#221 Ach wie schön, die Google Wallet ist zurück. Und ersetzt Google Pay mit ganz neuen Funktionen zu Konzertkarten und Ausweispapieren... wo habe ich das nur schon mal gehört?!?
Der ichbindochnichthierumbeliebtzusein.com PodCast
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vor 2 Jahren
221 Ach wie schön, die Google Wallet ist zurück. Und ersetzt Google
Pay mit ganz neuen Funktionen zu Konzertkarten und
Ausweispapieren... wo habe ich das nur schon mal gehört?!?
Google ist mittlerweile ein Konzert, den ich nicht mehr
ernst nehmen kann. Klar, agiles Arbeiten ist schön und hat mit
Sicherheit seine Vorteile - bei Google aber mehr die Nachteile.
Ebenso die neuen Methoden wie zum Beispiel OKR, Objects and Key
Results. Aber auch hier: was hilft es bei Google? Aus meiner
Sicht: nichts und niemanden! Wieso? Na, blicken wir doch auf
die Jahre und sehen wir uns mal an, was der Laden sich selbst
alles verhunzt hat, einfach mal so, aus dem Nichts kommend. Und
genau so ist nun GooglePay gestorben und die App namens
"Wallet" wieder aus dem Bits-n-Bytes-Friedhof in Mountain View
ausgegraben worden. Wenn einem eben nichts zu peinlich
ist...!
Google Wallet und Technik: Die Kreditkarte ist abgelaufen und
ich hatte sie bereits aus GooglePay gelöscht. Kein Hindernis, sie
wieder zu listen! / Bild-/Quelle: privat
Ich bin tatsächlich und ohne dass wir es damals wussten,
Google-Kunde der ersten Stunde. Habe ich doch 1994 mit einer
AOL-CD und 15 Meter Telefonkabelverlängerung vom ersten Stock
an die Bundespost-Buchse die ersten Gehversuche mit "Sie haben
Post!" im Internet gestartet. Damals waren so Namen wie
"Yahoo!" der heiße Scheiß. Aber nicht als Suchmaschine, wie wir
sie heute kennen, sondern als gepflegtes Verzeichnis, also eine
Linksammlung zu Themenschwerpunkten. Und dann, ich glaube, es
war 1996, mitten im Informatikstudium, in dem wir uns
gegenseitig auf den Silicon Graphics Maschinen mit schönstem
Unix die Cronjobs auf die Maschinen geschoben haben. Um wie
kleine Mädchen zu kichern, wenn nach einiger Zeit der lang
erwartete Satz kam: "Man, ist die Kiste heute aber lahm!". Auch
so haben einige die Direktorenebene einer Universität
kennengelernt, wenn so eine Abfrage durch das bisschen, was wir
damals als Internet hatten, übers Wochenende nicht gestoppt
wurde und unvorstellbare Gigabyte an Daten hin und her
jongliert wurden. Nimm das, Zuck, du oller Nachmacher!
Und es war zu jener Zeit, als ein Kommilitone mir den magischen
Link auf den Weg zu einer der 486er-Kisten ins Ohr flüsterte:
"Kennst Du google.com?". Damals weit weg vom Datensammeln über
uns alle und King of the ads, ein Start-up, ein Newcomer, von
Alta Vista (WHAT???) und Yahoo! (kennt man vielleicht noch mit
seinem E-Mail-Angebot) belächelt und von der ersten Sekunde
bekämpft.
Die Seite sah damals schon so aus, wie sie auch heute aussieht
- aber denkt euch die dynamischen Eingaben weg. DAS hat es '96
wirklich nicht gegeben. Auch waren die Ergebnisse mau, vor
allem, wenn man es dann doch mal auf Deutsch probiert hat. Aber
Abfragen auf internationalen Uni-Servern, leck mich am Arsch,
was die damals quasi in Echtzeit zutage förderten.
Aber diese Zeiten, auch des "never be evil", sind lange her und
ebenso lange vorbei. Heutzutage rühmt sich Google mit einem
Innovationslevel, der seinesgleichen sucht. Wirklich? Ich bin
Kunde von Google, bei der Suche, den Handys, vormals auch
Tablets und Sprachassistenten, ebenso im YouTube-Abo und bei
nützlichen Diensten im täglichen Leben, wie GooglePay.
