkino & fehlender Mut) 8 fehlende
Vorstellungskraft 9 Schnittwahl (vorteilhaft & zum Stil
passend) 10 Geduld & Dinge zuende bringen 11 Hosen 12
Nähtechniken 13 Verlockungen widerstehen
So, das waren sie, die Top 13 Herausforderungen beim Nähen deiner
Garderobe.
Viele Punkte sind miteinander verwoben. Die Herausforderungen
stehen selten alleine und der Kern, die Lösung, bist du
selbst.
Denk einfach immer dran: Näh deinen Stil!
Und falls du gerne bei Instagram bist, wir haben einen neuen
Account eröffnet. Du findest ihn unter @naehdeinenstil. Dort wird
sich alles genau um das Thema Stoff- und Schnittwahl drehen, wie
du deinen Stil in deinen Nähprojekten einfließen lassen kannst
und mehr das nähst, was zu dir passt und nicht zu anderen.
Ich bin selbst schon gespannt, wohin die Reise mit dem neuen
Account geht. Ich freue mich drauf!
____
ALLGEMEIN
Erfahre mehr über meinen Club:
https://www.ellepuls.com/nds-club
Oder über meine Näh- und Stilkurse:
https://www.ellepuls.com/kurse/
Hier kannst du nach Schnittmustern und auf meinem Blog stöbern:
https://ellepuls.com
Und wenn du einfach schön und selbstbewusst in deinen Farben
strahlen möchtest, dann besuche unsere Farb-Fitterie. Denn dort
kannst dir bequem, in nur wenigen Schritten von zu Hause deinen
Farbfächer bestellen.
Dein Erfolg beim Nähen soll lange anhalten. Nicht nur an der
Nähmaschine, sondern auch beim Tragen deiner selbst genähten
Garderobe.
Elle Puls auf Instagram
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