#136 Auf eine mehrstündige Fahrt mit Skodas neuem großen ENYAQ iV - selten hat Strom so viel Spaß gemacht!
Der ichbindochnichthierumbeliebtzusein.com PodCast
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Der PodCast rund um Führung, Fliegen, Technik und Alltag. Deine Informationsquelle für das Ohr am Puls der Zeit!
Beschreibung
vor 3 Jahren
Auf eine mehrstündige Fahrt mit Skodas neuem großen ENYAQ iV -
selten hat Strom so viel Spaß gemacht!
Ich bin ja schon einige Stromer gefahren, reine Stromer. Echte
Stromer. Nur Akkus, sonst nichts. Und dann kündigt Skoda im
letzten Jahr aus dem Nichts einen 100%igen Stromer an - der auf
der internen Plattform der SUVs aufsetzen soll. Schnell waren
erste Bild, YouTube-Promo-Videos ("Papa, sind wir schon da?" -
"NEIN!" - "...was für ein Glück!") und technische Daten da...
nur ein Datum, ab wann er denn endlich beim Händler steht,
blieb uns Skoda schuldig. Und dann, vor einigen Wochen, ging
alles ganz schnell. Also: wie fährt sich der ENYAQ iV in der
großen Ausführung denn so? Spoiler: ich habe tatsächlich einen
Tag darüber nachgedacht, einen zu bestellen...!
Vorab: ich packe euch in den Blog und im PodCast in die
Shownotes ein paar (360-Grad-)Bilder. Leider ist WordPress
nicht in der Lage, diese sphärisch darzustellen, ich hoffe euch
aber trotzdem einen kleinen Einblick über ein großartiges Auto
zu geben!
Was soll man schon machen, wenn der eigene Skoda ganztags im
Kundendienst ist? Ganz klar, den ENYAQ resverieren und fast
vier Stunden alleine durch die Landschaft schießen. Ja, ich
weiß, was euch interessiert: bei 160km/h ist Schluss. Trotz
seines unfassbaren Gewichts zischt er ab, dass so mancher
3-Liter-Motor manch bayrischer Herstellermarke so seine
Schwierigkeiten hatte. Wobei: Ein Motor mit direkter
Übersetzung auf die Reifen kann der beste "Sportwagen" mit
Getriebe und Antriebsstrang nun mal nicht einholen.
Die Dimensionen: knappe 4,7 Meter lang, fast 1,9 Meter breit.
Die kleine Variante kommt mit 180, die große mit 204 PS. Für
die Ladezeit, wenn genug Power, idealerweise 100kW, da ist,
solltet ihr vom 10% Restakku auf 80% im kleinen ca. 40, im
großen, der 125 kW vertragen kann, gute 35 Minuten
mitbringen. Und jetzt der spannedste Punkt, die Reichweite: die
kleine Version holt nach WLTP, ganz klar nach Fahrtyp,
max. 390 Kilometer aus den Akkus, die große Variante um die 500
Kilometer. Berlin - Bayern, das ist eine Aussage!
Auch die Ausstattung kann sich sehen lassen. Der für mich
wichtigste Punkt: ENDLICH IST ANDROID AUTO mit an Board und das
sogar in der neuesten Variante, die kein Kabel mehr braucht,
sondern die Bluetooth-Verbindung der Freisprecheinrichtung
mitbenutzt. Die Umsetzung ist raffiniert gemacht und dank des
großen Displays nach einiger Eingewöhnung leicht zu bedienen.
Sonst sind die gängigen Sensoren für Level-2 autonomes Fahren
an Board, zusätzlich das von VW bereits im Arteon vorgestellte
System, dass im Falle eines "Zusammenbruchs" des Fahrers, den
Wagen selbstständig zum Stillstand bringt und während dieses
Manövers automatisch die Warnblinkanlagen aktiviert und die
Steuerung übernimmt. Level-3 Möglichkeiten konnte ich keine
finden - würde mich aber nicht verwundern, wenn der ENYAQ auch
das kann!