Ich fasse mich mal kurz, sonst wird das ein "altes Testament
Google". Bei den Handys war lange Zeit keine Strategie zu
erkennen. Man hat eine gut eingeführte und von den Nutzern
geliebte "Linie" mit Namen "Nexus", die sowohl Telefone als
auch Tablets anbot, über Nacht in Pixel umgenannt. Und
zeitgleich den Tod der Tablets ausgerufen. Warum das Ganze?
Unklar. Man möchte nicht wie bisher immer an einen anderen
Hersteller vergeben. WTF? Ich habe Asus, Huawei und etliche
andere im Nexus-Gewand gekauft und war sehr zufrieden
damit.
Doch dann kam Pixel. Teuer. Die ersten vier Serien waren das
Geld nicht wert. Die Akkus waren billigster Schrott und die
Idee, alles nach Kauf per Software-Update nachzuliefern oder zu
korrigieren, führte zu einem Scheiterhaufen an Codefragmenten.
Und die Geräte wurden lahmer und noch schlechter. Mit der
fünften und sechsten sowie der nun wohl sogar fast parallel in
den Verkauf gehenden siebten Generation scheint Google seine
"Signature" gefunden zu haben. Ich erkenne darin zwar ganz klar
das Nexus 6P von Huawei, aber aus einem unbekannten Grund hatte
das entweder keiner außer mir oder man hat das geilste
Nexus-Design schon wieder vergessen.
Und da wir nun dauernd von schlechter Hardware reden, kommen
wir doch auch gleich auf planlose Software. Besten Beispiel:
GooglePay. Was wurde uns nicht alles versprochen: Quasi die
weltweite Dominanz aller Institute unter dem Hut von Google. Es
sollten eigene Konten kommen. Es war die Rede, dass Google eine
eigene Finanzsparte aufbauen möchte. Mit Bankenlizenz. Dann
über eine Bank und deren Lizenz. Parallel erwachte der
Schrottprophet Apple und öffnete seine Insellösung mit der
Pay-Kiste. Und Google? Nix. Wobei, nix stimmt nicht. Sie haben
nur leider vergessen, die neuen Institute auf ihrer Webseite
groß zu propagieren - quasi wie der dauerverlierende Apfel.
Aber dann... ein unbekannter Strategiewechsel. Nix mit der
eigenen Kreditkarte. Nichts mit dem neuen Konto. Und nichts
mehr mit GooglePay. Das jetzt, seit Mitte Juli als, Achtung,
Wallet ausgerollt wird.
Wallet war der schlecht gerotzte Versuch von Google, Apps wie
Stocard ohne Übernahme zu kopieren. Es sollten dazu Daten
automatisch z.B. aus dem Google E-Mail-Dienst, der ja auch
irgendwie nur noch so dahin dümpelt, übernommen werden. Das
sollte auf den Handy alles vollautomatisch klappen. Einen
Scheiß hat es. Wer vorschnell Mails seiner Airlines gelöscht
hat, stand am Check-in und musste erst mal die App der Airline
installieren, da Wallet mit Sicherheit alles gespeichert hatte,
nur nicht das Ticket. Und meist war der miteingelagerte QR-Code
nicht der Boarding-Pass... totalle Scheiße das Teil, ich habe
es damals ähnlich schnell, wie ich es installiert hatte, wieder
gelöscht.
Und dieses Wallet, Name und Aussehen sowie Funktionsumfang von
vor vier oder fünf Jahren, soll nun meine ganzen Kreditkarten
sicher verwahren und Zahlungsdienstleistungen anbieten? Mir
wurde schwindlig, als ich es gelesen habe. Ich kotze, als nach
einem Update das Icon wie das alte GooglePay aussah, die App
noch "GooglePay" hieß und nach dem Öffnen aus GMail alte
Flugtickets aus 2020 präsentiert wurden. Ja, war und ist
Corona, aber trotzdem mehr Verzweiflung als Funktionalität.
Google eben.
