Mein neuer Gold-Standard zum Thema Einkaufen (mit Verbesserungsvorschlägen): amazongo!
Der ichbindochnichthierumbeliebtzusein.com PodCast
6 Minuten
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Podcaster
Der PodCast rund um Führung, Fliegen, Technik und Alltag. Deine Informationsquelle für das Ohr am Puls der Zeit!
Beschreibung
vor 6 Jahren
Wo sonst könnte man amazongo am besten testen, als bei amazon
selbst? Eben! #seattle
Ich weiß: meine Idealvorstellung zum Thema "Einkaufen", niemanden
sehen müssen, keine Schlangen, im Idealfall beamt sich mein
kompletter Einkauf einfach zu Hause in den Kühlschrank - das ist
aktuell noch Utopie. Aber wie wäre es mit maximaler Effizienz?
Durch die Schranke, her mit den Sachen und wieder raus? Da kann
man auch mal die Leute um einen herum ansatzweise tolerieren...
oder?
Ja, doch. Man müsste es glatt erfinden... hätte es amazon nicht
schon in Chicago, San Francisco und mehrfach in Seattle in
Betrieb.
Zwar sind die #amazongo-Läden aktuell noch sehr klein, bieten
aber eine überraschend große Auswahl an z.B. frischen Salaten,
Früchten und Obst. Und natürlich die Dinge, die immer gehen:
Cerealien, Sandwiches, Süßkram und Kuchen. Und natürlich: super
schnelles WiFi!
Das "wie?" selbst ist super einfach: Die amazongo-App laden und
mit Deinem Account-Daten einloggen. Bestätigung des
Zahlungsmittels.
DANN, GANZ WICHTIG!!!
Lest die Hinweise, auch wenn ihr Euch durch fünf oder sieben
Bildschirme wischen müsst! Durch die Kombination von modernsten
Kameras, Chips und mehr kauft ihr z.B. Artikel, die ihr entnehmt
und einer weiteren Person gebt - egal, ob diese den Artikel
anguckt und zurück stellt oder selber kaufen will. Also, haltet
Euch mit Hilfsbereitschaft unbedingt zurück!
Und: Immer auf der App checken, welche Artikel aktuell in Eurem
Einkaufskorb liegen. Zur eigenen Sicherheit.
Egal, wo man sich im amazongo-"Laden" bewegt: man sieht keine
Verkäufer. Keine Regaleinräumer. Und: nichts von all der Technik,
die einen auf Schritt und Tritt beobachtet, um Einkäufe im
Sekundenbereich möglich zu machen.
Kurz zu meinem Erlebnis:
Die App zu laden war das längste Event. Öffnen, meine Daten
wurden übernommen, Kreditkarte bestätigen - und die Hinweise
lesen. Dann hat man einen QR-Code, der aufgelegt werden muss,
damit sich die U-Bahn-mäßige Schranke blitzartig öffnen (ja,
sowas kennt man in Deutschland nicht - nehmt es einfach mal hin).
Will man mehr Leute mitnehmen, einfach den selben Code mehrfach
auflegen - man selbst sollte dann aber als letzter gehen - und
sich im klaren sein: jeder Artikel landen in DEINEM WARENKORB und
DU ZAHLST FÜR ALLE!
Und sonst: Zugreifen, ansehen - zurückstellen oder nehmen. Dann
weiter gucken und bei "fertig" einfach durch die Schranken raus
gehen. Und weiter gehen. Und viel weiter gehen. Du hast
eingekauft!
Ich muss gestehen, es war ein komisches Gefühl. Der Warenkorb
hatte die korrekten Artikel gelistet, der Preis war korrekt...
trotzdem ein typisch deutsches Verweilen vor der Tür... man guckt
auf den Timer in der App, nach knapp fünf Minuten nach dem
Verlassen des Shops wird abgebucht. Einkauf beendet.
Allerdings:
Nicht ALLE Artikel können automatisch gebucht werden. Tüten sind
ein Spezialfall. Es gibt zwei Arten, die man sich beliebig
entnehmen kann - und manuell in der App per "+"-Zeichen
hinzufügt.
DAS wollte allerdings bei meinem Einkauf so gar nicht klappen.
