#219 219 Mit dem Diesel die Strecke Bayern-Berlin im eAuto-Style zurückgefahren - und nun ein paar Diagramme, die ich per ODBII ausgelesen habe!

#219 219 Mit dem Diesel die Strecke Bayern-Berlin im eAuto-Style zurückgefahren - und nun ein paar Diagramme, die ich per ODBII ausgelesen habe!

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vor 2 Jahren
219 Mit dem Diesel die Strecke Bayern-Berlin im eAuto-Style
zurückgefahren - und nun ein paar Diagramme, die ich per ODBII
ausgelesen habe!


Es ist mir doch noch geglückt, wenn auch nicht mit allen
Werten, die ich euch gerne gezeigt hätte, ein paar der
ODBII-Mitschnitte des Diesels aus der App zu gewinnen. Wie
zuvor erwähnt, ich war mit dem Diesel, auch auf dem Rückweg, wo
die Zahlen und Diagramme herkommen, im E-Auto-Style unterwegs:
130 km/h per Tempomat, Klima auf Automatik bei 22 Grad und
diesmal heftiger LKW- und teilweiser Idiotenverkehr, vor allem,
je näher man der Infrastrukturversagerhauptstadt im Osten der
Republik kam. Ihr kennt meinen Satz: ich bleibe dabei, es ist
jetzt die Zeit, auf ein E-Auto umzusteigen (wenn man es
bestellt und dann auch noch "zeitnah" geliefert bekommt!).



Leider nur eine Probefahrt, damals mit Schwerpunkt auf die
neuen Assistenzsysteme! Hätte ich mal früher "geschalten", ich
hätte nun schon einen ENYAQ! / Bild-/Quelle: privat


 

 





Pfingsten. Die ideale Zeit, um eine Woche Urlaub im heimischen
Bayern anzutreten. Der Hinweg war, für einen Samstag mit
Abfahrt gegen 12 Uhr, ein absoluter Traum. Wenig Verkehr, kaum
LKWs und einfach nur ungehindertes Durchsegeln mit dem Tempomat
auf 130. Was man nun aber wissen muss: Die Region Brandenburg
kennt keine Pfingstferien. Das fängt erst ab Sachsen-Anhalt
oder sogar noch weiter südlich erst an.


Den Rückweg habe ich, auch aufgrund der langen Staus von
Pfingsurlauber-Autokennzeichen in den beiden Killerbaustellen
in Sachsen und Thüringen somit nicht für den Freitag, wenn auch
noch der restliche Berufsverkehr die Straßen verstopft,
angetrete, sondern eben auch erst wieder am Samstag. Entspannt
ausschlafen, entspannt das Auto beladen, entspannt mit dem
Nachwuchs losfahren. Notice to self: Tablet laden hätte ab
Hälfte der Strecke viel Stress erspart!



Es geht los - erster "Screenshot" in der Parallelstraße
nach Abfahrt / Bild-/Quelle: privat

Wir sind nicht ganz so spät los, wie nach dem Babyschwimmen
eine Woche zuvor, dafür waren die Temperaturen auch ein wenig
angenehmer. Tank ist voll, wie man sieht, 1.150 Kilometer nach
aktueller Fahrweise. Wird also Zeit, auf die Autobahn zu
kommen.
Wissend, dass auf meiner normalen Strecke gebaut wird, war ich
ganz besonders schlau und wählte eine Abkürzung - die zur
längsten Verbindung zweiter Punkte wurde. Somit gleich zu
Beginn, im E-Auto würde ich sagen, wertvolle Kilometer und Zeit
verschwendet.


Aber der Nachwuchs war mit dem Panorama-Programm und dann auch
auf der Autobahn mit dem ruhigen Verkehr sehr zufrieden. Die
erste Pause legten wir auf lautstarken Wunsch von hinten wieder
im bayrischen Hof beim bekannten Brückenrestaurant ein.



190 km nach dem Start der erste Pausenwunsch - und die
Ladesäulen waren alle frei! / Bild-/Quelle: privat

Da uns auch hier wieder die Windel verlassen hatte, es somit
Mittagszeit war und wir dann auch auf dieser Seite einen
kleinen Spielplatz entdeckt hatten, ging es nach einer
ausgiebigen Pause weiter. Also ausreichend Zeit, um am
Schnelllader die Batterie langstreckentauglich auf 100 % zu
laden - oder eben Akku-schonend auf 90 oder sogar nur 80 %. Wir
hatten es also nicht eilig, also, nur so eilig, wie es mit Kind
eben geht. Auf Langstrecke. Durch die Republik, und kurz davor,
Bayern zu verlassen.


Da auch der Nachwuchs mit Pepa Wutz auf dem Handy nun für die
nächsten Stunden angelenkt war, ging es, bis auf einen kurzen
Stopp bei Leipzig auf einem öffentlichen Parkplatz direkt durch
bis nach Berlin. 