"Oh, guck mal! Wallet kann alle meine Tickets automatisch
hinzufügen!" - "Ja, aber nur die alten!" - Danke für nen Scheiß,
Google Wallet! / Bild-/Quelle: Google/privat
Es hat fast 48 Stunden und diverse Starts der App gebraucht, um
Wallet endlich zu Wallet zu bekommen und nicht mehr GooglePay
darunter stehen zu haben. Und ja - ein Handyneustart hat nichts
geändert. Aber dafür scheint Wallet eine Sicherheitsfunktion
gegen zu viel Geld ausgeben, integriert zu haben: Ich musste in
den letzten Tagen bereits mehrfach das Handy aus- und wieder
einschalten, um überhaupt wieder per Google und über NFC des
Telefons bezahlen zu können. Macht ja auch nichts, ein Handy in
knapp ner Minute neuzustarten, wenn man an der einzigen Kasse
in der Tiefgarage soeben dran ist - oder zu Stoßzeiten beim
Discounter meines Vertrauens die Kasse für Minuten lahmlegt.
Danke, Google. FÜR NICHTS!!!
Für mich beweist das umso mehr, dass man sich auf den Laden
nicht verlassen darf und erst recht nicht soll. Alles, was man
heute so kennt, kann morgen plötzlich weg sein - auf
Nimmerwiedersehen! Produkte und Strategien, wenn man
"Strategie" hier als Wort benutzen möchte, gibt es nicht. Es
ist alles agil, untermauert von der neuesten Sau, die
Management-technisch durchs Dorf getrieben wird, also OKR. Aber
die Ergebnisse hiervon sollten an sich klare Ergebnisse und
jederzeit einsichtige Prozesse und Arbeitsweisen zeigen. Bei
Google ist OKR eher eine Verschleierungstaktik dafür, dass mein
mittlerweile so ein Koloss geworden ist, dass wirklich kein
Projekt der Neuzeit etwas geworden ist. Oder es Google, sobald
es durch die Decke schießt, panisch beendet, da man seit
Jahrzehnten wohl keinen Erfolg mehr mit irgendwas hatte.
Da auf Wallet kein Verlass mehr ist, kann ich aus direkt meine
Kreditkarte zücken. Warum sollte ich mich zum Arsch der Nation
an Kassen aller Art manche, nur weil Mountain View gerade
offline ist, die Mitarbeiter im HomeOffice pennen und keine
Qualitätskontrolle sich zu gerade irrwitzigen Papieren, die das
Wort Strategie nicht verdienen, summieren? Was für Vorteile
habe ich denn mit Wallet? Das Teil, das alte abgelaufene
Tickets von vor drei Jahren aus GMail zieht? Und nicht eine
Kundenkarte erkennt? Und ausschließlich USA-Inhalte befeuert?
Wollt ihr mich verarschen, Google?
Meine Tickets sind am besten in der EasyJet-App aufgehoben.
Meine Kundenkarten in Stocard, auch wenn die App mittlerweile
mehr wirbt als hilft.
Und meine Zahlarten wohl ab sofort wieder in meinem Geldclip.
Der benötigt wenigstens keine überraschenden Neustarts.
Und Wallet? Aktuell eine App, die vom Gerät gelöscht wird.
Einfach unbrauchbar.
Und Google? Tja - alles wie immer...!
Ich warte bis heute noch auf meinen Rückruf, um dem Maps-Team
meine Idee von fehlenden oder existenten abgesenkten
Bordsteinkanten in Berlin vorzustellen. Was binnen Sekunden ein
Knaller unter Kinderwagenfahrern werden würde. Aber, ich werde
hierzu wohl mal mit Microsoft und here telefonieren müssen.
DA war ich echt baff: Android Telefon trifft Google App - und ich
kann die Einstellung nicht sinnvoll auswählen! Wenn zwei
Abteilungen nicht miteinander reden, eine Dritte aber schon die
Fehlermeldung dafür hat. Ich schmeiß mich weg! / Bild-/Quelle:
privat
Mountain View hat ja keinen Kundenkontakt nötig, um sein Zeug
zu verhunzen.
Da wünsche ich mir echt eine schnelle Regulierung der EU, damit
auch wieder unabhängige Klitschen und Start-ups hier endlich
mit Lösungen kommen können, bevor die Großen sie wegkaufen und
im Keller einlagern. Nur damit eine geniale Idee nicht deren
Schrott vom Markt fegen kann. So wie Wallet. Und eine eigene
Kreditkarte. Und ein Konto. Und ein Bankeninstitut. Ok, Google?