Die Tüte wurde, wie amazon es im Laden schriftlich vermerkt
hatte, nicht automatisch erkannt. Auch nicht beim Verlassen,
obwohl ich brav alle Artikel in die Tüte packte. Vor der Tür, im
immer noch amazongo-WiFi, versuchte ich der App die Tüte
beizubringen: keine Chance. Ich tippe dank dem Plus auf die "1" -
und ein paar Sekunden später setzte die App die Tüte wieder auf
"0". Also, dann eben eine "2". Und schon wieder: eine Null.
Ich verbuche das mal als Willkommensgeschenk von amazon an
Europa's umsatzstärksten Privatkunden! Danke! (Wenn nicht, ihr
wisst ja wo ich wohne!)
Auf jeden Fall: bis das Zeug durch meinen Kühlschrank bestellt,
sortiert und wieder eingeräumt werden kann, ist genau DAS, was
amazongo bietet, das Maximum dessen, was ich an Belästigung in
Supermärkten - ab sofort - bereits bin zu ertragen. Und das
schreibe ich, während ich an das aktuelle
Aldi-Ferienbeginn-Kinder-und-Wintersachen-Mütter-Massaker-am-Wühltisch
zurück denke, welches ich überlebt habe... dank eines letzten
Sonderpostens, den ich in gegengesetzte Richtung schleuderte,
woraufhin die Stampede der Hausfrauenmütter sich in bester
Rugby-Manier dem Schatten eines Artikel hinterher stürzte...
Nein, so was gibt es nicht nur im Film...!
Was amazongo noch besser machen muss:
Mehr Angebot! Die Auswahl lässt echt noch zu Wünschen übrig,
dafür stehe ich danach zwei Querstraßen weiter bei Tesco ne halbe
Stunde an der Kasse an.
Und, apropos: Ja, der Laden und die Technik sind hochwertig
und teuer - die Produkte aber teilweise auch! Vor allem die
gängigen! Das schreckt echt ab.
Mit der "anfassen-gekauft"-Technik kann ich aktuell noch
leben: aber wen Regale und Tüten mitdenken, muss das ein
schnelles Ende haben.
Auch hakt die App ab und an noch - das muss ebenfalls
(alleine schon im Eigeninteresse von amazon) besser werden.
Aber sonst: Fehlt nur noch der Markteintritt in Deutschland,
idealerweise gleich noch kombiniert mit einem Lieferdienst um die
Ecke von mir... amazon, ich wäre bereit, für den Beginn einer
langen Freundschaft im Lebensmittelsektor...
Sonst war es ein wirklich schwer beeindruckendes Erlebnis - und
kurz nach dem Besuch war es bereits selbstverständlich. Besten
Dank dafür!
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selbst? Eben! #seattle
Ich weiß: meine Idealvorstellung zum Thema "Einkaufen", niemanden
sehen müssen, keine Schlangen, im Idealfall beamt sich mein
kompletter Einkauf einfach zu Hause in den Kühlschrank - das ist
aktuell noch Utopie. Aber wie wäre es mit maximaler Effizienz?
Durch die Schranke, her mit den Sachen und wieder raus? Da kann
man auch mal die Leute um einen herum ansatzweise tolerieren...
oder?
Ja, doch. Man müsste es glatt erfinden... hätte es amazon nicht
schon in Chicago, San Francisco und mehrfach in Seattle in
Betrieb.
Zwar sind die #amazongo-Läden aktuell noch sehr klein, bieten
aber eine überraschend große Auswahl an z.B. frischen Salaten,
Früchten und Obst. Und natürlich die Dinge, die immer gehen:
Cerealien, Sandwiches, Süßkram und Kuchen. Und natürlich: super
schnelles WiFi!
Das "wie?" selbst ist super einfach: Die amazongo-App laden und
mit Deinem Account-Daten einloggen. Bestätigung des
Zahlungsmittels.
DANN, GANZ WICHTIG!!!
Lest die Hinweise, auch wenn ihr Euch durch fünf oder sieben
Bildschirme wischen müsst! Durch die Kombination von modernsten
Kameras, Chips und mehr kauft ihr z.B. Artikel, die ihr entnehmt
und einer weiteren Person gebt - egal, ob diese den Artikel
anguckt und zurück stellt oder selber kaufen will. Also, haltet
Euch mit Hilfsbereitschaft unbedingt zurück!
Und: Immer auf der App checken, welche Artikel aktuell in Eurem
Einkaufskorb liegen. Zur eigenen Sicherheit.
Egal, wo man sich im amazongo-"Laden" bewegt: man sieht keine
Verkäufer. Keine Regaleinräumer. Und: nichts von all der Technik,
die einen auf Schritt und Tritt beobachtet, um Einkäufe im
Sekundenbereich möglich zu machen.