Endlich zu Hause: ich bin unsicher, ob sich Kind oder ich
mehr gefreut haben, aus dem Auto zu kommen! / Bild-/Quelle:
privat

Resümee: auch hier, wenn auch nicht ganz so stressfrei wegen
des LKW-Verkehrs, problemlos durchgekommen, Parkplatz vor der
Haustür gefunden und auch diesen Abschnitt in Rekordzeit
geschafft.


Nun aber zu den versprochenen ODBII-Graphen. Diese konnte ich,
in sehr abgespeckter Version und auch nur dank eines tollen
Entwicklerteams und einem App-Update auslesen und aufbereiten.
Wenn denn dann der Stromer mal vor der Tür steht, gibt es gerne
mehr davon!



Abfahrt Hof. kurze Pause auf einem öffentlichen Parkplatz und
weiter / Bild-/Quelle: Car Scanner

Vorstehendes Diagramm zeigt die Abfahrt in Hof, hier ist nach
dem Brückenrestaurant erst mal langsames Fahren angesagt, auch
wenn man meiner Meinung nach, die Schilder seit der
deutsch-deutschen Grenzöffnung nicht weiter geprüft und
angepasst hat.


An der Geschwindigkeit sieht man, wie lange wir teilweise durch
die Baustellen gebraucht haben, auch wenn wir nicht rein
gestaut sind, sondern flüssig durchfahren konnten. Wie man den
Screenshots meines Bildschirms entnehmen konnte, war der
Spritverbrauch größtenteils unter 5 Liter je 100 km, somit
zieht sich die Linie, die Anfangs durch den Umweg wegen
Baustelle zur Autobahn und das viele Stop-and-Go-Fahren
ziemlich hoch lag, schnell auf eine Einheitslinie.


Deutlich zu sehen, die kurze Pause und die LKWs, die uns wieder
eingeholt hatten, bevor es in die nächste Baustelle ging.
Wer es nicht glauben will, hier die Strecke mit Umleitung,
Umfahrung und ständigem Bremsen auf dem Weg zur Autobahn /
Bild-/Quelle: Car Scanner

Da ich es nun mehrfach erwähnt habe, das Diagramm ab Abfahrt.
Wo die 180 km/h herkommen, ist mir allerdings schleierhaft.
Aber man sieht ganz klar: auch auf der Autobahn lief es nicht
so super, wie ich erhofft hatte.


Somit genug der Graphen, ich glaube, ihr habt das Bild, was man
mit einem ODBII-Adapter und der passenden App alles aus dem
Auto und den ECUs an Daten noch so rauskitzeln kann.


Aber, trotz der Baustellenumfahrung auf dem Weg zur Autobahn
als auch der eigentlichen Strecke, mein Test beweist mir, dass
500 Kilometer problemlos und auch in guter Zeit auch mit einem
E-Auto gefahren werden können. Ich glaube, dass ein Graph im
Stromer gerade für den Weg zur Autobahn viel besser ausgesehen
hätte. Ich hätte die Rekuperation auf meiner Seite gehabt, was
mir durch den Stop-and-Go-Beginn sogar wieder Power in den Akku
zurückgepumpt hätte, als auch das erste Stück Autobahn mit der
zweispurigen Strecke und den vielem LKWs.


Und selbst wenn es mit dauerhafter Klima - und mal ganz
ehrlich, wer schaltet die wirklich ab, um ein bisschen Akku zu
sparen? An einem heißen Tag? - eine zweite Ladung gebraucht
hätte, ich hätte es im ersten Teilstück bis nach Hof, im
zweiten bis Leipzig oder Halle geschafft. Und dort jeweils
einen freien Schnelllader gefunden.


Und ob es nun noch 20 Minuten mehr geworden wären, ist bei der
Strecke sowieso egal. Hier gilt einfach, wie eigentlich immer
beim Autofahren: Hauptsache gesund ankommen!


 


Nach so vielen Überlegungen, warum mein Umstieg und wie es nach
Bayern ging, was ich bei meinem Händler nun bestellt habe und,
wie hier beschrieben, wie es wieder zurückging, übe ich mich
nun ein wenig in Geduld und warte ab, bis der Wagen den Weg zu
mir findet.


Sicherlich werde ich zwischendurch noch ein paar relevante
Themen aufgreifen, schließlich benötigt die Lieferung wohl
mindestens ein Jahr... und ich bekomme trotz Neuwagenbestellung
nicht alles, was ich haben will an Technik, auch in dem
gelieferten Fahrzeug. Stichwort: Mikrochipmangel...
verdammter...!


Allerdings werde ich demnächst noch auf ein wichtiges Thema
eingehen: Finde eine passende E-Auto-Versicherung! Warum das
wichtig ist und was man beachten sollte, mehr dazu in einem
kommenden Blogpost.


Bis dahin, seid gespannt, wie es weiter geht und Finger weg vom
Handy während der Fahrt!


 
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