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Pay mit ganz neuen Funktionen zu Konzertkarten und
Ausweispapieren... wo habe ich das nur schon mal gehört?!?
Google ist mittlerweile ein Konzert, den ich nicht mehr
ernst nehmen kann. Klar, agiles Arbeiten ist schön und hat mit
Sicherheit seine Vorteile - bei Google aber mehr die Nachteile.
Ebenso die neuen Methoden wie zum Beispiel OKR, Objects and Key
Results. Aber auch hier: was hilft es bei Google? Aus meiner
Sicht: nichts und niemanden! Wieso? Na, blicken wir doch auf
die Jahre und sehen wir uns mal an, was der Laden sich selbst
alles verhunzt hat, einfach mal so, aus dem Nichts kommend. Und
genau so ist nun GooglePay gestorben und die App namens
"Wallet" wieder aus dem Bits-n-Bytes-Friedhof in Mountain View
ausgegraben worden. Wenn einem eben nichts zu peinlich
ist...!
Google Wallet und Technik: Die Kreditkarte ist abgelaufen und
ich hatte sie bereits aus GooglePay gelöscht. Kein Hindernis, sie
wieder zu listen! / Bild-/Quelle: privat
Ich bin tatsächlich und ohne dass wir es damals wussten,
Google-Kunde der ersten Stunde. Habe ich doch 1994 mit einer
AOL-CD und 15 Meter Telefonkabelverlängerung vom ersten Stock
an die Bundespost-Buchse die ersten Gehversuche mit "Sie haben
Post!" im Internet gestartet. Damals waren so Namen wie
"Yahoo!" der heiße Scheiß. Aber nicht als Suchmaschine, wie wir
sie heute kennen, sondern als gepflegtes Verzeichnis, also eine
Linksammlung zu Themenschwerpunkten. Und dann, ich glaube, es
war 1996, mitten im Informatikstudium, in dem wir uns
gegenseitig auf den Silicon Graphics Maschinen mit schönstem
Unix die Cronjobs auf die Maschinen geschoben haben. Um wie
kleine Mädchen zu kichern, wenn nach einiger Zeit der lang
erwartete Satz kam: "Man, ist die Kiste heute aber lahm!". Auch
so haben einige die Direktorenebene einer Universität
kennengelernt, wenn so eine Abfrage durch das bisschen, was wir
damals als Internet hatten, übers Wochenende nicht gestoppt
wurde und unvorstellbare Gigabyte an Daten hin und her
jongliert wurden. Nimm das, Zuck, du oller Nachmacher!
Und es war zu jener Zeit, als ein Kommilitone mir den magischen
Link auf den Weg zu einer der 486er-Kisten ins Ohr flüsterte:
"Kennst Du google.com?". Damals weit weg vom Datensammeln über
uns alle und King of the ads, ein Start-up, ein Newcomer, von
Alta Vista (WHAT???) und Yahoo! (kennt man vielleicht noch mit
seinem E-Mail-Angebot) belächelt und von der ersten Sekunde
bekämpft.
Die Seite sah damals schon so aus, wie sie auch heute aussieht
- aber denkt euch die dynamischen Eingaben weg. DAS hat es '96
wirklich nicht gegeben. Auch waren die Ergebnisse mau, vor
allem, wenn man es dann doch mal auf Deutsch probiert hat. Aber
Abfragen auf internationalen Uni-Servern, leck mich am Arsch,
was die damals quasi in Echtzeit zutage förderten.
Aber diese Zeiten, auch des "never be evil", sind lange her und
ebenso lange vorbei. Heutzutage rühmt sich Google mit einem
Innovationslevel, der seinesgleichen sucht. Wirklich? Ich bin
Kunde von Google, bei der Suche, den Handys, vormals auch
Tablets und Sprachassistenten, ebenso im YouTube-Abo und bei
nützlichen Diensten im täglichen Leben, wie GooglePay.