Kurz zu meinem Erlebnis:
Die App zu laden war das längste Event. Öffnen, meine Daten
wurden übernommen, Kreditkarte bestätigen - und die Hinweise
lesen. Dann hat man einen QR-Code, der aufgelegt werden muss,
damit sich die U-Bahn-mäßige Schranke blitzartig öffnen (ja,
sowas kennt man in Deutschland nicht - nehmt es einfach mal hin).
Will man mehr Leute mitnehmen, einfach den selben Code mehrfach
auflegen - man selbst sollte dann aber als letzter gehen - und
sich im klaren sein: jeder Artikel landen in DEINEM WARENKORB und
DU ZAHLST FÜR ALLE!
Und sonst: Zugreifen, ansehen - zurückstellen oder nehmen. Dann
weiter gucken und bei "fertig" einfach durch die Schranken raus
gehen. Und weiter gehen. Und viel weiter gehen. Du hast
eingekauft!
Ich muss gestehen, es war ein komisches Gefühl. Der Warenkorb
hatte die korrekten Artikel gelistet, der Preis war korrekt...
trotzdem ein typisch deutsches Verweilen vor der Tür... man guckt
auf den Timer in der App, nach knapp fünf Minuten nach dem
Verlassen des Shops wird abgebucht. Einkauf beendet.
Allerdings:
Nicht ALLE Artikel können automatisch gebucht werden. Tüten sind
ein Spezialfall. Es gibt zwei Arten, die man sich beliebig
entnehmen kann - und manuell in der App per "+"-Zeichen
hinzufügt.
DAS wollte allerdings bei meinem Einkauf so gar nicht klappen.
Die Tüte wurde, wie amazon es im Laden schriftlich vermerkt
hatte, nicht automatisch erkannt. Auch nicht beim Verlassen,
obwohl ich brav alle Artikel in die Tüte packte. Vor der Tür, im
immer noch amazongo-WiFi, versuchte ich der App die Tüte
beizubringen: keine Chance. Ich tippe dank dem Plus auf die "1" -
und ein paar Sekunden später setzte die App die Tüte wieder auf
"0". Also, dann eben eine "2". Und schon wieder: eine Null.
Ich verbuche das mal als Willkommensgeschenk von amazon an
Europa's umsatzstärksten Privatkunden! Danke! (Wenn nicht, ihr
wisst ja wo ich wohne!)
Auf jeden Fall: bis das Zeug durch meinen Kühlschrank bestellt,
sortiert und wieder eingeräumt werden kann, ist genau DAS, was
amazongo bietet, das Maximum dessen, was ich an Belästigung in
Supermärkten - ab sofort - bereits bin zu ertragen. Und das
schreibe ich, während ich an das aktuelle
Aldi-Ferienbeginn-Kinder-und-Wintersachen-Mütter-Massaker-am-Wühltisch
zurück denke, welches ich überlebt habe... dank eines letzten
Sonderpostens, den ich in gegengesetzte Richtung schleuderte,
woraufhin die Stampede der Hausfrauenmütter sich in bester
Rugby-Manier dem Schatten eines Artikel hinterher stürzte...
Nein, so was gibt es nicht nur im Film...!
Was amazongo noch besser machen muss:
Mehr Angebot! Die Auswahl lässt echt noch zu Wünschen übrig,
dafür stehe ich danach zwei Querstraßen weiter bei Tesco ne halbe
Stunde an der Kasse an.
Und, apropos: Ja, der Laden und die Technik sind hochwertig
und teuer - die Produkte aber teilweise auch! Vor allem die
gängigen! Das schreckt echt ab.
Mit der "anfassen-gekauft"-Technik kann ich aktuell noch
leben: aber wen Regale und Tüten mitdenken, muss das ein
schnelles Ende haben.
Auch hakt die App ab und an noch - das muss ebenfalls
(alleine schon im Eigeninteresse von amazon) besser werden.
Aber sonst: Fehlt nur noch der Markteintritt in Deutschland,
idealerweise gleich noch kombiniert mit einem Lieferdienst um die
Ecke von mir... amazon, ich wäre bereit, für den Beginn einer
langen Freundschaft im Lebensmittelsektor...
Sonst war es ein wirklich schwer beeindruckendes Erlebnis - und
kurz nach dem Besuch war es bereits selbstverständlich. Besten
Dank dafür!
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