So sieht die Kommandozentrale im ENYAQ aus / Bild-Quelle:
privat[/caption]
Ich hasse ja Autofahren, aber in Stromern ist es, zumindest
aktuell noch, immer ein besonderes Erlebnis. So auch im ENYAQ.
Ich hatte ihn mit knapp 200 Restkilometern auf der Akku-Uhr
übernommen und bin kanppe zwei Stunden und gute 180 Kilometer
über Land, Stadt, Autobahn und ein wenig Feldweg gefahren. Die
Rekuperation ist, trotz des Gewichts, kaum zu nutzen, auch
nicht bergab. Dank dem geteilten Display findet man schnell
heraus, dass diese bereits greift, wenn man nur noch leicht auf
dem Gas steht - aber recht viel mehr auch nicht kommt. Ich
dachte eigentlich, wenn man den Wagen mit Fuß vom Gas einen
Berg herab rollen lässt, bringt das Eigengewicht gewaltig
Geschwindigkeit auf die Straße und parallel gleich mal zwei,
drei Kilometer auf die Uhr. Weit gefehlt - der Wagen ist dafür
einfach zu schwer.
[caption id="attachment_3565" align="aligncenter"
width="5376"] 360 Grad ENYAQ von der Rückbank aus - Einkäufe
bitte ignorieren! / BIid-Quelle: privat[/caption]
Alles in allem war es ein echtes Erlebnis: ein nagelneues
Modell aus einer neuen Reihe, aus der wir, was das iV angeht,
in den nächsten Monaten noch weitere Neuerungen erleben werden.
Und wie üblich hat Skoda seine Raffinesse in Bezug auf Technik,
Ausstattung vor allem Raumgestaltung wirksam zur Schau
gebracht. Und ein weiteres Modell mit Fließheck, wenn ich es
richtig übersetzen konnte, wurde auch ENYAQ-Basis auch schon
angekündigt.
Ich bin sehr gespannt, wie Skoda im Elektrobereich den Markt
aufrollen wird... witzigerweise führte mich meine Probefahrt
direkt im nächsten Ort nach meinem Händler des Vetrauens gleich
an einem VW id3 vorbei - der alleine im Schatten der
Mittagssonne des ENYAQ unterging. Später, auf einem Parkplatz,
schmissen wir noch einen Schatten auf einen id.4, der sich
redlich bemühte, aber bestenfalls als "Kleiner" tituliert
durchkam.
[caption id="attachment_3564" align="aligncenter"
width="5376"] ...und hier noch der Kofferraum - nicht meiner, da
selten so aufgeräumt... aber vielleicht wird er es noch? /
Bild-Quelle: privat
Ein abschließendes Gespräch mit dem Händler meines Vertrauens
ergab, wie nicht anders zu erwarten war, auch dank aktuell
guter Förderung durch Staat und Co, dass sich der Wagen mit
diversen Bestellungen pro Woche bereits gut im Markt einführt.
Da Berlin es aber nicht und wohl auch nicht so schnell schaffen
wird, eine Stromtanke hier in unmittelbarer Nähe auf die Straße
zu bringen und dann auch zu kontrollieren, dass diese nicht
durchgehend nur von Verbrennern zugeparkt wird, spare ich mir
das Großstadtjungel-Erlebnis der Kabeltrommel vom Balkon
werfen, wenn man denn überhaupt in der Nähe einen Parkplatz
findet. Es gilt eben mein Standardspruch: Berlin, die
Hauptstadt, die nix kann.
Aber lassen wir uns die Fahrt nicht vermiesen - der ENYAQ ist
ein tolles Auto, sehr durchdacht, technisch hochwertig und eine
preisliche Kampfansage, die in dieser Kategorie den Durchbruch
der E-Mobilität bedeutend beschleunigen könnte - in Deutschland
und vielleicht sogar in seiner Hauptstadt. Wir werden sehen!
Und einen zukünftigen ENYAQ-Fahrer habe ich demnächst auch
direkt in der Bekanntschaft! Wer sagt es denn...!