Ich fasse mich mal kurz, sonst wird das ein "altes Testament
Google". Bei den Handys war lange Zeit keine Strategie zu
erkennen. Man hat eine gut eingeführte und von den Nutzern
geliebte "Linie" mit Namen "Nexus", die sowohl Telefone als
auch Tablets anbot, über Nacht in Pixel umgenannt. Und
zeitgleich den Tod der Tablets ausgerufen. Warum das Ganze?
Unklar. Man möchte nicht wie bisher immer an einen anderen
Hersteller vergeben. WTF? Ich habe Asus, Huawei und etliche
andere im Nexus-Gewand gekauft und war sehr zufrieden
damit.
Doch dann kam Pixel. Teuer. Die ersten vier Serien waren das
Geld nicht wert. Die Akkus waren billigster Schrott und die
Idee, alles nach Kauf per Software-Update nachzuliefern oder zu
korrigieren, führte zu einem Scheiterhaufen an Codefragmenten.
Und die Geräte wurden lahmer und noch schlechter. Mit der
fünften und sechsten sowie der nun wohl sogar fast parallel in
den Verkauf gehenden siebten Generation scheint Google seine
"Signature" gefunden zu haben. Ich erkenne darin zwar ganz klar
das Nexus 6P von Huawei, aber aus einem unbekannten Grund hatte
das entweder keiner außer mir oder man hat das geilste
Nexus-Design schon wieder vergessen.
Und da wir nun dauernd von schlechter Hardware reden, kommen
wir doch auch gleich auf planlose Software. Besten Beispiel:
GooglePay. Was wurde uns nicht alles versprochen: Quasi die
weltweite Dominanz aller Institute unter dem Hut von Google. Es
sollten eigene Konten kommen. Es war die Rede, dass Google eine
eigene Finanzsparte aufbauen möchte. Mit Bankenlizenz. Dann
über eine Bank und deren Lizenz. Parallel erwachte der
Schrottprophet Apple und öffnete seine Insellösung mit der
Pay-Kiste. Und Google? Nix. Wobei, nix stimmt nicht. Sie haben
nur leider vergessen, die neuen Institute auf ihrer Webseite
groß zu propagieren - quasi wie der dauerverlierende Apfel.
Aber dann... ein unbekannter Strategiewechsel. Nix mit der
eigenen Kreditkarte. Nichts mit dem neuen Konto. Und nichts
mehr mit GooglePay. Das jetzt, seit Mitte Juli als, Achtung,
Wallet ausgerollt wird.
Wallet war der schlecht gerotzte Versuch von Google, Apps wie
Stocard ohne Übernahme zu kopieren. Es sollten dazu Daten
automatisch z.B. aus dem Google E-Mail-Dienst, der ja auch
irgendwie nur noch so dahin dümpelt, übernommen werden. Das
sollte auf den Handy alles vollautomatisch klappen. Einen
Scheiß hat es. Wer vorschnell Mails seiner Airlines gelöscht
hat, stand am Check-in und musste erst mal die App der Airline
installieren, da Wallet mit Sicherheit alles gespeichert hatte,
nur nicht das Ticket. Und meist war der miteingelagerte QR-Code
nicht der Boarding-Pass... totalle Scheiße das Teil, ich habe
es damals ähnlich schnell, wie ich es installiert hatte, wieder
gelöscht.
Und dieses Wallet, Name und Aussehen sowie Funktionsumfang von
vor vier oder fünf Jahren, soll nun meine ganzen Kreditkarten
sicher verwahren und Zahlungsdienstleistungen anbieten? Mir
wurde schwindlig, als ich es gelesen habe. Ich kotze, als nach
einem Update das Icon wie das alte GooglePay aussah, die App
noch "GooglePay" hieß und nach dem Öffnen aus GMail alte
Flugtickets aus 2020 präsentiert wurden. Ja, war und ist
Corona, aber trotzdem mehr Verzweiflung als Funktionalität.
Google eben.
"Oh, guck mal! Wallet kann alle meine Tickets automatisch
hinzufügen!" - "Ja, aber nur die alten!" - Danke für nen Scheiß,
Google Wallet! / Bild-/Quelle: Google/privat
Es hat fast 48 Stunden und diverse Starts der App gebraucht, um
Wallet endlich zu Wallet zu bekommen und nicht mehr GooglePay
darunter stehen zu haben. Und ja - ein Handyneustart hat nichts
geändert. Aber dafür scheint Wallet eine Sicherheitsfunktion
gegen zu viel Geld ausgeben, integriert zu haben: Ich musste in
den letzten Tagen bereits mehrfach das Handy aus- und wieder
einschalten, um überhaupt wieder per Google und über NFC des
Telefons bezahlen zu können. Macht ja auch nichts, ein Handy in
knapp ner Minute neuzustarten, wenn man an der einzigen Kasse
in der Tiefgarage soeben dran ist - oder zu Stoßzeiten beim
Discounter meines Vertrauens die Kasse für Minuten lahmlegt.
Danke, Google. FÜR NICHTS!!!
Für mich beweist das umso mehr, dass man sich auf den Laden
nicht verlassen darf und erst recht nicht soll. Alles, was man
heute so kennt, kann morgen plötzlich weg sein - auf
Nimmerwiedersehen! Produkte und Strategien, wenn man
"Strategie" hier als Wort benutzen möchte, gibt es nicht. Es
ist alles agil, untermauert von der neuesten Sau, die
Management-technisch durchs Dorf getrieben wird, also OKR. Aber
die Ergebnisse hiervon sollten an sich klare Ergebnisse und
jederzeit einsichtige Prozesse und Arbeitsweisen zeigen. Bei
Google ist OKR eher eine Verschleierungstaktik dafür, dass mein
mittlerweile so ein Koloss geworden ist, dass wirklich kein
Projekt der Neuzeit etwas geworden ist. Oder es Google, sobald
es durch die Decke schießt, panisch beendet, da man seit
Jahrzehnten wohl keinen Erfolg mehr mit irgendwas hatte.
Da auf Wallet kein Verlass mehr ist, kann ich aus direkt meine
Kreditkarte zücken. Warum sollte ich mich zum Arsch der Nation
an Kassen aller Art manche, nur weil Mountain View gerade
offline ist, die Mitarbeiter im HomeOffice pennen und keine
Qualitätskontrolle sich zu gerade irrwitzigen Papieren, die das
Wort Strategie nicht verdienen, summieren? Was für Vorteile
habe ich denn mit Wallet? Das Teil, das alte abgelaufene
Tickets von vor drei Jahren aus GMail zieht? Und nicht eine
Kundenkarte erkennt? Und ausschließlich USA-Inhalte befeuert?
Wollt ihr mich verarschen, Google?
Meine Tickets sind am besten in der EasyJet-App aufgehoben.
Meine Kundenkarten in Stocard, auch wenn die App mittlerweile
mehr wirbt als hilft.
Und meine Zahlarten wohl ab sofort wieder in meinem Geldclip.
Der benötigt wenigstens keine überraschenden Neustarts.
Und Wallet? Aktuell eine App, die vom Gerät gelöscht wird.
Einfach unbrauchbar.
Und Google? Tja - alles wie immer...!
Ich warte bis heute noch auf meinen Rückruf, um dem Maps-Team
meine Idee von fehlenden oder existenten abgesenkten
Bordsteinkanten in Berlin vorzustellen. Was binnen Sekunden ein
Knaller unter Kinderwagenfahrern werden würde. Aber, ich werde
hierzu wohl mal mit Microsoft und here telefonieren müssen.
DA war ich echt baff: Android Telefon trifft Google App - und ich
kann die Einstellung nicht sinnvoll auswählen! Wenn zwei
Abteilungen nicht miteinander reden, eine Dritte aber schon die
Fehlermeldung dafür hat. Ich schmeiß mich weg! / Bild-/Quelle:
privat
Mountain View hat ja keinen Kundenkontakt nötig, um sein Zeug
zu verhunzen.
Da wünsche ich mir echt eine schnelle Regulierung der EU, damit
auch wieder unabhängige Klitschen und Start-ups hier endlich
mit Lösungen kommen können, bevor die Großen sie wegkaufen und
im Keller einlagern. Nur damit eine geniale Idee nicht deren
Schrott vom Markt fegen kann. So wie Wallet. Und eine eigene
Kreditkarte. Und ein Konto. Und ein Bankeninstitut. Ok, Google?
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