#255 ...warum Heim- und Hausautomation bei mir mittlerweile kein Thema mehr ist - und warum Philips daran die größte Mitschuld trägt

#255 ...warum Heim- und Hausautomation bei mir mittlerweile kein Thema mehr ist - und warum Philips daran die größte Mitschuld trägt

Der ichbindochnichthierumbeliebtzusein.com PodCast
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vor 1 Jahr
255 ...warum Heim- und Hausautomation bei mir mittlerweile kein
Thema mehr ist - und warum Philips daran die größte Mitschuld trägt


Ach, wie schön war die Pionierzeit. Erste "kluge" LED-Birnen
lassen sich per App, Automatismus und sogar Sprachbefehl
steuern. Und die Preisschilder haben wir alle bewusst ignoriert
für den Luxus, nach dem Öffnen der Haustür mit einem Wort Licht
zu haben. Oder sobald das Handy in ein definites Gebiet kommt.
Oder auch nach Zeitschaltung. So viele Möglichkeiten! Und so
viele Pannen und fehlerhafte Produktbeschreibungen und
Anleitungen! Und was mich damals schon mit seiner
Möchtegern-proprietären Hardware genervt hat und bis heute
daran Schuld ist, dass nun wieder Schalter benutzt werden, ist
und bleibt: Philips.
Wenn selbst der telefonische Kundendienst bei jeder Frage mit
dem Backend sprechen muss und keine Antwort nur im Ansatz richtig
oder hilfreich war, willkommen bei Philips! / Bild-/Quelle:
ibdnhubzs.de




Ich weiß es noch wie heute, als meine erste Bridge und ein Set
aus drei Birnen von amazon direkt an meine Haustür verschickt
kam. Es war der Beginn etwas Großem. Etwas Strom-sparenden.
Etwas Digitalem. Und dass nichts davon so geklappt hat, wie es
im Handbuch stand, haben wir alle mit technischem Wissen und
Google als auch ein paar wertlosen Anrufen mehr oder weniger
hinbekommen. Nur die Birnen und Spots zu resetten, das ist mir
trotz Mails und Telefonaten mit der Philips-Hotline bis heute
nicht gelungen. Wobei sie mittlerweile ein dummes Dasein als
LED-Birne verbringen, also, Scheiß auf Reset.


Die Bridge von Philips, ein Stückchen Elektroschrott, der
selbst im Jahr 2023 keine Möglichkeit kennt, die blauen LED
auszuschalten. Eine App, die mit jedem Update schlimmer wird.
Und die steigenden Preise. Es gibt wirklich keinen sinnvollen
Grund mehr, Heimautomatisierung im heimischen Bereich
durchzuziehen. Und schon gar nicht mit Produkten von Philips.


Aber es war ein weiter Weg, der mir hier die Augen geöffnet
hat.
Als das Starterset kam, war es schnell ins WiFi eingebunden und
über die App steuerbar. Bei den LED-Birnen fiel es nicht auf,
wenn die Birne "Schlafzimmer" in der "Küche" Licht spendete.
Aber wenn man drei LED-Strahler, die sogenannten Spots, mit
Links, Mitte, Rechts benannt hat und die Zuweisung nicht
fehlerfrei geklappt hat, eine Umbenennung selbst mit
Kundendienst-Anweisung nicht klappt - mehr als nur ein
Ärgernis.


Drittanbieter-Apps bieten hier Abhilfe, haben aber andere
Defizite. Also strickt man eine Notlösung nach der nächsten,
die einem spätestens nach einem Umbau oder einer Erneuerung der
technischen Komponenten wieder auf die Füße fällt. Merke: Man
kann eine technische Dokumentation noch so detailliert
schreiben, wenn man sie mit Blitz-Alzheimer und schnell,
schnell braucht, ist sie völlig wertlos und führt nur in die
falsche Richtung.


Und wenn dann Handbuch, Kundendienst und Produkt nicht so
wollen, wie sie sollen, macht sich Frust breit. Als ich jung
und naiv LED-Spots anging, war mir nicht klar, dass diese,
einmal benamt, um in der App getestet zu werden, ob sie die
Lieferung überlebt haben, sich nie wieder reseten lassen. Und
nur mit viel Aufwand einen neuen Namen geben lassen. Was beides
dazu führt, dass sie schlimmstenfalls von nichts mehr
angesprochen werden können. Bei den damaligen Preisen vom um
die 30 € je Spot ein Witz!


Auch war Automatisierung die Hölle auf Erden: jeder Hersteller
mit eigener App, teilweise nur rudimentäre oder schlechte
Einbindung bei Amazon und Google, in kaum einem Fall beides. So
habe ich eine Eigenlösung nach der nächsten gebaut. Teilweise
sogar über den Raspi mit Sensoren. Es täuscht aber der
Eindruck, wer glaubt, dass das alles reibungslos funktioniert
hat.


Völlig übermüdet aus den USA zurückgekehrt, habe ich Licht ein
und Steckdose an per Sprachbefehl gestartet, den Schlafanzug
aus dem Koffer geholt und die Zahnbürste und es gerade noch so
ins Bett geschafft. Dass mein Saugroboter durch
wen-und-was-auch-immer nachts um halb vier die kompette Bude
für eine Stunde gesaugt hat, konnte ich am nächsten Tag auf der
Überwachungskamera begutachten. Nachdem sich die Nachbarn
beschwert hatten...!


Im Jahr 2023 habe ich immer noch den Google Assistant als
Sprachlautsprecher hier im Dienst und auch Amazon Alexa. Die
ach so cleveren Lampen brennen in Küche und Flur, ohne
Verbindung zu einer App oder Außenwelt. Sie waren für ein
frühzeitiges Recycling einfach zu teuer. Und das Einzige, was
per Sprachbefehl noch gesteuert wird, sind vier
WiFi-Steckdosen. Und selbst hier: drei Hersteller, gefühlte
fünf Befehle und eine Trefferquote von unter 30 %! Meist nutze
ich also zwei Apps, um im zweiten Anlauf dann anzuschalten, was
der Sprache nicht gelang oder fehlerhaft geschaltet wurde.


Möchte ich die Zeit missen?
Nein! Mit den heutigen Preisen erst einzusteigen und auf die
immer noch gleichen Probleme zu stoßen, das wäre mir echt zu
blöd. Und mir dann von findigen Herstellern noch
"Heimzentralen" andrehen zu lassen, um alles miteinander
maximal möglichst inkompatibel zu bekommen und auch dafür
wieder laue Ausreden und einen Haufen Geld auszugeben? Nein,
danke!


Daher danke, Philips, dass du mir Heimautomatisierung so madig
gemacht hast, dass ich mir nun zwangsweise viel, viel Geld
sparen kann - und um viel Erfahrung reicher bin!


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