Schnittig, kantig - eben was ganz eigenes - der Skoda ENYAQ
in freier WIldbahn! / Bild-Quelle: privat PodCast abonnieren: |
direkt | iTunes | Spotify | Google | amazon | PROUDLY RECORDED
AND PRODUCED WITH Ultraschall5
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selten hat Strom so viel Spaß gemacht!
Ich bin ja schon einige Stromer gefahren, reine Stromer. Echte
Stromer. Nur Akkus, sonst nichts. Und dann kündigt Skoda im
letzten Jahr aus dem Nichts einen 100%igen Stromer an - der auf
der internen Plattform der SUVs aufsetzen soll. Schnell waren
erste Bild, YouTube-Promo-Videos ("Papa, sind wir schon da?" -
"NEIN!" - "...was für ein Glück!") und technische Daten da...
nur ein Datum, ab wann er denn endlich beim Händler steht,
blieb uns Skoda schuldig. Und dann, vor einigen Wochen, ging
alles ganz schnell. Also: wie fährt sich der ENYAQ iV in der
großen Ausführung denn so? Spoiler: ich habe tatsächlich einen
Tag darüber nachgedacht, einen zu bestellen...!
Vorab: ich packe euch in den Blog und im PodCast in die
Shownotes ein paar (360-Grad-)Bilder. Leider ist WordPress
nicht in der Lage, diese sphärisch darzustellen, ich hoffe euch
aber trotzdem einen kleinen Einblick über ein großartiges Auto
zu geben!
Was soll man schon machen, wenn der eigene Skoda ganztags im
Kundendienst ist? Ganz klar, den ENYAQ resverieren und fast
vier Stunden alleine durch die Landschaft schießen. Ja, ich
weiß, was euch interessiert: bei 160km/h ist Schluss. Trotz
seines unfassbaren Gewichts zischt er ab, dass so mancher
3-Liter-Motor manch bayrischer Herstellermarke so seine
Schwierigkeiten hatte. Wobei: Ein Motor mit direkter
Übersetzung auf die Reifen kann der beste "Sportwagen" mit
Getriebe und Antriebsstrang nun mal nicht einholen.
Die Dimensionen: knappe 4,7 Meter lang, fast 1,9 Meter breit.
Die kleine Variante kommt mit 180, die große mit 204 PS. Für
die Ladezeit, wenn genug Power, idealerweise 100kW, da ist,
solltet ihr vom 10% Restakku auf 80% im kleinen ca. 40, im
großen, der 125 kW vertragen kann, gute 35 Minuten
mitbringen. Und jetzt der spannedste Punkt, die Reichweite: die
kleine Version holt nach WLTP, ganz klar nach Fahrtyp,
max. 390 Kilometer aus den Akkus, die große Variante um die 500
Kilometer. Berlin - Bayern, das ist eine Aussage!
Auch die Ausstattung kann sich sehen lassen. Der für mich
wichtigste Punkt: ENDLICH IST ANDROID AUTO mit an Board und das
sogar in der neuesten Variante, die kein Kabel mehr braucht,
sondern die Bluetooth-Verbindung der Freisprecheinrichtung
mitbenutzt. Die Umsetzung ist raffiniert gemacht und dank des
großen Displays nach einiger Eingewöhnung leicht zu bedienen.
Sonst sind die gängigen Sensoren für Level-2 autonomes Fahren
an Board, zusätzlich das von VW bereits im Arteon vorgestellte
System, dass im Falle eines "Zusammenbruchs" des Fahrers, den
Wagen selbstständig zum Stillstand bringt und während dieses
Manövers automatisch die Warnblinkanlagen aktiviert und die
Steuerung übernimmt. Level-3 Möglichkeiten konnte ich keine
finden - würde mich aber nicht verwundern, wenn der ENYAQ auch
das kann!
