Perspektiven: Feministische Straßenkämpfe - von Graffiti und Protest

Perspektiven: Feministische Straßenkämpfe - von Graffiti und Protest

Das Private ist politisch und deshalb machen sie …
51 Minuten
Podcast
Podcaster

Beschreibung

vor 3 Jahren
Das Private ist politisch und deshalb machen sie es sichtbar – auf
Häuserfassaden, Brücken und am Donaukanal. „The coolest girls are
the ones who stand up for each other.“ Diese Woche hat Johanna
Hirzberger gemeinsam mit Nora Schäffler einige dieser coolen Frauen
getroffen. Was diese gemeinsam haben? Flora Safari, Femplak und die
Rip off Crew gestalten, wenn auch in ganz unterschiedlicher Form,
Streetart als Feminismus im öffentlichen Raum. Feminismus, der
temporär an den Wänden zu sehen ist. Feminismus, der ins Unbewusste
geht. Feminismus, der länger bleiben soll, als bis zur nächsten
Wandsäuberung. Und noch nie war Feminismus mehr Thema als jetzt.
Immer mehr Menschen schließen sich feministischen Gruppierungen und
nutzen den öffentlichen Raum um auf gesellschaftliche Probleme wie
sexualisierte Gewalt aufmerksam zu machen. Aber, kann man den
öffentlichen Raum überhaupt in Besitz nehmen? Und wie nahe liegen
Straßenkunst, Protest und Aktivismus bei einander? Blickt man über
den Atlantik nach Südamerika, muss man sagen, sehr nahe. Vor allem
die bolivianische Gruppe Mujeres Creando oder das Tanzkollektiv
“Baila Capucha Baila” aus Chile, sind für ihre feministische und
aktivisite Street Art bekannt. In roten Masken tanzen sie in Chiles
Straßen um auf sexualisierte Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu
machen. Durch das Internet und Soziale Medien gibt es mittlerweile
auch in Europa ähnlich Aktionen von feministischen Gruppen.
Santiago, New York, Freiburg – auf YouTube finde man auch eine
Reihe an Videos in denen Frauen mit schwarzen Augenbinden ein Lied
singen und dazu tanzen. El violador eres tu, der Vergewaltiger bist
du, singen diese Frauen. Die Performance stammt von der
chilenischen Gruppe “Las Tesis” und wurde auch in Wien aufgeführt.
Viele der einst unpolitischen Künstler*innen in Lateinamerika sind
heute Aktivist*innen, die mit ihrer Straßenkunst gegen soziale
Ungleichheit und Gewalt gegen Frauen kämpfen. Und wie ist das in
Wien?

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

Adjoya
Traunstein
15
15
:
: