In der Kabine gibts auf die Glocke
44 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Schillers Glocke, Dschingis Kahn, Mainzer Spenden Aus gegebenem
Anlass beginnen die humanistisch hochgebildeten Rückfallzieher
Meigl & Guido mit Schillers Ode an die Fron, die nur so zu
einer formvollendeten Glocke führt: „Fest gemauert in der Erden,
Steht die Form, aus Lehm gebrannt. Heute muss die Glocke werden!
Frisch, Gesellen, seid zur Hand!“ Beim Burgtheater des FC Bayern
wurde dieser Tage Artverwandtes aufgeführt. Im nasskalten
Manchester. In der melancholisch aufgeladenen Kabine rast- und
ruheloser Geister. In den Hauptrollen: Sadio Mané und Leroy Sané.
Handlung: Manés rechte Hand landet auf Sanés mittig auf dem Hals
ruhender Glocke. Klangerlebnis: Schräge Töne, weltweites Echo.
Heldenhaft und von wahrer Größe zeugend: Sané wird im letzten Akt
des beifallumrauschten Abends bei Münchens Dschingis Kahn
vorstellig und bittet um Milde für den Fehlgeleiteten. Epilog: Sané
wird erhört. Nun streiten sich die Gelehrten, ob das Kahnsche
Urteil den Tatbestand der Belohnung erfüllt und eben keine
Bestrafung ist. Mané wohnt dem Heimspiel gegen Hoffenheim auf einem
Sofa in München-Bogenhauseb bei. Laut Meigl erlaubt das
Arbeitsrecht bei Angriffen auf gegnerische Glocken eine fristlose
Kündigung. Dies nur der Vollständigkeit halber. Weiteres Thema der
Rückfallzieher: Das Zusammenrücken der Mainzer Fußball-Familie im
Fall des vom Schicksal gebeutelten Ex-Nullfünfers Herbert Scheller.
Guido über sein großes Vorbild, das ihm dereinst den Männer-Fußball
lehrte: „1a-Charakter, Schraubstollen mit Unterlegscheiben,
gnadenloser Zweikämpfer, Super-Schuss, klasse in der Luft. Herbert
startete sein Warm-up vorm Spiel mit einem 30-Meter Vollspannstoß
aufs Tor und sagte: Entweder es hält oder es hält nicht.“ Freunde,
Fans, Mitspieler und Club haben Geld gesammelt, um dem nach einer
Operation auf Hilfe angewiesen 74-jährigen Scheller zu helfen.
Präsentiert werden Meigl und Guido vom sagenumwobenen
Projektentwickler AOC, der auch Ärmelsponsor der Rasenballer ist.
Boss Till Schwerdtfeger zum 1:0-Sieg bei der Hertha: „Das war ein
3:0, das sich dünn angezogen hat.“ Übers Spiel gegen Augsburg:
„Drei Punkte müssen her. Mindestens.“ Fragen, Lob, Kritik? Bitte
Mail an g.schaefer@lvz.de Podcast wann und wo? Ab Freitag
Nachmittag im Netz, bei Spotify, podcast.de.
Anlass beginnen die humanistisch hochgebildeten Rückfallzieher
Meigl & Guido mit Schillers Ode an die Fron, die nur so zu
einer formvollendeten Glocke führt: „Fest gemauert in der Erden,
Steht die Form, aus Lehm gebrannt. Heute muss die Glocke werden!
Frisch, Gesellen, seid zur Hand!“ Beim Burgtheater des FC Bayern
wurde dieser Tage Artverwandtes aufgeführt. Im nasskalten
Manchester. In der melancholisch aufgeladenen Kabine rast- und
ruheloser Geister. In den Hauptrollen: Sadio Mané und Leroy Sané.
Handlung: Manés rechte Hand landet auf Sanés mittig auf dem Hals
ruhender Glocke. Klangerlebnis: Schräge Töne, weltweites Echo.
Heldenhaft und von wahrer Größe zeugend: Sané wird im letzten Akt
des beifallumrauschten Abends bei Münchens Dschingis Kahn
vorstellig und bittet um Milde für den Fehlgeleiteten. Epilog: Sané
wird erhört. Nun streiten sich die Gelehrten, ob das Kahnsche
Urteil den Tatbestand der Belohnung erfüllt und eben keine
Bestrafung ist. Mané wohnt dem Heimspiel gegen Hoffenheim auf einem
Sofa in München-Bogenhauseb bei. Laut Meigl erlaubt das
Arbeitsrecht bei Angriffen auf gegnerische Glocken eine fristlose
Kündigung. Dies nur der Vollständigkeit halber. Weiteres Thema der
Rückfallzieher: Das Zusammenrücken der Mainzer Fußball-Familie im
Fall des vom Schicksal gebeutelten Ex-Nullfünfers Herbert Scheller.
Guido über sein großes Vorbild, das ihm dereinst den Männer-Fußball
lehrte: „1a-Charakter, Schraubstollen mit Unterlegscheiben,
gnadenloser Zweikämpfer, Super-Schuss, klasse in der Luft. Herbert
startete sein Warm-up vorm Spiel mit einem 30-Meter Vollspannstoß
aufs Tor und sagte: Entweder es hält oder es hält nicht.“ Freunde,
Fans, Mitspieler und Club haben Geld gesammelt, um dem nach einer
Operation auf Hilfe angewiesen 74-jährigen Scheller zu helfen.
Präsentiert werden Meigl und Guido vom sagenumwobenen
Projektentwickler AOC, der auch Ärmelsponsor der Rasenballer ist.
Boss Till Schwerdtfeger zum 1:0-Sieg bei der Hertha: „Das war ein
3:0, das sich dünn angezogen hat.“ Übers Spiel gegen Augsburg:
„Drei Punkte müssen her. Mindestens.“ Fragen, Lob, Kritik? Bitte
Mail an g.schaefer@lvz.de Podcast wann und wo? Ab Freitag
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