So sieht die Kommandozentrale im ENYAQ aus / Bild-Quelle:
privat[/caption]
Ich hasse ja Autofahren, aber in Stromern ist es, zumindest
aktuell noch, immer ein besonderes Erlebnis. So auch im ENYAQ.
Ich hatte ihn mit knapp 200 Restkilometern auf der Akku-Uhr
übernommen und bin kanppe zwei Stunden und gute 180 Kilometer
über Land, Stadt, Autobahn und ein wenig Feldweg gefahren. Die
Rekuperation ist, trotz des Gewichts, kaum zu nutzen, auch
nicht bergab. Dank dem geteilten Display findet man schnell
heraus, dass diese bereits greift, wenn man nur noch leicht auf
dem Gas steht - aber recht viel mehr auch nicht kommt. Ich
dachte eigentlich, wenn man den Wagen mit Fuß vom Gas einen
Berg herab rollen lässt, bringt das Eigengewicht gewaltig
Geschwindigkeit auf die Straße und parallel gleich mal zwei,
drei Kilometer auf die Uhr. Weit gefehlt - der Wagen ist dafür
einfach zu schwer.
[caption id="attachment_3565" align="aligncenter"
width="5376"] 360 Grad ENYAQ von der Rückbank aus - Einkäufe
bitte ignorieren! / BIid-Quelle: privat[/caption]
Alles in allem war es ein echtes Erlebnis: ein nagelneues
Modell aus einer neuen Reihe, aus der wir, was das iV angeht,
in den nächsten Monaten noch weitere Neuerungen erleben werden.
Und wie üblich hat Skoda seine Raffinesse in Bezug auf Technik,
Ausstattung vor allem Raumgestaltung wirksam zur Schau
gebracht. Und ein weiteres Modell mit Fließheck, wenn ich es
richtig übersetzen konnte, wurde auch ENYAQ-Basis auch schon
angekündigt.
Ich bin sehr gespannt, wie Skoda im Elektrobereich den Markt
aufrollen wird... witzigerweise führte mich meine Probefahrt
direkt im nächsten Ort nach meinem Händler des Vetrauens gleich
an einem VW id3 vorbei - der alleine im Schatten der
Mittagssonne des ENYAQ unterging. Später, auf einem Parkplatz,
schmissen wir noch einen Schatten auf einen id.4, der sich
redlich bemühte, aber bestenfalls als "Kleiner" tituliert
durchkam.
[caption id="attachment_3564" align="aligncenter"
width="5376"] ...und hier noch der Kofferraum - nicht meiner, da
selten so aufgeräumt... aber vielleicht wird er es noch? /
Bild-Quelle: privat
Ein abschließendes Gespräch mit dem Händler meines Vertrauens
ergab, wie nicht anders zu erwarten war, auch dank aktuell
guter Förderung durch Staat und Co, dass sich der Wagen mit
diversen Bestellungen pro Woche bereits gut im Markt einführt.
Da Berlin es aber nicht und wohl auch nicht so schnell schaffen
wird, eine Stromtanke hier in unmittelbarer Nähe auf die Straße
zu bringen und dann auch zu kontrollieren, dass diese nicht
durchgehend nur von Verbrennern zugeparkt wird, spare ich mir
das Großstadtjungel-Erlebnis der Kabeltrommel vom Balkon
werfen, wenn man denn überhaupt in der Nähe einen Parkplatz
findet. Es gilt eben mein Standardspruch: Berlin, die
Hauptstadt, die nix kann.
Aber lassen wir uns die Fahrt nicht vermiesen - der ENYAQ ist
ein tolles Auto, sehr durchdacht, technisch hochwertig und eine
preisliche Kampfansage, die in dieser Kategorie den Durchbruch
der E-Mobilität bedeutend beschleunigen könnte - in Deutschland
und vielleicht sogar in seiner Hauptstadt. Wir werden sehen!
Und einen zukünftigen ENYAQ-Fahrer habe ich demnächst auch
direkt in der Bekanntschaft! Wer sagt es denn...!
Schnittig, kantig - eben was ganz eigenes - der Skoda ENYAQ
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